DE556014C - Raumschutzanlage - Google Patents

Raumschutzanlage

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Publication number
DE556014C
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DE
Germany
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sch
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switching
room
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Expired
Application number
DES97988D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Mansel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES97988D priority Critical patent/DE556014C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE556014C publication Critical patent/DE556014C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B13/00Burglar, theft or intruder alarms
    • G08B13/22Electrical actuation

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
6. AUGUST 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 556014 KLASSE 74 a GRUPPE
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*) Raumschutzanlage
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. April 1931 ab
Bei Raumschutzanlagen ist es bekannt, sie mit im zu sichernden Raum und in einer Überwachungsstelle angeordneten, im Gleichschritt gesteuerten Schaltwerken zu versehen, von denen das eine in regelmäßiger Folge die Spannung an oder den Strom in der Verbindungsleitung zwischen dem zu sichernden Raum und der Überwachungsstelle und das andere in gleicher Folge den Schaltzustand einer in der Überwachungsstelle angeordneten Schaltungsanordnung ändert, so daß ein sowohl über die Verbindungsleitung als auch durch die Schaltungsanordnung beeinflußtes Alarmmittel nicht auf die regelmäßigen Änderungen des Verbindungsleitungszustandes anspricht. Die Schaltwerke dieser bekannten Raumschutzanordnungen sind als durch Stromstöße fortgeschaltete Schrittschaltwerke ausgebildet, die ihre Fortschalteimpulse von einem gemeinsamen in der Überwachungsstelle angeordneten Stromstoßsender erhalten. Eine derartige Anordnung weist den Nachteil auf, daß zwei Arten von Schaltvorgängen — einmal die Fortschaltestromstöße und weiterhin die zum Auslösen des Alarms beim widerrechtlichen Eindringen im zu sichernden Raum notwendigen Schaltvorgänge — zwischen Überwachungsstelle und zu sicherndem Raum übermittelt werden müssen. Da eine größtmögliche Betriebssicherheit nur dann gegeben ist, wenn für jede dieser beiden Schaltvorgangübertragungen ein Verbindungsleiterpaar vorgesehen ist, müßten bei den bekannten Schaltungsanordnungen zwischen zu sicherndem Raum und Überwachungsstelle zwei Doppelleitungen vorgesehen werden, die die Kosten derartiger Anlagen in untragbarer Weise erhöhen würden.
Wird, wie es ebenfalls bekannt geworden ist, zum Übermitteln sowohl der Fortschaltestromstöße als auch der den Alarm hervorrufenden Schaltvorgänge nur eine Verbindungsleitung benutzt, so bedarf es eines erheblichen Schaltungsaufwandes, wodurch die Betriebssicherheit der Raumschutzanlage bedeutend herabgesetzt wird, da jedes Schaltmittel eine Fehlerquelle darstellt.
Da während des Fortschaltestromstoßes die Stromstärke in der Verbindungsleitung erheb-Hch vergrößert werden muß, bedarf es außerdem weiterer Schaltmittel, um während dieser Zeit die Einwirkung der Verbindungsleitung auf das den Alarm auslösende Relais aufzuheben. Werden diese weiteren Schaltmittel nicht vorgesehen, so muß naturgemäß das Relais derart unempfindlich gemacht werden, daß es auf die zum Fortschalten dienenden Zustandsänderungen der Verbindungsleitung nicht anspricht, wodurch — da eine mit einem derart unempfindlichen Relais ausgerüstete Raumschutzanlage leicht außer Betrieb zu setzen ist — die Anlage praktisch wertlos gemacht wird.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Paul Mansel in Berlin-Siemensstadt.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile vermieden und eine Raumschutzanlage geschaffen, die bei geringstem Leitungs- und Schaltungsaufwand den höchsten Anforderungen an Betriebssicherheit genügt, und zwar dadurch, daß die im zu sichernden Raum und in der Überwachungsstelle angeordneten Schaltwerke durch je einen an ein Lichtnetz angeschlossenen Synchronmotor angetrieben ίο werden. Die Verwendung von Synchronmotoren zum Antrieb der Schaltwerke hat außerdem noch den Vorteil, daß die Netzspannung im zu sichernden Raum überwacht wird, so daß auch diese mit zu Überwachungszwecken herangezogen werden kann.
