DE554621C - Kugel- oder Roulettespiel - Google Patents

Description

Es sind Roulettespiele bekannt, bei denen eine zentral angeordnete Aufnahme- und Drehscheibe unregelmäßigen und exzentrischen Antrieb. erfährt und die Kugel von dieser Scheibe aus anderen, sich darunter drehenden Scheiben mit anderer Geschwindigkeit zugeführt wird. Auch ist ein Kugeloder Roulettespiel bekannt, in dessen Mitte die Drehscheibe mit nach einer festliegenden Fläche hin aufsteigender spiralförmig verlaufender Rinne versehen ist, die Kugeln nach der Peripherie hinschleudert. Bei diesen Spielen geht ein einzelner Kugelantrieb von zentral angeordneten Scheiben aus, wodurch sich ein Verlauf der Kugel mit rasch nachlassender Geschwindigkeit ergibt und ein längerer Kugellauf über größere Hindernisse nicht erzielt werden kann. Bei der vorliegenden Erfindung wird nur ein längerer und daher so schwerer zu berechnender Kugellauf über größere Hindernisse dadurch veranläßt, daß die zentral angeordnete Aufgabescheibe die Kugel über einen stillstehenden Hindernistisch einem zweiten mit weiterem besonderen Antrieb versehenen Ringdrehtisch zuführt, der ebenfalls mit Hindernissen versehen ist. Durch diesen erhält die Kugel abermals Bewegungstrieb zur Zuführung zum Zahlenkranz.

Die Erfindung ist dargestellt in beiliegender Zeichnung.

Abb. ι zeigt einen Schnitt A-B.

Abb. 2 zeigt eine Kopfansicht.

In dem Gehäuse 1 ist die Drehspindel 2 in Fußstück 3 und Fußplatte 4 drehbar gelagert.

Sie wird angetrieben z. B. durch Winkelräderpaar 5 mit Welle 6 und Drehkurbel 7. Auf der Spindel 2 ist befestigt die Scheibe 8 mit Vertiefung 9 zur Aufnahme der Kugel 10.

Auf Welle2 ist die Büchsen lose aufgesteckt, die angetrieben wird durch Räderpaar 12 mit Welle 13 und Handkurbel 14. Beispielsweise kann die letztere durch die linke Hand-des Spielers und die Kurbel 7 durch dessen rechte Hand angetrieben werden. An der Büchse 11 sind z. B. vier Tragarme 15 nach oben geführt zum Tragen eines mit Löchern 16 versehenen Ringtisches 17. Zwischen Scheibe 8 undRingtisch 17 befindet sich noch ein fester Ringtisch 18 mit Hindernisstiften 19. Außerhalb des Ringtisches 17 ist der konische Zahlenkranz 20 mit den Unterteilungsrippen 21 am Gehäuse 1 befestigt. An dem Zahlenkranz 20 sind einige Bügel 22 vorgesehen, welche den Tisch 18 festhalten und den Drehtisch 17 überbrücken. Der obere Rand des Gehäuses ι läuft als Kugelfang 23 aus. Drehtisch 8, Hindernistisch 18 und Ringdrehtisch 17 liegen in einer Ebene.

Bei Antrieb der Kurbel 7 dreht sich der Tisch 8, worauf die Kugel über diesen hinweg dem stillstehenden Hindernistisch 18 mit Hindernistiften 19 zugeführt wird. Nach Durchlauf derselben kommt die Kugel auf den Drehtisch 17, der von der Kurbel 14 einen weiteren Antrieb erhält, und fällt entweder durch eine def Öffnungen 16, oder sie wird mit verminderter Geschwindigkeit einer Nummer des Zahlenkranzes 20 zugeführt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kugel- und Roulettespiel, bei welchem in der Mitte des Spieles durch einen Antrieb eine Scheibe gedreht wird, von der aus die Kugel der Peripherie des Spieles zugeschleudert wird, dadurch gekennzeichnet, daß dazwischen ein stillstehender Tisch mit Hindernis.stiften (19) und ein durch einen zweiten Antrieb gedrehter Tisch eingeschaltet ist, durch welchen die Kugel nochmals einen Bewegungsantrieb erhält.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen