DE107295C

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Info

Publication number: DE107295C
Application number: DENDAT107295D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die bisher zu. Haushaltungszwecken verwendeten Maschinen, welche zum Zerkleinern von Fleisch, hartem Brot, Kartoffeln oder dgl. dienten, waren zum Zertheilen stark klebriger Nahrungsmittel, wie z. B. Zwiebeln, nicht verwendbar. Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Maschine, welche zum Zerschneiden von derartigen Früchten, wie Zwiebeln u. dgl., bestimmt ist.

Wie aus der beiliegenden Zeichnung ersichtlich, bei welcher Fig. 1 einen senkrechten Längsschnitt und Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt darstellt, setzt sich die Maschine folgendermafsen zusammen.

Auf der mit Kurbel α versehenen Walze b sind eine Anzahl Messerreihen (nach der Zeichnung zwei) befestigt, welche aus in Abständen neben einander angeordneten dünnen Schneiden c bestehen, die etwa in halber Höhe von einer messerartigen Zwischenwand d gekreuzt werden.

Diese Walze ist im Gehäuse e so gelagert, dafs im Drehbereich der Walzenmesser innen am Gehäuse vorspringende Zähne f von jeder Zwischenwand d fast berührt werden, wobei die über diese Wände hervortretenden Theile der Messer zwischen. den einzelnen Zahnlücken hindurchstreichen.

Unterhalb der Walze b ist in Führungen g eine unter Druck einer Feder h stehende Platte i verschiebbar, in der Weise, dafs sie das Bestreben hat, die Walze ständig zu berühren. Diese Platte besitzt an ihrem die Walze berührenden Rande eine Anzahl mit den Messern c correspondirender Ausschnitte k und gleitet mit den seitlichen Ecken auf ebenfalls seitlich an der Walze angebrachten, der Höhe der Messer c entsprechenden Ueberhöhungen bezw. Führungen /.

Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:

Ist das Gehäuse e in seinem trichterartigen oberen Theile z. B. mit Zwiebeln gefüllt, welche zerkleinert werden sollen, und setzt man die Maschine mittelst der Kurbel a in Umdrehung, wobei man mittelst des bekannten Holzstopfers m die Frucht gegen die Walze andrückt, so bewirken die Messer c nebst den Zwischenwänden d mit Hülfe der Zähne f ein Zertheilen der Früchte in kleine würfelige Stücke. Da aber diese Theilchen infolge ihrer Klebrigkeit leicht an den Messern bezw. der Walze haften bleiben, so tritt die federnde Platte ζ in Thätigkeit und streift vermöge ihres gezahnten Randes die an den Messern bezw. der Walze haftenden Theilchen ab, welche durch die untere Oeffnung des Gehäuses in ein untergestelltes geeignetes Sammelgefäfs fallen.

Während die Maschine im Allgemeinen zweckmäfsig aus Metall hergestellt wird, kann die Abstreifplatte sehr vortheilhaft aus Celluloid bezw. Hartgummi oder dergl. bestehen.

Claims

Patent-Anspruch:

Maschine zum Zerschneiden von Zwiebeln u. dgl. klebrigen Früchten, gekennzeichnet durch eine mit von messerartigen Zwischen-

wänden (d) gekreuzten Messerreihen (c) versehene, in einem Gehäuse (e) gelagerte Walze (b), welche bei ihrer Drehung die Zwiebeln mittelst der Messer nebst den messerartigen Zwischenwänden, sowie einer mit den Messern correspondirenden, am Innengehä'use im Drehbereich der Messer angebrachte Zahnreihe f zerschneidet, wobei eine unterhalb der Walze gegen diese federnd gelagerte, an ihrer Berührungsstelle mit den Messern zahnartig ausgesparte Abstreifplatte (i) etwa an den Messern festklebende Zwiebeltheilchen abstreift.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.