DE657572C - Vorrichtung zum Schleifen der umlaufenden Sichelmesser an Strangzigarettenmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schleifen von umlaufenden Sichelmessern an Strangzigarettenmaschinen. Es sind Vorrichtungen zum Schleifen von schraubenlinienartig verlaufenden und nach Art von Sichelmessern radial ansteigenden Messerschneiden bekanntgeworden, bei denen die Schleif oberflächen mit gleichförmiger - Geschwindigkeit gegenüber der Schneide bewegt werden. Man hat diese Bewegung der Schleiffläche dadurch erzielt, daß man eine Reihe von Schleifsegmenten an einer endlosen Kette befestigte, die vorzugsweise über zwei 'Halbkreisbögen mit zwischengeschalteten Geraden geführt wurde. Dabei hatte man die Schleifsegmente entweder starr an der Kette befestigt oder so ausgebildet, daß diese um eine Mittelachse drehbar waren. Diese bekannte Vorrichtung war nicht frei von Nachteilen. So ergaben sich Schwierigkeiten, die Schleifsegmente an einer Kette zu führen, weiterhin Schwierigkeiten dann, wenn man. die als regelmäßige Drehkörper ausgebildeten Schleifscheiben mit Rücksicht auf ein. gutes Schleifergebnis um ihre Mittelachse kreisen lassen wollte.

Man hat weiterhin, um die Schleiffläche mit gleichförmiger Geschwindigkeit gegenüber der Messerschneide zu bewegen, Schleifwerkzeuge mit scheibenförmiger Schleiffläche um eine die Messerach.se kreuzende Achse umlaufen lassen. Diese Vorrichtungen besaßen den Nachteil, daß sie einen sehr großen Platzbedarf hatten und daß die Verwirklichung eines Eigenantriebes zur Drehung der Schleifzeuge, die für die Güte des Schleifergebnisses von großer Wichtigkeit ist, mit verhältnismäßig großen Schwierigkeiten verbunden war.

Diese Nachteile sollen beim Gegenstand der Erfindung dadurch vermieden werden, daß die Umlauf achse in einer Durchmesserlinie der in an sich bekannter Weise von einer Antriebsvorrichtung in Drehung versetzten Schleifscheibe liegt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. Mit 1 ist die Schleiffläche bezeichnet, die von einer Schleifscheibe gebildet ist und eine geringe Wölbung zeigt, wie sie bei gleichförmiger Geschwindigkeit mit Rücksicht auf die Messerform verwirklicht werden, muß. Die Scheibe wird um eine Durchmesserlinie der Schleiffläche gedreht, welche in die Verlängerung der mit 11 bezeichneten feststehenden Achse fällt. Zur Verwirklichung dieser Drehung und der zusätzlichen Drehung um die Achse 2 ist folgendes Getriebe vorgesehen:

Die Achse 2 des Schleifzeuges ist bei 3 gelagert. Das Lager 3 seinerseits ist an einem kurbelähnlichen Arm 4 befestigt, welcher um eine senkrechte Achse kreist und im Lager 10 des Getriebekastens 8 gelagert ist. Die Dre-

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder augegeben worden:

Walter Tögel in Köln.

Claims (1)

1. hung um die senkrechte Achse wird dadurch herbeigeführt, daß an dem Kurbelarm 4 über eine Zwischenbüchse ein Kegelrad 5 befestigt ist, welches innerhalb des Getriebekastens: 8,f> liegt und mit dem Kegelrad 6 auf der bei 9 gelagerten waagerechten Antriebswelle 7 . kämmt. Damit das Schleifzeug gleichzeitig" um die Achse 2 gedreht werden kann, ist eine im Gehäuse 8 starr befestigte, senkrechte Wellen vorgesehen, die durch eine Bohrung im Kurbelarm und dem Kegelrad 5 senkrecht nach oben geführt ist und am Oberen Ende ein Kegelrad 12 trägt, welches demnach im Raum feststeht. Auf diesem Kegelrad rollt das im Kurbelarm 4 auf der Welle 14 gelagerte Rad 13 ab und versetzt über die Kegelräder 15 und 16 die Schleifscheibe in schnelle Drehung um die Achse 2.

   Abb. 2 zeigt in einer Draufsicht zu Abb. 1, ao wie das Schleifzeug und das im Messerträger ι S eingespannte Sichelmesser 17 zueinander angeordnet sind.

   Abt>. 3 zeigt eine Seitenansicht zu Abb. 2.

   Die Zahl der Schleifberührungen im Verhältnis zum Umlauf des Sichelmessers 17 kann bei gleichbleibender Drehzahlübersetzung zwischen Sichelmesserwelle und Umlauf achse 11 der Schleifscheibe ohne weiteres dadiirch er-■'l|öht werden, daß die Schleifscheibe ι nicht mir, auf der einen Seite, sondern auf beiden 'Seiten mit einer Schleiffläche ausgestattet wird. In diesem Fall erfolgt bei jeder "halben Umdrehung um die Umlauf achse 11 eine Schleifberührung, und zwar in Wechselwirkung einmal auf der linken, das andere Mal auf der rechten Schleif ober fläche der Scheibe 1.

   P.\ τ 1·; χ τ λ χ β ΐ· κ υ c Ii.

   Vorrichtung zum Schleifen der umlaufenden Sichelmesser an Strangzigarettenmaschinen mit einem mit scheibenförmiger Schleiffläche versehenen Schleifwerkzeug, das um eine die Messerachse kreuzende Achse umläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufachse in einer Durchmesserlinie der in an sich bekannter Weise von einer Antriebsvorrichtung in Drehung versetzten Schleifscheibe liegt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen

   BEBUN. OEDRtICKT IN DER