DE2344868C3 - Vorrichtung zum Zerteilen von Gefriergut - Google Patents
Vorrichtung zum Zerteilen von GefriergutInfo
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- B26D—CUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerteilen von Gefriergut, das durch einen Schacht einer in der
Querschnittsebene des Schachtausgangs beweglichen Schneideinrichtung zuführbar ist, wobei die Schneiden
dieser Einrichtung einen gebogenen oder winkelförmigen Schneidkantenverlauf aufweisen und ein in der
Schneidebene liegender Träger einen Austritt für das geschnittene Gut bildet, an dem weitere das Gut
unterteilende Messer angeordnet sind.
Zum Verarbeiten von Blöcken aus gefrorenem oder halbgefrorenem Fleisch sind Zerspanvorrichtungen
bekannt, mit denen ein Zerteilen des Gefrierguts angestrebt wird, ohne daß dabei ein nennenswertes
Auftauen oder ein Zersägen oder Zerhacken der Klötze stattfindet und ohne daß Fleisch oder Fleischflüssigkeit
verlorengeht.
Eine bekannte Vorrichtung dieser Art bedient sich einer vor- und zurückbewegüchen Halteplatte für ein
bei seiner Vorwärtsbewegung den Schneidhub ausführendes Messer. Unterhalb der Schneidkante des
Messers befindet sich eine mit dem Mtsser starr verbundene Einrichtung, die eine das untere Ende des
Fleischblocks während des Schneidvorgangs abstützende Fläche bildet. Die Fläche ist mit Durchlaßöffnungen
für die von der Blockunterseite abgeschnittenen Späne versehen. Die Fläche selbst erstreckt sich von einer
hinter der Schneidkante liegenden Stelle nach vorn in
ίο Schneidrichtung.
Mit dieser bekannten Vorrichtung lassen sich von der Blockunterseite mit Hilfe der Schneidkante des Messers
nur über die Blockgrundfläche reichende Scheiben abtrennen, die sich nach dem Abtrennvorgang erst mit
Hilfe zusätzlicher gitterförmig angeordneter Messer in Streifen unterteilen lassen. Dabei sind die zusätzlichen
Messer jedoch nur in der Lage, verhältnismäßig dünne Gutscheiben in Streifen zu unterteilen, weil auf die
Scheiben selbst keine nennenswerte Kraft gegen die
Schneidrichtung der zusätzlichen Messer ausgeübt
werden kann.
Abgesehen davon, daß für die Zerteilung des Guts in Streifen unterschiedlich ausgebildete, voneinander getrennt anzuordnende Messer erforderlich sind, sieht die
bekannte Vorrichtung keine Mittel vor, die Streifen weiter zu zerteilen.
Darüber hinaus ist an einer derartigen Vorrichtung zum Zerteilen von Gefriergut bekannt (GB-PS
11 39 426), das Gut durch einen Schacht einer in der
Querschnittsebene des Schachtausgangs beweglichen Schneideinrichtung zuzuführen. Die Schneiden dieser
Einrichtung weisen einen gebogenen oder winkelförmigen Schneidkantenverlauf auf und ein in der Schneidebene liegender Träger bildet einen Austritt für das
geschnittene Gut, wo weiter das Gut unterteilende Messer angeordnet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Zerteilen von Gefriergut der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, mit der es auf besonders
einfache Weise möglich ist, das Gefriergut schonungsvoll in kurze Streifen zu unterteilen. Dabei soll die
Vorrichtung das Gefriergut mit den Schneidorganen gleichzeitig in verschiedenen Ebenen zerteilen und die
Schneidorgane so zueinander angeordnet sein, daß mit
ihnen insgesamt eine dreidimensionale Zerteilung des
unterliegt.
eingangs beschriebenen Vorrichtung ausgegangen und erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Schneideinrichtung eine Vielzahl nebeneinander, jedoch in
Schneideinrichtung versetzt zueinander angeordnete Messerelemente aufweist, deren Schneiden Kanten
eines Eingangs zu einem quer durch den Träger geführten Durchtrittskanal bilden, an dessen Ausgang in
der Querschnittsebene mindestens ein die austretenden Streifen unterteilendes Messer angeordnet ist.
mente stellt sicher, daß das Gut während der Spanabfuhr keine seitliche Pressung erleidet, wodurch
eine besonders schonungsvolle Behandlung gewährleistet werden kann. Die erfindungsgemäße Messeranordnung bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß die
μ Vorrichtung mit einer relativ geringen Antriebsleistung
betrieben werden kann, da der Ersteingriff der Schneidelemente nacheinander erfolgt, so daß der
A.ntrieb der Vorrichtung nur ein geringes Anlaufmo-
ment zu überwinden hat
Die versetzte Anordnung der Schneidelemente stellt also sicher, daß sich die einzelnen Streifen beim
Zerteilungsvorgang nicht behindern, wobei die Durchtrittskanäle eine unmittelbar mit dem Abtrennvorgang
verbundene Abführung der einzelnen Streifen sicherstellen, wobei die Streifen zwangsweise zu einem oder
auch mehreren die Zerteilung fortsetzenden Messer bzw. Messern gelangen.
