DE272064C

DE272064C -

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Publication number: DE272064C
Application number: DENDAT272064D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 272064 KLASSE 66 b. GRUPPE

OTTO DIECKMANN in BARMEN.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Mai 1913 ab.

Die Erfindung betrifft eine Streifen- oder Würfelschneidemaschine, insbesondere für Speck, mit einem über einem sich drehenden Kreismesser hin und her geführten Einfülltrichter für das Schneidgut.

Von bekannten Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die bei jeder Schwingbewegung des Einfülltrichters von dem Kreismesser abgeschnittene Scheibe auf eine sich ruckweise mit der jeweiligen Arbeitsbewegung des Einfülltrichters drehende Platte fällt, durch deren weitere Drehbewegung beim nächsten Vorgang des Einfülltrichters die Scheibe in den Bereich von nebeneinander liegenden Messern gebracht wird, die infolge ihrer hin und her gehenden Bewegung die Scheibe in Streifen und Würfel zerteilen.

Fig. ι zeigt die Maschine in Seitenansicht und

Fig. 2 in Draufsicht.

Die zu schneidenden Speckstücke werden durch den oben muldenartig ausgeführten Trichter 1 der Maschine zugeführt.

Durch Drehung der Welle 2 wird mittels des Zahnradgetriebes 3 das auf der Welle 4 befestigte Messer 5 in rotierende Bewegung versetzt.

Von der Welle 2 aus wird auch der Trichter 1 in schwingende Bewegung versetzt, und zwar derart, daß sich der Trichter 1 um seine Achse 6 um 90 ° vor und zurück dreht und beim Vorgang des Trichters 1 eine Scheibe von dem in dem Trichter 1 befindlichen Schneidgut abgeschnitten wird. Die abgeschnittene Scheibe wird von der unter dem Messer 5 sich ruckweise um die Achse 6 drehenden Kreuzplatte 7 aufgenommen. Die Kreuzplatte 7, welche sich lose um die Achse 6 dreht, ist mit einer als Sperrad ausgebildeten Nabe 8 versehen, in welche der an dem Trichter 1 angebrachte Sperrhaken 9 eingreift.

Bei Vorgang des Trichters 1 gegen das Messer 5 wird also mittels des Sperrhakens 9 und des Sperrades 8 die Kreuzplatte 7 mitgedreht, und zwar mit gleicher Geschwindigkeit, wie der Vorschub des Trichters 1 erfolgt. Die abgeschnittene Scheibe wird von der Kreuzplatte 7 aufgenommen und durch weitere Drehung beim nächsten Vorgang des Einfülltrichters unter die nebeneinander liegenden Messer 10 und 11 gebracht.

Beim Rückgang des Trichters 1 in seine Ausgangsstellung steht die Kreuzplatte 7 still.

Während des Stillstandes der Kreuzplatte 7 bewegt sich der Schlitten 12, auf welchem die Messer 10 und 11 gelagert sind, in Pfeilrichtung, wodurch die Messer 10 und 11 über die mit Holz belegten Flächen η° und η^ά der Platte 7 fahren und somit die auf der Fläche J^c liegende Scheibe in Streifen, dagegen die auf der Fläche y^d liegende, bereits in Streifen geschnittene Scheibe in Würfel zerschneiden.

Die Würfel werden beim nächsten Vorschub der Kreuzplatte 7 durch einen Abstreifer 13, unter welchen sich die Kreuzplatte 7 schließend führt, abgestreift und fallen in den darunter befindlichen Behälter 14 (Fig. 2).

Der Antrieb des Trichters 1 geschieht durch Exzenter und Gestänge von der Welle 2 aus, ist jedoch der besseren Übersicht wegen nicht eingezeichnet. Der Antrieb des Schlittens 12

40

45

55

60

65

70

geschieht durch Exzenter 15 und Gestänge 16 ebenfalls von der Welle 2 aus.

Claims

Patent-Anspruch:

Streifen- und Würfelschneidemaschine, insbesondere für Speck, mit einem über einem sich drehenden Kreismesser hin und her geführten Einfülltrichter für das Schneidgut, dadurch gekennzeichnet, daß die bei jeder Schwingbewegung des Einfülltrichters (1) von dem Kreismesser (5) abgeschnittene Scheibe auf eine sich ruckweise mit der jeweiligen Arbeitsbewegung des Einfülltrichters (1) drehende Platte (7) fällt, durch deren weitere Drehung beim nächsten Vorgang des Einfülltrichters (1) die Scheibe in den Bereich von nebeneinander liegenden Messern (10, 11) gebracht wird, die infolge ihrer hin und her gehenden Bewegung die Scheibe in Streifen und Würfel zerteilen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.