DE324821C

DE324821C - Planscheibenwechselgetriebe

Info

Publication number: DE324821C
Application number: DENDAT324821D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1920-09-04

Description

Planscheibenwechselgetriebe. Der Gegenstand der Erfindung ist ein Planscheibenwechselgetriebe, bei dem eine Scheibe durch im Kreise angeordnete Kugeln, die in Vertiefungen mit schrägem Boden in einer oder zwei parallelen, antreibenden Seheiben laufen, angetrieben wird und durch exzentrische Verstellung gegenüber den antreibenden Scheiben in ihrer Umlaufsgeschwindigkeit geändert werden kann.
In der Zeichnung ist das neue Getriebe dargestellt.
Fig. r zergt eine Ansicht des Getriebes bei abgehobener Scheibe b, Fig. 2 einen Querschnitt, und Fig. 3 einen Schnitt durch einen Teil des Getriebes, und zwar nach der strichpunktierten Linie :r-v in der Fig. a, von rechts gesehen.
Die Scheiben a und b, welche durch Querstäbe s oder sonstwie konzentrisch und in einem bestimmten gleichen Abstand voneinander gehalten werden (die Scheibe a allein genügt auch), haben je einen Kugellauf, zwischen dessen Kugeln c eine Scheibe e auf einer 'Welle g drehbar ist. Die Welle g läßt sich zu den Scheiben a, b konzentrisch oder in verschiedenem Grade exzentrisch einstellen, mittels irgendeiner passenden Verrichtung, z. B. durch einen drehbaren Arm f mit Stiften i, die in eine ortsfeste Lochleiste h eingreifen.
Die Bahn des Kugellaufs c ist keine ununterbrochene, sondern, wie aus Fig. i hervorgeht, hat jede Kugel c ihre eigene Laufzelle. Der Boden d dieser Zelle ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich, schräg. Diese Abschrägung würde bewirken, daß die Scheiben a, b durch die Kugeln c auf die Scheibe e eine Mitneltmerwirkung im Sinne des Pfeiles ausüben. Steht nun die Scheibe c konzentrisch zu den Scheiben n, b, so ist die Wirkung aller Kugeln c gleich; wird aber die Scheibe e exzentrisch zu den Scheiben a, b eingestellt, so ist während der Umdrehung der Scheiben a, b stets eine der Kugeln c dem Zentrum der Scheibe e am nächsten, die übrigen entfernter.
Diese dem Mittelpunkt am nächsten wirkende Kugel c gibt bei der Drehung der Scheiben a, b der Scheibe e einen Winkelausschlag, der sich zu dem Winkelausschlag der Scheiben- a, b umgekehrt verhält wie der Abstand dieser Kugel c von den Mittelpunkten der Scheiben e und a, b. Da die Berührungsstellen der übrigen Kugeln c an einem größeren Radius sitzen, so haben diese Stellen Voreilung vor den Kugeln c, d. h. alle Kugeln c, ausgenommen die eine oder zwei dem Mittelpunkt der Scheibe e am nächsten liegenden Kugeln, laufen leer.
Solange die Scheibe e konzentrisch zu den Scheiben a, b liegt, hat sie dieselbe Drehgeschwindigkeit, -je mehr sie exzentrisch gestellt wird, hat sie eine um so größere Geschwindigkeit als die Scheiben a, b, proportional der Exzentrizität.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Planscheibenwechselgetriebe, gekennzeichnet durch eine oder zwei Antriebsscheiben (a, b) mit im Kreise angeordneten, mit schräger Grundfläche versehenen Aussparungen (n) zur Aufnahme von Kugeln (c) und durch eine zwischen den Scheiben (a, b) angeordnete. anzulreibende Scheibe (e), die exzentrisch zu den Scheiben (a, b) verstellt werden kann, indem sie z. B. in einen dreh- und feststellbaren Arm (f) drehbar gelagert ist.