Für die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es dabei unerheblich, ob die Schneideinrichtung
aus einem hin- und hergehenden oder einem rotierenden Träger besteht, da sich in beiden Ausführungsformen
die Messerelemente in gleicher Weise in Schneidrichtung versetzt zueinander anordnen und in
einem hin- und hergehenden wie auch in einem rotierenden Träger die Durchtrittskanäle einfach
unterbringen lassen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sitzt der in an sich bekannter Weise auf der Innenseite
mit in Zuführrichtung des Guts weisenden Widerhaken ausgestattete Schacht mit seiner Mittelachse vertikal
über dem als hin- und hergehenden Schlitten oder als
rotierende Scheibe ausgebildeten Träger der Schneideinrichtung, unter dem mindestens ein feststehendes
oder mit variabler Drehzahl rotierendes über alle Ausgänge der Durchtrittskanäle reichendes Messer
angeordnet ist
Je nach der gewünschten Länge der einzelnen Streifen kann es vorteilhaft sein, bei einer Ausbildung
des Trägers als Schlitten mehrere über die Durchtrittskanäle reichende gradlinige Messer anzuordnen. Sollte
dagegen als Träger der Schneideinrichtung eine rotierende Scheibe Verwendung finden, dürfte es
vorteilhaft sein, das unter den Durchtrittskanälen angeordnete Messer beispielsweise als gegen die
Drehrichtung der Scheibe rotierenden Messerbalken auszubilden, mit dem sich im Falle variabler Drehzahl
beliebig kurze Streifen herstellen lassen.
Das Zerteilen der Streifen wird nach einer weiteren ao
Ausgestaltung der Erfindung dadurch begünstigt, daß die Durchtrittskanäle gegen die Schneidrichtung, des
unter dem Träger angeordneten Messers geneigt verlaufen und die Messerelemente auf dem Träger in
einer oder mehreren Pfeilformen angeordnet sind. ■■ ■->
Der gegen die Schneidrichtung des Messers geneigte Verlauf der Durchtrittskanäle stellt sicher, daß die
einzelnen Streifen der beim Unterteilen auftretenden Kraftkomponenten gegen die Förderrichtung standhalten,
so daß keine Rückwärtsbewegung in den Durchtrittskanäien erfolgen kann. Die Anordnung der
Messerelemente auf dem Träger in einer oder mehreren Pfeilformen stellt sicher, daß neben einem geringen
Kraftbedarf für den Antrieb des Trägers eine Zerquetschung des Guts zwischen den Messerelementen
ausgeschlossen ist und auch keine übermäßige Belastungen an dem unter dem Träger angeordneten Messer
auftreten können, was dadurch besonders dünnwandig entsprechend seiner Schneidfunktion ausgebildet werden
kann.
Schließlich sieht eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung noch vor, daß der Träger mit den
das Gut in Streifen unterteilenden Messerelementen und dem die Streifen unterteilenden Messer sowie mit
den erforderlichen Antriebseinrichtungen in einem Gehäuse angeordnet sind, dessen Boden mit einem
Abführschacht versehen ist
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Vorrichtung schützt das Bedienungspersonal vor Unfällen, indem sie
jeden Zugriff in das Vorrichtungsinnere während des Betriebs ausschließt
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1, 2 und 3 die Vorrichtung im Schnitt nach der Linie I-I der F i g. 4, jedoch in verschiedenen Stellungen
der Schneideinrichtung und
Fig.4 einen horizontalen Querschnitt durch die
Vorrichtung nach der Linie IV-IV der F i g. 3.
Die Vorrichtung besteht aus einem Schacht 1, in dem ein Block 2 des Gefriergutes Aufnahme findet Um der
beim Zerteilungsvorgang am Block 2 angreifenden Kraftkomponente gegen die Zuführrichtung entgegenzuwirken,
sind auf der linken Innenseite des Schachtes 1 in Förderrichtung weisende Widerhacken 3 angeordnet
Unter der Austrittsebene des Schachtes 1 ist eine hin- und herbewegliche Schneideinrichtung 4 angeordnet,
die aus einem Träger 5 besteht auf dem, wie insbesondere Fig.4 zeigt, pfeilförmig versetzt sieben
Messerelemente 6 nebeneinander angeordnet sind.
