DE555185C

DE555185C - Vorrichtung zum Zerkleinern von Fruechten, Gemuese u. dgl.

Info

Publication number: DE555185C
Application number: DER80856D
Authority: DE
Original assignee: Ritter & Sohn Maschinenfabrik
Current assignee: Ritter & Sohn Maschinenfabrik
Publication date: 1932-07-19

Description

Vorrichtung zum Zerkleinern von Früchten, Gemüse u. dgl. Es ist bei Vorrichtungen zum Zerkleinern von Früchten-und- Gerriüse-bereits bekannt, speichenlose Hohlzylinder zu verwenden, welche die Messerscheibe tragen und im Zahneingriff mit einem senkrechten Triebrad stehen. Bei diesen Vorrichtungen ist jedoch der verzahnte Hohlzylinder unter dem Triebradangeordnet und infolgedessen nicht derart axial frei beweglich, daß er ohne Zerlegen der Vorrichtung herausgenommen werden kann. Abgesehen hiervon sind diese bekannten Vorrichtungen in den Gestehungskosten verhältnismäßig hoch.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerkleinern von Früchten und Gemüse, welche in jeder Beziehung den an sie gestellten Anforderungen bezüglich einer leichten Auseinandernahme der einzelnen Teile und eines geringen Anschaffungspreises genügt.
Bei der Erfindung ist der bekannte speichenlose Hohlzylinder verwendet, welcher die Messerscheibe trägt und im Zahneingriff mit einem senkrechten Triebrad steht. Erfindungsgemäß ist jedoch der speichenlose, die Messerscheibe tragende Hohlzylinder axial frei beweglich über dem Triebrad angeordnet, so daß er lediglich unter dem Einfluß seines Eigengewichtes im Zahneingriff mit dem Triebrad steht.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, und zwar Fig. i im Schnitt, Fig. 2 in Draufsicht und Fig. 3 eine andere Ausführungsform einer Messerscheibe in Draufsicht.
In einem mit Klemmschraube i zum Befestigen an Tischen o. dgl. versehenen Rahmen 2 ist ein senkrecht stehendes Kegelrad 3 drehbar gelagert, dessen waagerecht liegende Welle mit einer Handkurbel 4 versehen ist. Das Kegelrad 3 greift in einen waagerecht liegenden Hohlzylinder 5 ein, auf dessen Oberfläche die Messerscheibe 6 liegt. Um ein Mitnehmen der Messerscheibe durch den verzahnten Hohlzylinder 5 zu erreichen, ist dieser mit Bolzen 7 versehen, welche in Ausschnitte 8 der Messerscheibe eingreifen. Der Hohlzylinder 5 ist durch die daraufliegende Messerscheibe 6 abgedeckt. Er ist mit einem Ringansatz 9 versehen, welcher - auf einem Ringansatz io eines den Hohlzylinder 5 umfassenden ringförmigen Gehäuses z i aufliegt.
Die Messerscheibe 6 ist mit spiralförmig angeordneten Schnittstellen 12 versehen. Gemäß Fig. 3 trägt die Messerscheibe zwei längliche, an ihren Innenseiten sich übergreifende parallele Schnittstellen 12.
Die Messer bestehen aus dünnem, rostfreiem- Stahl.
Durch das Drehen der Kurbel 4 werden das Zahnrad 3 und damit der Hohlzylinder 5 in Umdrehung versetzt. Die zu zerkleinernde Frucht wird auf die Messerscheibe 6 aufgelegt und wird so gehalten, daß sie durch das Messer 6 nicht mitgenommen wird. Die abgeschnittenen Fruchtteile fallen durch den Ring i i in den untergestellten Behälter. Da die zu zerkleinernde Frucht einem Druck nicht unterworfen ist, so ist auch der Verlust an vitaminhaltigem Saft beim Zerschneiden der Frucht auf ein Mindestmaß herabgedrückt.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht in der außerordentlichen Einfachheit und vor allen Dingen aber in der Möglichkeit, die Vorrichtung mühelos und mit wenig Handgriffen zum Zwecke der Reinigung auseinandernehmen zu können. Die Messer 6 können ohne weiteres von dem Hohlzylinder 5 abgenommen werden. Der Hohlzylinder 5 selbst kann ebenfalls ohne Verwendung irgendwelcher Werkzeuge aus dem ringförmigen Gehäuse herausgehoben werden.

Claims

PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum- Zerkleinern von Früchten, Gemüse u. dgl., bestehend aus einem die Messerscheibe tragenden speichenlosen und waagerecht liegenden Hohlzylinder, welcher, in einem ringförmigen Gehäuse drehbar gelagert, mit einem senkrechten Triebrad im Zahneinriff steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlzylinder (5), axial frei beweglich, über dem Triebrad (3) liegt und lediglich durch sein Eigengewicht im Eingriff mit dem Triebrad (3) gehalten ist.