DE554311C - Verfahren und Vorrichtung zum Sintern von Feinspat - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Sintern von Feinspat

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DE554311C
DE554311C DE1930554311D DE554311DD DE554311C DE 554311 C DE554311 C DE 554311C DE 1930554311 D DE1930554311 D DE 1930554311D DE 554311D D DE554311D D DE 554311DD DE 554311 C DE554311 C DE 554311C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/16Sintering; Agglomerating
    • C22B1/20Sintering; Agglomerating in sintering machines with movable grates

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Sintern von Feinspat Zur Röstung des bei der Aufbereitung von Spat entfallenden Feinspates wurden bisher verschiedene Verfahren mit Erfolg durchgeführt, von denen jedoch die meisten wenig geeignet waren, das geröstete Gut auch zu sintern. Zu erwähnen sind hier einige Verfahren, die zwar eine gewisse Bedeutung in derPrax is gewonnen haben, aber wegen ihrer Unwirtschaftlichkeit nicht als vorteilhaft angesehen werden können. In einem Falle wurde ein zvlindrischer, fast waagerecht gelagerter Ofen in umlaufende Bewegung gesetzt, so daß der Feinspat langsam den Ofen durchwanderte. Die Feuerung bestand aus zugeblasenem Kohlenstaub, der den zu behandelnden Stoff zum Sintern brachte. Der Ofen mußte jedoch alle drei Tage stillgelegt und die Öffnung von angebacktein Gut befreit werden. Ein anderes Verfahren arbeitete in einem Tiegel, der mit Koks geheizt wurde, wobei jedoch die Durchsatzmenge gering und der Koksverbrauch sehr hoch sind.
  • Es ist ferner bekannt, das Sintern von beispielsweise Feinerz in der Weise vorzunehmen, daß auf eine endlose Rostunterlage eine Schicht glühenden Brennstoffes und darüber das Erzgut aufgegeben wird, worauf während der weiteren Bewegung der Rostunterlage Verbrennungsluft von unten nach oben durch die beiden Schichten hindurchgeleitet wird. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Sintern von Feinspat unter Verwendung einer ein- oder mehrteiligen, verschiebbaren, mit Luftzuleitungen versehenen Sinterfläche. Diese Vorrichtung paßt sich an fast jede bestehende Röstanlage an und kann in besonders günstiger Weise bei Röstöfen. mit mehreren Etagen angebracht werden. Das zu sinternde Gut wird dann auf den oberen Etagen geröstet und zum Sintern in die Kaminer gemäß der Erfindung gebracht. Wie das Rösten vor sich geht. ist hierbei nicht von Bedeutung.
  • Der Zweck der Erfindung ist darin zu erblicken, die Bedienung des Sinterofens dadurch ganz erheblich zu erleichtern und zu vereinfachen, daß die Aufgabe des Brennstoffes auf die Sinterfläche.und die Entleerung des Ofens selbsttätig erfolgt.
  • Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß die während des Sinterns unbewegte Sinterfläche sich beim Ein= schieben in den Ofen zwecks selbsttätiger Aufnahme des in seitlichen Behältern untergebrachten Brennstoffes senkt und sich beim Ausziehen aus dem Ofen zwecks selbsttätigen Abstreifens des gesinterten Gutes hebt. Dieses selbsttätige Senken und Heben der Bodenteile kann dadurch erreicht werden, daß jeder Teil des Ofenbodens unter Vermittlung von Hebeln gelenkig auf Fahrachsen gelagert ist und beim Ein- und Ausfahren in bzw. aus dem0fen soweit um die Fahrachsen geschwenkt und dadurch gesenkt bzw. gehoben wird, bis eine an den Fahrachsen angreifende Zugvorrichtung sich mit Vorsprüngen gegen einen fest am Bodenteil angebrachten Anschlag legt.
