DE555709C - Superregenerativschaltung - Google Patents

Description

Superregenerativempfänger haben den Nachteil, daß, wenn die Hochfrequenzrückkopplung fest gemacht wird, die überhörbare Pendelfrequenz nicht vollständig das Aufschaukeln von Schwingungen unterbricht. Bevor der volle Effekt der Dämpfung erzielt ist, beginnt der Regenerativverstärker wieder Schwingungen anzufachen, wodurch mehr oder weniger starke hochfrequente Schwingungen aufrechterhalten werden.

Bei einer Schaltung gemäß der Erfindung werden mit Sicherheit während der Dämpfungsperiode die Schwingungen vollständig unterdrückt, die während der Verstärkungsperiode angefacht werden. Die erfindungsgemäße Schaltung benutzt zwei im Gegentakt von einer Überhörfrequenz entsperrte bzw. -gesperrte Röhren gleicher Charakteristik, von denen die eine Röhre auf den Eingangsso kreis dämpfend, die andere entdämpfend wirkt. Zweckmäßigerweise sind die beiden Röhren mit ihren Kathoden zusammengeschlossen, und ist zwischen der Mitte des Transformators, über den die Überhör- »5 frequenz im Gegentäkt den Gittern der Röhren zugeführt wird, und dem mit seinem, einen Ende an die Kathoden angeschlossenen Eingangskreis ein Widerstand vorgesehen, der zu den Gittern der Röhren hin von zwei Nebenschlußkondensatoren überbrückt ist.

Ein Schaltbild der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.

Eine Stromquelle F von überhörbarer Frequenz ist mit einem Kreise L, C gekoppelt, der auf die Frequenz F abgestimmt ist. Dieser Kreis ist mit zwei Röhren 1,2 von gleichen Charakteristiken verbunden, in deren Anodenkreis Spulen- T, T_r eingeschaltet sind, die mit L₁ magnetisch gekoppelt sind. Der Widerstand R, der zweckmäßig an den Mittelpunkt von L angeschlossen ist, dient der Erzeugung einer gleichen, zusätzlichen Gittervorspannung für die beiden Röhren. Der gemeinsame Resonanzkreis L₁, C₁ ist mit den Eingangskreisen der Röhren 1, 2 verbunden. +5 Die dämpfungsreduzierende Kopplungsspule T ist mit der Anode von 1 verbunden, während die dämpfende Kopplungsspule T_T mit der Anode von 2 verbunden ist. Beiden Röhren gemeinsam ist die Anodenbatterie und das Telephon mit dem Kondensator C₂. Der Kreis L, C ist fest auf die überhörbare Frequenz F abgestimmt, so daß, wenn das Gitter von ι weniger negativ ist, das Gitter-von 2 stärker negativ ist. Wenn das Gitter von 2 stark negativ ist, ist die Röhre 2 unwirksam, während das Gitter von 1 nur schwach negativ ist; daher facht wegen der Kopplungswirkung der Spulen T und L₁ die Röhre 1 Schwingungen an, deren Amplitude zu einer

gegebenen Zeit von dem Signaleingang abhängt. Kurz darauf wird das Gitter von ι stark negativ, während das Gitter von 2 schwächer negativ wird. Infolgedessen löscht die Entkopplungsspule T_r die Schwingungen aus.

Zu bemerken ist ferner, daß dieses Verfahren die Verwendung eines zweiten abgestimmten Kreises gestattet, der lose mit dem

»o Hochfrequenzkreis gekoppelt ist, da die Entkopplung so weit gesteigert werden kann, daß sie das Auftreten von Schwingungen auch in diesem Kreis verhindert.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden

»5 Schaltung besteht darin, daß die Hilfsfrequenz F den Gittern differentiell zugeführt wird und daß die Hilfsfrequenz in dem durch die Telephone fließenden Strom nicht so stark hervortritt wie bei den gewöhnlichen Super-

ao regenerativschaltungen mit einer einzigen Röhre, sofern man bei letzteren nicht Filter benutzt, die diese Ströme von den gewünschten Signalen trennen.

Claims (2)

1. Patentansprüche; _a_

   ι. Super regener ativschaltung, gekennzeichnet durch zwei im Gegentakt von einer Überhörfrequenz entsperrte bzw. gesperrte Röhren gleicher Charakteristik, von denen die eine Röhre auf den Eingangskreis dämpfend, die andere entdämpfend wirkt.
2. 2. Superregenerativschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Röhren mit ihren Kathoden zusammengeschlossen sind und zwischen der Mitte des Transformators, über den die Überhörfrequenz im GegenL den Gittern der Röhren zugeführt wird, und dem mit seinem einen Ende an die Kathoden angeschlossenen Eingangskreise ein Widerstand vorgesehen ist, wobei von dem nicht an die Kathoden angeschlossenen Punkt des Eingangskreises für die Hochfrequenz zwei Nebenschlußkondensatoren zu den ⁴S Gittern vorgesehen sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen