DE55570C - Pumpe zum Ausschänken von Petroleum, Solaröl, Spiritus u. dergl - Google Patents

Pumpe zum Ausschänken von Petroleum, Solaröl, Spiritus u. dergl

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DE55570C
DE55570C DENDAT55570D DE55570DA DE55570C DE 55570 C DE55570 C DE 55570C DE NDAT55570 D DENDAT55570 D DE NDAT55570D DE 55570D A DE55570D A DE 55570DA DE 55570 C DE55570 C DE 55570C
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Germany
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pump
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solar oil
petroleum
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT55570D
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English (en)
Original Assignee
F. A. VlEH-WEG in Falkenstein im Voigtlande
Publication of DE55570C publication Critical patent/DE55570C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B9/00Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members
    • F04B9/14Pumps characterised by muscle-power operation

Landscapes

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Details Of Reciprocating Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthschaften.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. April 1890 ab.
Die Pumpe der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich von den bisher gebräuchlichen Pumpen zu dem angegebenen Zwecke in mehreren Punkten. Erstens kann dieselbe beim Herausheben aus dem Fafs oder Ballon sofort entleert werden. Zweitens ist eine Einrichtung getroffen, welche das Herausspritzen der Flüssigkeit oberhalb der Pumpe verhindert. Drittens besitzt diese Pumpe am unteren Ende eine Vorrichtung zur Aufnahme eines Korkes von beliebiger Gröfse, mit welchem die Pumpe in Glasballons eingesetzt wird, um letztere vor Zerbrechen zu schützen. Aufserdem sind bei dieser Pumpe zweckmäfsigere und haltbarere Ventile vorgesehen, als bei den bisher gebräuchlichen Pumpen. Endlich kann diese Pumpe in allen einzelnen Theilen aus einander genommen werden, was für Reparaturzwecke von grofser Wichtigkeit ist. Die Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung durch senkrechte Schnitte dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die ganze Pumpe im kleineren Mafsstabe, Fig. 2 und 3 zeigen den oberen und unteren Theil derselben für sich in einem gröfseren Mafsstabe.
Um die Pumpe beim Herausheben aus dem Flüssigkeitsbehälter sofort entleeren zu können, sind folgende Einrichtungen getroffen. Als Kolbenstange ist ein hohles Blechrohr α verwendet, an welchem oben der abschraubbare Handgriff b und unten der Kolben c sitzt. Die halbkugelförmigen Ventile d und d1 werden in der Mitte gleichfalls von hohlen Blechröhrchen e und el durchdrungen und vermittelst dieser beim Auf- und Niedersteigen in centralen Oeffnungen der Bügel f und f1 geführt. Durch die Röhrchen e und e1, sowie durch die hohle Pumpenstange α ist eine dünne Drahtstange g hindurchgesteckt, welche unterhalb ein Scheibchen h trägt und oberhalb etwa ι cm aus der hohlen Zugstange α herausragt. An diesem kurzen Endchen wird nach dem Auspumpen die Drahtstange mit den Fingern erfafst und in die Höhe gehoben. Hierbei greift das Scheibchen h unter das Röhrchen e und letzteres unter das Röhrchen e1, beide Ventile d und d1 heben sich von ihrem Sitz ab und sämmtliche in dem Pumpenstiefel befindliche Flüssigkeit fliefst nach unten ab; die Pumpe ist im Augenblick entleert.