  • Die Erfindung erstreckt sich ferner darauf; an die in der Sinterfläche angeordneten Luftzuleitungen Reinigungsrohre anzuschließen, die durch Überdruckventile gegen das Freie abgeschlossen sind. Dadurch ist stets eine genügende Luftzufuhr und damit ein einwandfreier Verlauf des Sintervorganges gewährleistet.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen Längsschnitt, Abb. z einen Querschnitt eines Sinterofens, und Abb.3 stellt einen Längsschnitt durch ein Reinigungsrohr und einen Düsenkasten dar. Der Sinterofen besteht aus einer Kammer, die von den Heizgasen seitlich angebrachter Feuerungen 3 bestrichen wird. Unten wird wird die Kammer von den beiden den Ofenboden bildenden Sinterflächen i abgeschlossen. Sie bestehen aus feuerfesten Steinen, die von einem Eisenrahmen zusammengehalten sind. An der Oberfläche sind mehrere Düsenkasten. eingelassen. Es sind dies vierkantige, lange Kasten, in die von oben Düsenlöcher eingebohrt sind. Um etwa durchfallenden Staub aus den Kasten q. zu entfernen, ist gemäß der Erfindung am Ende eines jeden Kastens ein Reinigungsrohr 5 mit Kugelventil 7 nach unten gerichtet eingebaut. Bei erhöhtem Druck gibt die Kugel die Öffnung frei, während eine Feder bei normalem Betriebsdruck die Kugel hochdrückt. Jede Sinterfläche i ruht auf einem fahrbaren Gestell, das zwei obere und zwei untere Achsen besitzt. Die oberen Achsen sind drehbar durch Arme 2 mit den beiden unteren verbunden. Je nach Stellung dieser Arme .2 liegt die Fläche i höher oder tiefer. Wird z. B. das rechte Fahrgestell mittels der Zugstange 8 aus dem Ofen herausgezogen, so hebt sich zunächst der im übrigen seinen Platz beibehaltende Bodenteil i dadurch, daß die unteren Achsen und Räder sich nach rechts bewegen, bis der linke Bund der Stange 8 sich an den fest mit Teil i verbundenen Anschlag 9 anlegt. Erst dann verschiebt sich der gesamte Ofenteil nach außen, wie auf der linken Seite der Abbildung dargestellt. Der umgekehrte Vorgang spielt sich beim Einfahren der Ofenteile ab.
  • Damit sämtlicher Sinterkoks von der Düsenluft erfaßt wird, ist die Fläche vorteilhaft rillenförmig ausgebildet. Beim Schließen desBodens, d.h. beimEinfahren der gesenkten Bodenteile i, geben die seitlichen Koksbehälter 6 den erforderlichen Koks auf die gesenkten Flächen ab.
  • Die Aufgabe des Röstgutes aus dem Röstofen in den Sinterofen kann dabei durch in dem Deckengewölbe des Sinterofens vorgesehene Öffnungen 13 erfolgen. Ein Schlitten, bestehend aus einer senkrechten Platte io und einigen Kufen i i, wird von dem Luftzylinder 1z vor- und zurückgeschoben und drückt dabei das auf der Decke des Sinterofens im Röstofen befindliche Gut ab.
  • In der Zeichnung sind zwei Stellungen des Schlittens eingezeichnet, und zwar zeigt die rechte Stellung die äußerste Lage des Schlittens in dieser Richtung, wobei die Platte io gleichzeitig als Abschluß nach außen dient. Die nächst höheren Etagen des Röstofens können in ähnlicher Weise ausgebildet und mit Schlitten ausgerüstet sein, wobei zweckmäßig die Öffnungen und festen Brückenteile auch in senkrechter Ebene abwechseln und die Schlitten abwechselnd von links oder rechts einschiebbar sind. Diese im letzten Absatz beschriebene Vorrichtung ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Sintern von Feinspat auf einer ein- oder mehrteiligen, verschiebbaren, mit Luftzuleitungen versehenen Sinterfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die während des Sinterns unbewegte Sinterfläche sich beim Einschieben in den Ofen zwecks selbsttätiger Aufnahme des in seitlichen Behältern untergebrachten Brennstoffes senkt und sich beim Ausziehen aus dem Ofen zwecks selbsttätigen Abstreifens des gesinterten Gutes hebt. a. Sinterofen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an die in der Sinterfläche angeordneten Luftzuleitungen Reinigungsrohre angeschlossen sind, die durch Überdruckventile gegen das Freie abgeschlossen sind.
DE1930554311D 1930-04-13 1930-04-13 Verfahren und Vorrichtung zum Sintern von Feinspat Expired DE554311C (de)

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