DE244102C

DE244102C -

Info

Publication number: DE244102C
Application number: DENDAT244102D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 244102 KLASSE 66ö. GRUPPE

OTTO DIECKMANN in BARMEN.

auf Aufschnittschneidemaschinen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. März 1911 ab.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auffangen und Ablegen der einzelnen Aufschnittscheiben während des Schneidens auf Aufschnittschneidemaschinen mit einem fest gelagerten, sich drehenden Kreismesser und einem das Schneidgut am Messer vorbeiführenden, hin und her gehenden Schlitten.

Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß jede Aufschnittscheibe während des Schneidens auf einer derartigen Maschine von einem sich in der Vorschubrichtung des Schneidgutes drehenden, kegelförmigen Gehäuse aufgenommen und durch Umkanten desselben abgelegt wird. Die Vorrichtung ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigen:

Fig. ι und 2 je eine Seitenansicht und

Fig. 3 eine Draufsicht.

Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, wird beim Vorschieben des Schlittens a, welcher bekannt-Hch das Schneidgut dem Messer b zuführt, das auf der Achse c sich lose drehende Zahnrad d durch die am Schlitten α befestigte Zahnstange e in Umdrehung gesetzt.

Der am Zahnrad d angebrachte Sperrhaken f nimmt gleichzeitig das auf der Achse c befestigte Sperrad g mit, wodurch das kegelförmige Gehäuse h durch die auf den Achsen c und i befestigten Kegelräder k in Umlauf gebracht wird, und zwar in der Vorschubrichtung des Schneidgutes. Die Umlaufgeschwindigkeit des kegelförmigen Gehäuses h ist gleich der Vorschubgeschwindigkeit des Schlittens a.

Beim Rücklauf des Schlittens α dreht sich das Zahnrad d in entgegengesetzter Richtung wie beim Vorlauf, wodurch die aus Sperrhaken f und Sperrad g bestehende Kupplung außer Wirkung tritt und das Gehäuse h beim Rücklauf stillsteht.

Die Drehung des Gehäuses h um seine Achse i geschieht also nur beim Vorlauf des Schlittens a. Die Sperradkupplung kann auch durch jede andere Kupplungsart ersetzt werden. Das Gehäuse h ist an seiner Achse i bei I angelenkt, damit sich dasselbe umkanten läßt (Fig. 2 Pfeilrichtung).

Das Umkanten des Gehäuses h geschieht durch den Hebel m. Die Bewegung desselben erfolgt durch Exzenter und Hebelverbindung, welche aber der besseren Übersichtlichkeit wegen in den Figuren der Zeichnung nicht eingezeichnet sind. Das Umkanten und Aufrichten des Gehäuses h geschieht während des Rücklaufes des Schlittens a, so daß beim nächsten Vorlauf des Schlittens α das Gehäuse h wieder in seiner ursprünglichen Lage steht.

Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist also folgende:

Beim Vorbeilauf des Schlittens a am Messer b dreht sich das in aufrechter Haltung befindliche Gehäuse h um seine Achse i, und zwar in gleicher Richtung und mit gleicher Geschwindigkeit wie der Schlitten a, wobei der bereits abgeschnittene Teil der Scheibe sich auf das Gehäuse h legt und von diesem mitgenommen wird, so daß die Scheibe, nachdem sie abgeschnitten ist, glatt auf der Gehäusewandung liegt.

Die schräge Lage der Auffangfläche sowie

die Fettigkeit der Aufschnittscheiben vermeiden ein Abrutschen derselben. Bei der Zurückbewegung des Schlittens erfolgt dann das Umkanten des Gehäuses h, wodurch die Auf-Schnittscheibe abgelegt wird.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zum Auffangen und Ablegen der einzelnen Scheiben während des ίο Schneidens auf Aufschnittschneidemaschinen mit fest gelagertem, sich drehendem Kreismesser und einem das Schneidgut am Messer vorbeiführenden, hin und her gehenden Schlitten, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Aufschnittscheiben von einem sich während des Schneidens drehenden, kegelförmigen Gehäuse (V) aufgenommen und alsdann durch Umkanten desselben während der Zurückbewegung des Schlittens (a) abgelegt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.