Die Messerelemente 6 besitzen je zwei Schneiden 7 bzw. 8, die zusammen einen winkelförmigen Schneidkantenverlauf
ergeben. Die Schneidkanten 7 und 8 bilden die Kanten eines Eingangs 9 zu je einem
Durchtrittskanal 10 durch den Träger 5.
In der Querschnittsebene von Ausgängen 11 der Durchtrittskanäle 10 ist ein feststehendes über alle
Durchtrittskanäle 10 reichendes Messer 12 angeordnet, das die ankommenden Streifen des Gefriergutes
unterteilt.
Alle Schneidorgane und die nicht dargestellten erforderlichen Antriebsmittel sind in einem Gehäuse 13
untergebracht, dessen Boden 14 im Bereich der anfallenden Streifen einen Abführschacht 15 aufweist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist so, daß bei der Bewegung des Trägers 5 nach links vom Block 2 in kurz
aufeinanderfolgenden Antriffszeitpunkten Gutstreifen abgetrennt werden und durch die Kanäle 10 treten,
worauf die über die Austrittsebene vorstehenden Streifenteile bei der Rückwärtsbewegung des Trägers 5
nach rechts vom Messer 12 unterteilt werden, worauf der Träger eine erneute Bewegung nach links zum
Abtrennen einer weiteren Streifenpartie erfährt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Zerteilen von Gefriergut, das durch einen Schacht einer in der Querschnittsebene
des Schachtausgangs beweglichen Schneideinrichtung zuführbar ist, wobei die Schneiden dieser
Einrichtung einen gebogenen oder winkelförmigen Schneidkantenverlauf aufweisen und ein in der
Schneidebene liegender Träger einen Austritt für das geschnittene Gut bildet, an dem weitere das
Gurt unterteilende Messer angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung (4) eine Vielzahl nebeneinander, jedoch in
Schneidrichtung versetzt zueinander angeordnete Messerelemente (6) aufweist, deren Schneiden (7,8)
Kanten eines Eingangs (9) zu einem quer durch den Träger (5) geführten Durchtrittskanal (10) bilden, an
dessen Ausgang (11) in der Querschnittsebene mindestens ein die austretenden Streifen unterteilendes Messer (12) angeordnet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in an sich bekannter Weise auf der
Innenseite mit in Zuführrichtung des Guts (2) weisenden Widerhaken (3) ausgestattete Schacht (1)
mit seiner Mittelachse vertikal über dem als hin- und hergehenden Schlitten oder als rotierende Scheibe
ausgebildeten Träger (5) der Schneideinrichtung (4) sitzt, unter dem mindestens ein feststehendes oder
mit variabler Drehzahl rotierendes über alle Ausgänge (11) der Durchtrittskanäle (10) reichendes
Messer (12) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittskanäle
(10) gegen die Schneidrichtung des unter dem Träger (5) angeordneten Messers (12) geneigt
verlaufen und die Messerelemente (6) auf dem Träger (5) in einer oder mehreren Pfeilformen
angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (5) mit den
das Gut (2) in Streifen unterteilenden Messerelementen (6) und dem die Streifen unterteilenden
Messer (12) sowie mit den erforderlichen Antriebseinrichtungen in einem Gehäuse (13) angeordnet
sind, dessen Boden (14) mit einem Abführschacht (15) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732344868 DE2344868C3 (de) | 1973-09-06 | 1973-09-06 | Vorrichtung zum Zerteilen von Gefriergut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732344868 DE2344868C3 (de) | 1973-09-06 | 1973-09-06 | Vorrichtung zum Zerteilen von Gefriergut |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2344868A1 DE2344868A1 (de) | 1975-03-20 |
DE2344868B2 DE2344868B2 (de) | 1978-09-14 |
DE2344868C3 true DE2344868C3 (de) | 1979-05-10 |
Family
ID=5891750
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732344868 Expired DE2344868C3 (de) | 1973-09-06 | 1973-09-06 | Vorrichtung zum Zerteilen von Gefriergut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2344868C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2325192B (en) * | 1997-05-16 | 2001-03-07 | Rawson Francis F H | Cutting devices |
DE102010019749A1 (de) * | 2010-05-07 | 2011-11-10 | Magurit Gefrierschneider Gmbh | Schneidmaschine für Gefrierfleischblöcke |
-
1973
- 1973-09-06 DE DE19732344868 patent/DE2344868C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2344868B2 (de) | 1978-09-14 |
DE2344868A1 (de) | 1975-03-20 |
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