Um oberhalb das Herausspritzen der Flüssigkeit während des Auspumpens zu verhindern, ist über dem Ausflufsrohr i ein Ablauf kanal k mit dem letzteren in Verbindung gesetzt. Das obere Ende des Pumpenrohres / ist von einem weiteren Rohr m mit nach dem Kanal k schräg abfallender Bodenfläche η umgeben. Die Oeffnung ο verbindet den Kanal k mit dem Ausflufsrohr i. Oben wird die Pumpe durch zwei Kapseln ρ und p1, zwischen denen sich Dichtungsringe q aus Gummi und Baumwolle befinden, sicher verschlossen. Dieser Verschlufs ist abnehmbar und wird vermittelst zweier an der äufseren Kapsel ρ festgelötheter Haken r, die über eine unterbrochene Wulst s des Rohres m geschoben werden, festgeklemmt. Die während des Pumpens über das Ausflufsrohr i gelangende Flüssigkeit fliefst über den Rand t des hier unterbrochenen Pumpenrohres in das weite Rohr m und auf dessen schräger Bodenfläche η in den Seitenkanal k, von wo sie durch die Oeffnung 0 in das Ausflufsrohr i gelangt. Hierdurch ' ist dem bei anderen
Pumpen bestehenden Uebelstand des Herausspritzens der Flüssigkeit, wodurch Kleider und Gesicht der pumpenden Person häufig beschmutzt werden, vollständig abgeholfen.
Beim Auspumpen von Glasballons wird gewöhnlich in das untere offene Ende des Pumpenrohres ein elastischer Kork (Flaschenkork) hineingesteckt, mit welchem die Pumpe in dem Ballon aufsetzt. Dieser Kork geht erfahrungsmäfsig häufig verloren, und da derselbe in der erforderlichen Gröfse in den meisten Handlungen nicht zu bekommen ist, so wird häufig ohne Kork gepumpt und hierbei der Glasballon nicht selten zerbrochen, wozu schon ein leichter, unvorsichtiger Stofs genügt. Um nun jeden Flaschenkork von beliebiger Gröfse, wie er sich gerade in der Haushaltung oder im Geschäft vorfindet, benutzen zu können, ist in das untere offene Ende des Pumpenrohres eine Kapsel u hineingesteckt, deren Wände für den Eintritt der Flüssigkeit durchlocht sind und welche in der Mitte einen Schraubenstift ν trägt, auf welchen der Kork w aufgeschraubt werden kann.
Eine vierte Neuerung an dieser Pumpe betrifft die Ventile. Bei den bisherigen derartigen Pumpen bestanden dieselben gewöhnlich aus einem Blechboden mit einem Loch in der Mitte als Ventilsitz und einer um Scharnier beweglichen Klappe oder einer Kugel aus Steinmasse darüber. Beide Einrichtungen haben sich an dieser Pumpe nicht bewährt. Die Scharniere wurden häufig reparaturbedürftig und die Steinkugeln weiteten nach längerem Gebrauch das Loch aus, klemmten sich in diesem fest oder fielen hindurch. Aus diesen Gründen werden bei der vorliegenden Pumpe massive, halbkugelförmige Messingventiled und dl verwendet, welche bei ihrer Auf- und Niederbewegung durch Stifte, in diesem Falle Blechröhrchen e und e1, in centralen Oeffnungen von Bügeln f und f1 sicher geführt werden. In gleicher Weise bestehen die Ventilsitze aus kräftigen Messingscheiben. Diese Ventile versagen selbst nach jahrelangem. Gebrauch nicht.
Endlich ist die Pumpe in allen Theilen aus einander nehmbar eingerichtet. Dies wird dadurch ermöglicht, dafs die Ventilsitze mit Gewinde zum Abschrauben versehen sind, auch dafs der obere Pumpenverschlufs ρ q r s, wie oben beschrieben, leicht gelöst und der untere Einsatz u herausgenommen werden kann. Nach Lösung dieser Theile kann die Zugstange a mit dem Kolben c, sowie auch die Drahtstange g aus dem Pumpenrohr herausgezogen, dieses also ganz frei gemacht werden, was bei vorkommenden Reparaturen am Pumpenrohr, welches sonst stets von dem unten festgelötheten Ventil versperrt war, von besonderem Vortheil ist. Die vollständige Auseinandernehmbarkeit der Pumpe setzt Jeden in den Stand, sich bei gelegentlichen Betriebsstörungen in den meisten Fällen selbst zu helfen, ohne, wie früher, bei jedem kleinen Schaden die Hülfe des Klempners in Anspruch nehmen zu müssen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An einer Pumpe für Petroleum, Solaröl, Spiritus, Firnifs u. dergl. die Verbindung des Ausflufsrohres i mit dem über demselben gelegenen Theil des Pumpenrohres durch einen Ablauf kanal k, zu dem Zwecke, das Herausspritzen der Flüssigkeit während des Pumpens oberhalb zu verhindern.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT55570D Pumpe zum Ausschänken von Petroleum, Solaröl, Spiritus u. dergl Expired - Lifetime DE55570C (de)

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