DE554711C - Verfahren zur Beseitigung der kapazitiven Nebensprechstoerungen bei der Verlegung von Pupinkabeln - Google Patents

Description

• Verfahren zur Beseitigung der kapazitiven Nebensprechstörungen bei der Verlegung von Pupinkabeln Bei der Verlegung von Pupinkabeln ist der Ausgleich der kapazitiven Kopplungen zur Vermeidung der gegenseitigen Beeinflussung der einzelnen Leitungskreise von wesentlicher Bedeutung. Man gleicht die kapazitiven Unsymmetrien pro Spulenfeld im allgemeinen sehr weitgehend aus. Je genauer aber der Ausgleich durchgeführt wird, d. h. je kleiner die Toleranzgrenzen für die Restkopplungen pro Spulenfeld sind, um so höher werden die Kosten des Ausgleichs. Im Patent 539 107 ist ein Verfahren für den Ausgleich der kapazitiven Kopplungen bei nachträglicher Pupinisierung von Kabeladern angegeben. Es hat sich aber gezeigt, daß die dort angegebenen Regeln nicht nur bei nachträglicher Pupinisierung, sondern allgemein bei Verlegung von Pupinkabeln anwendbar sind. Zur Verringerung der Kosten für den Ausgleich von Pupinkabeln wird erfindungsgemäß ein Ausgleich der kapazitiven Kopplungen durch Kreuzen der Adern oder durch Zusatzkondensatoren nur zwischen den Leitungskreisen ausgeführt, bei denen die Unsymmetrie pro Spulenfeld einen Wert k, überschreitet, der bei einem garantierten Mindestwert für die Nebensprechdämpfung b min aus einer der beiden folgenden Beziehungen errechnet wird: 0 ist hierin eine Größe zwischen etwa 0,4 und i,o Neper, deren Festlegung entsprechend der Restkopplungsverteilung im Bereich - ko bis + k, geschieht, c) ist eine Frequenz des mittleren Sprechbereichs, etwa 2 ic. iooo Hertz, und 2 der Wellenwiderstand der beeinflußten Leitung bei dieser Frequenz. G1. (i) gilt für den Ausgleich der in bekannter Weise (K ü p f m ü 11e r, Archiv f. Elektrot. 1923, Heft 2, S. i6o bis 203) definierten Übersprechkopplungen, G1. (2) für den Ausgleich der Mitsprechkopplungen.
• Die Zusammenschaltung der auf diese Weise ausgeglichenen Spulenfelder geschieht unter Glattschaltung oder Kreuzung der Adern zur Erzielung einer guten Gegennebensprechdämpfung nach dem im Patent 539 107 beschriebenen Verfahren.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Beseitigung der kapazitiven Nebensprechstörungen bei der Verlegung von Pupinkabeln, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ausgleich der kapazitiven Kopplungen nur bis zu einem solchen Grade vorgenommen wird, daß der Höchstwert der pro Spulenfeld auftretenden Kopplungen die Größe k, nicht überschreitet, die bei einem Mindestwert für Neben- und Gegennebensprechdämpfumg b",;" aus den Gleichungen ermittelt wird, worin 0 eine Größe zwischen etwa 0,4 und z,o Neper, co eine Kreisfrequenz aus dem mittleren Sprachfrequenzspektrum, z. B. etwa 2 -r # z ooo Hertz, und 2 den Wellenwiderstand der beeinflußten Leitung bei dieser Frequenz bedeuten.