In der Figur wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens schaubildlich gezeigt, und zwar sind in dem linken, mit X bezeichneten Feld die Schaltungsanordnung für die Überwachungsstelle und im rechten, das Bezugszeichen Y tragenden Zeichnungsteil die im zu sichernden Raum vorgesehenen Schaltmittel dargestellt. Beide Schaltmittelgruppen sind durch eine Doppelleitung L mit den Leitungsadern I1 und /2 verbunden.
In der Figur ist Mo ein beispielsweise durch eine Steckerverbindung an das Lichtnetz N anzuschließender - Synchronmotor, der über eine Welle W1, ein Übersetzungsgetriebe V, eine mit erheblich geringerer Drehzahl als die erstgenannte Welle umlaufende zweite Welle W2, eine aus den beiden durch eine Feder F gegeneinander und gegen eine zwischen ihnen gelagerte FiIzscheibe S.z gepreßte Eisenscheiben S1, Ss bestehende Reibungskupplung und endlich eine dritte Welle Ws den Schaltarm Sch mit stets gleicher Drehgeschwindigkeit antreibt. Der mit einer Blattfeder b in elektrischer Verbindung stehende Schaltarm Sch gleitet über einen mit einer Anzapfung α versehenen, ringförmig ausgebildeten Widerstand Wi, so daß zwischen den beiden Punkten α und b ein von einem Kleinst- bis zu einem Größtwert und umgekehrt sich stetig verändernder Widerstand eingeschaltet ist.
Dieser Widerstand bildet zusammen mit einem festen Widerstand R1 den ersten Zweig I einer Wheatstoneschen Brücke, deren zweiter bzw. dritter Zweig II, III aus einem Widerstand R2 bzw. R3 besteht. Im Mittelzweig der Brücke liegt das hochempfindliche Relais Al, das in bekannter, nicht dargestellter Weise zweckmäßig über Hilfsrelais den Alarm auslöst, wenn das Brückengleichgewicht gestört wird. Gespeist wird die Brücke durch die Gleichstrombatterie Ba, in deren Stromkreis vorteilhaft Spannungsüberwachungsschaltmittel angeordnet werden.
Der vierte Zweig IV der Wheatstoneschen Brücke wird durch die Verbindungsleitung L mit den beiden Adern I1 und I2 gebildet, über welche die Überwachungsstelle X die den Alarm auslösenden Stromänderungen erhält, die beim widerrechtlichen Eindringen in den zu sichernden Raum, beispielsweise durch Öffnen des Kontaktes K, hervorgerufen werden. Die Verbindungsdoppelleitung ist über den Widerstand R4 an den sich stetig veränderlichen Widerstand Wi' angeschlossen. Die im zu sichernden Raum angeordneten Schaltmittel sind bis auf die Wheatstonesche Brückenschaltung den in der Überwachungsstelle vorgesehenen gleich, was bereits aus der gleichartigen Darstellung und dem Versehen mit den gleichen Bezugszeichen hervorgeht.
Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Anordnung ist folgende: Beim ordnungsgemäßen Betrieb der Raumschutzanlage bewegen sich die Schaltarme Sch und Sch' im Gleichschritt, so daß zwischen den Punkten a, b bzw. a', b'. Widerstände von zwar zeitlich veränderlicher, aber in jedem Zeitwert gleicher oder in einem sich nicht ändernden Verhältnis zueinander stehender Größe eingeschaltet sind. Es ist daher offenbar, daß bei ordnungsmäßigem Betrieb das Gleichgewicht der Wheatstoneschen Brücke nicht gestört wird, so daß das Alarmempfangsrelais Al nicht anspricht. Wird beim Eindringen in den zu sichernden Raum in bekannter Weise der Ruhekontakt K geöffnet oder die Lichtleitung im zu sichernden Raum ausgeschaltet, so hört im letzterem Falle der Synchronlauf der beiden Schaltarme Sch und Sch' auf, wobei in beiden Fällen das Brückengleichgewicht gestört und ein Daueralarm ausgelöst wird.
