DE555997C - Zum Befoerdern von pyramidenfoermigen Trockengestellen fuer Getreide dienender Schlitten - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine fahrbare oder schlittenartige Vorrichtung zum Befördern von pyramidenförmigen Trockengestellen für landwirtschaftliche Erzeugnisse, auf welche die Pfähle des Gestells frei aufgestellt werden und von der die Pfähle ohne besondere Hebeeinrichtungen abgesetzt werden können.

Es sind Vorrichtungen bekannt, bei wel-

xo chen das Absetzen der Trockengestelle durch eine Schubvorrichtung, die mittels eines Handhebels bewegt wird, erfolgt, indem die Pfähle von den Standflächen des Schlittens nach hinten abgeschoben werden.

Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß zum Bewegen der Schubvorrichtungen ein hoher Kraftaufwand erforderlich ist, da außer der Reibung der Pfähle auf den Standflächen noch die Gegenkraft mehrerer Federn zu überwinden ist. Außerdem sind die Führungen der Schubvorrichtung wegen ihrer Tieflage sehr leicht dem Verschmutzen durch Erde ausgesetzt.

Weiter sind Vorrichtungen bekannt, bei welchen zwecks Absetzens des Gestells zwei der drei Standflächen bis zu etwa 45 ° gekippt werden. Diese Vorrichtungen ermöglichen kein selbsttätiges, lotrechtes Absetzen der Trockengestelle.

Den bekannten Vorrichtungen haftet weiter der Fehler an, daß die Enden der Pfähle der Größe oder der besonderen Form der Standflächen angepaßt werden müssen.

Die Erfindung besteht darin, daß an der schlittenartigen Beförderungsvorrichtung die Standflächen für die Pfähle derartig an zwei kreuzweise gelagerten schwenkbaren Wellen befestigt sind, daß das Absetzen des Trockengestells nach dem Lösen einer Haltevorrichtung unter Ausnutzung des Gewichts des Trockengestells zum Wegschwenken der Standflächen selbsttätig und gleichmäßig erfolgt. Die Standflächen sind dabei so pfannenartig ausgebildet, daß ein Anpassen der Pfähle an die Flächen nicht erforderlich ist.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.

Die; Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht und die Fig. 2 einen Grundriß der Fördervorrichtung; Fig. 3 ist eine Seitenansicht der die vorderen Standflächen tragenden Kurbelwelle.

Das Trockengestell hat die allgemein bekannte Form einer aus drei Pfählen zusammengestellten Pyramide, die durch Querstege miteinander verbunden sind.

Die Fördervorrichtung für dieses Gestell besteht aus einem auf dem Erdboden gleitenden schlittenartigen Rahmen a, der durch Querstege b und c versteift ist. Der Rahmen kann mittels einer Kupplungskette unmittelbar gezogen oder an ein Fahrzeug angehängt werden.

Auf dem Gestell α sind sich kreuzende Wellen d und e in bekannter Weise drehbar gelagert. Die Welled trägt an ihrem einen Ende eine Standfläche / und an ihrem andern

Ende einen federnden Handhebel g. Letzterer kann in bekannter Weise unter einen Haken k festgestellt werden. Die Welle e ist in der Mitte kurbelartig gekröpft und trägt an ihren über den Rahmen hinausragenden Enden die beiden vorderen einander gegenüberliegenden hebelartig ausgebildeten Standflächen i. Die Kröpfung der Welle e ruht in einer Rast eines auf der Welle befestigten Bockes h. Bei dieser auf der Zeichnung dargestellten Stellung der Welle e liegen alle drei Standflächen i, f waagerecht; die Welle d ist durch den über den Handhebel g greifenden Haken k in der Lage gesichert. Das Trockengestell kann daher auf die Standflächen aufgesetzt werden. Ist das Trockengestell beladen und zur Absetzstelle befördert, so wird der federnde Hebel g unter dem Haken k fortgezogen. Damit verliert die Kurbelwelle e ihren Halt und wird infolge der Wirkung des Gewichtes des auf den Standflächen i ruhenden Trockengestells so weit herumgeschwenkt, daß die vorderen Streben des Gestells- von den Standflächen auf den Boden rutschen. Durch Anheben des Hebels g wird gleichzeitig die Standfläche / geschwenkt, so daß die dritte Gestellstrebe von dieser Fläche abrutscht.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Zum Befördern von pyramidenförmigen Trockengestellen für Getreide dienender Schlitten mit kippbaren Standflächen für die Streben der Gestelle, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden an dem Schlitten einander gegenüberliegenden Standflächen (i) am Ende einer quer zur Längsrichtung des Schlittens gelagerten Kurbelwelle (e) hebelartig befestigt sind und auf der in der Längsachse des Schlittens schwenkbar gelagerten, mit einem Handhebel (g) versehenen Tragstange (d) für die dritte Standfläche (/) ein Bock (h) mit einer Rast für die Kurbelwelle (e) vorgesehen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen