DE553876C - Schneidevorrichtung fuer Aufschnittware - Google Patents

Description

• Schneidevorrichtung für Aufschnittware Die Erfindung betrifft Verbesserungen an Schneidevorrichtungen z. B. für Schlächtereibetriebe bzw. -geschäfte, Konservenfabriken, landwirtschaftliche Betriebe u. dgl. mit einem auf und ab beweglichen Rahmen, in welchem die Messer im Abstand parallel nebeneinander oder stufenförmig hintereinander angeordnet sind. Bei den bisher bekannt gewordenen Vorrichtungen dieser Art, die von einer Masse, z. B. Aufschnittware (Wurst o. dgl.), Gemüse (Kohlrüben, Bohnen o. dgl.) usw., gleichzeitig eine Mehrzahl Scheiben abschneiden, sind die Messer lotrecht oder waagerecht angeordnet, was für die Erzielung eines glatten Schnittes zumal bei sehr weicher Schnittmasse, z. B. weicher Wurst, unvorteilhaft ist. Um hier Abhilfe zu schaffen, hat man bereits vorgeschlagen, den das Schnittgut tragenden Tisch waagerecht hin und her beweglich bzw. stufenweise von den Messern zurückbeweglich anzuordnen, damit das Schnittgut jeweilig bis zur Vollendung des Schnittes eine ausreichende Unterlage besitzt. Auch hat man versucht, den Messern außer der lotrechten Hinundherbewegung zur Erreichung eines besseren Schnittes eine seitliche Bewegung zu erteilen. Es kann aber hierbei, insbesondere beim Schneiden sehr weicher, schmieriger Schnittware, nicht vermieden werden, daß der Schnitt infolge Anklehens des Schnittgutes an den Messern unsauber wird und das Schnittgut beim Wiederaufwärtsgang der Messer mit hochgerissen wird. Die Erfindung beseitigt diese Nachteile, und zwar hat sich herausgestellt, daß sich für jede Art Schnittgut ein glatter, sauberer Schnitt erzielen läßt, wenn die Messer gegenüber der Lotrechten unter einem spitzen Winkel, also schräg angeordnet und mit großer Geschwindigkeit auf und ab bewegt werden, was sich dadurch bewirken läßt, daß der Messerrahmen unmittelbar über ein kurzhubiges Exzenter und eine Exzenterscheibe von einem Motor hoher Drehzahl, z. B. einem Elektromotor, angetrieben wird.
• Erfindungsgemäß sind ferner die Messer in ihrem Rahmen in ihrer Winkelstellung zur Lotrechten einstellbar, so daß die Vorrichtung jeweilig der Art des Schnittgutes besser angepaßt werden kann, um stets einen gleichmäßig guten Schnitt zu erhalten.
• Die Vorrichtung kann natürlich in bekannter Weise mit einem hin und her beweglichen Tisch für das Schnittgut ausgerüstet sein und kann weiter eine Abwägev orrichtung erhalten, auf die die vom Schnittgut abgeschnittenen Scheiben fallen, wobei diese Einrichtungen bei Inbetriebsetzung des Antriebsmotors für den Messerrahmen gleichzeitig von diesem selben Motor aus bewegt werden können.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Schneidevorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. t die Vorrichtung in Seitenansicht, Abb 2 den Messerrahmen in Vorderansicht, Abb. 3 das Exzenter. Die Schneidevorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Grundplatte r, auf der der Antriebselektromotor 2, die Gleit- bzw. Tragstützen 3 für den Messerrahmen .l und die Stützen 5 für den zweckmäßig waagerecht hin und her beweglichen Tisch G für das Schnittgut angeordnet sind.
• Der Messerrahmen 4. ist mit seitlichen Gleitlagern 7 versehen, die auf den Stützsäulen 3 gleiten können. Weiter trägt der Messerrahmen d. einen Zapfen 8, an den die Exzenterstange 9 drehbar angreift.
• Auf der Welle io des Motors 2 sitzt ein kurzhubiges Exzenter i r, welches zweckmäßig auf Kugeln 12 läuft. Der Antrieb vom Motor 2 auf den Messerrahmen q. erfolgt also unmittelbar über das Exzenter i i. Der Messerrahmen .l. besitzt rechtwinklig abgebogene Arme 13, die die Messer 14 mittels geeigneter Halteglieder 15 tragen, die gegenüber dem Rahmen .4 parallel zu dessen Ebene verstellbar sind, so daß der Schnittwinkel mit der Lotrechten einstellbar ist. Die Arme 13 können mit dem Rahmen q. ein Stück bilden; zweckmäßig werden sie jedoch einen von der Rahmenplatte .4 getrennten U-förmigen Bügel i G bilden, der um einen Drehzapfen 17 drehbar fest am Rahmen 4 angebracht ist und mittels Schlitzes 18 und Bolzens 19 gegenüber dem Rahmen ,4 eingestellt werden kann. Die Anordnung kann natürlich in Einzelheiten abweichend von dem beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiel hergestellt werden, ohne aus dem Rahmen der Erfindung herauszufallen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schneidevorrichtung für Aufschnittware, Gemüse u. dgl. mit einem auf und ab beweglichen Rahmen, in welchem die Messer im Abstand parallel nebeneinander oder stufenförmig hintereinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer in einem unmittelbar über ein kurzhubiges Exzenter mit Exzenterstange von einem Motor hoher Drehzahl (Elektromotor) angetriebenen Rahmen gegenüber der Lotrechten unter einem spitzen Winkel angeordnet sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer in ihrem Rahmen in ihrer Winkelstellung zur Lotrechten einstellbar sind.