Um eine beispielsweise durch eine Störung in einer der Wechselstromzuleitungen hervorgerufene Phasenverschiebung der beiden Schaltarme Sch, Sch' zu beseitigen, ist zwischen Synchronmotor Mo und Schaltarm Sch eine Gleitkupplung angeordnet, die, wie bereits erwähnt, aus zwei gegeneinander und gegen eine Filzscheibe S2 gepreßte Eisenscheiben S1, S3 besteht. Von diesen Eisenscheiben ist 6Ί mit der Welle W2 und daher starr mit dem Motor Mo verbunden, während die Scheibe Ss von der Welle W3 für den Schaltarm Sch getragen wird. Durch das Vorsehen dieser Gleitkupplung ist es möglich, bei laufendem Motor Mo den Schaltarm Sch anzuhalten.
Weist die Raumschutzanlage eine Phasenverschiebung der beiden Schaltarme auf, so wird der Schaltarm Sch beispielsweise in seiner obersten Stellung, in welcher zwischen den beiden Punkten α und b der kleinste Widerstandswert besteht, angehalten, und
zwar so lange, bis bei laufendem Motor Mo des zu überwachenden Raumes das Anzeigeinstrument B in der Ader I2 den größten Wert anzeigt. Da in diesem Augenblick auch der Schaltarm Sch' die oberste Stellung einnimmt, besteht zwischen den beiden Schaltarmen keine Phasenverschiebung mehr, wenn von nun an der Schaltarm Sch freigegeben wird.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    ι . Raumschutzanlage mit im zu sichernden Raum (F) und in einer Über- \vachungsstelle (X) angeordneten, im Gleichschritt gesteuerten Schaltwerken (Sch, Sch'), von denen das eine (Sch'), zweckmäßig über einen Widerstand (Wi'), in regelmäßiger Folge die Spannung an oder den Strom in der Verbindungsleitung
    (L) zwischen dem zu sichernden Raum und der Überwachungsstelle und das andere (Sch), vorteilhaft ebenfalls über einen Widerstand (Wi), in gleicher Folge den Schaltungszustand einer in der Überwachungsstelle (X) angeordneten Schaltungsanordnung (R1-R3) ändert, so daß ein sowohl über die Verbindungsleitung als auch durch die Schaltungsanordnung beeinflußtes Alarmmittel (Al) nicht auf die regelmäßigen Änderungen des Verbindungsleitungszustandes anspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die im zu sichernden Raum (F) und in der Überwachungsstelle (X) angeordneten Schaltwerke (Sch, Sch') durch je einen an ein Lichtnetz angeschlossenen Synchronmotor (Mo, Mo') angetrieben werden.
  2. 2. Raumschutzanlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zwischen Synchronmotor (Mo) und Schaltwerk (Sch) angeordnete Vorrichtung (S1-Ss, F) zum. Verstellen des Schaltwerkes (Sch), derart, daß eine Phasenverschiebung der beiden Schaltwerke (Sch, Sch') beseitigt werden kann.
  3. 3. Raumschutzanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Beseitigen der Phasenverschiebung beider Schaltwerke (Sch, Sch') als zwischen Synchronmotor (Mo) und Schaltwerk (Sch) angeordnete Gleitkupplung (S1-S3 und F) ausgebildet ist.
  4. 4. Raumschutzanlage nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitkupplung aus zwei unter Federspannung (F) gegeneinander und gegen eine Filzscheibe (S2) gepreßten Eisenscheiben (S11S3) besteht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES97988D 1931-04-11 1931-04-11 Raumschutzanlage Expired DE556014C (de)

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