-
WUrfelschneidmaschine
-
Die Erfindung betrifft eine Würfelscimeldmaschine für Lebensmittel,
insbesondere für Speck, Fleisch od.dgl. mit einem Magazin für das zu zerteilende
Gut und einem das Gut in dem Magain gegen Schneidmesser schrittweise förderndem
Stempel, wobei die Schneidmesser zwei ausbaubare zueinander und zur Vorschubrichtung
senkrechte Messergatter und einen in Vorschubrichtung dahinter angeordnetes umlaufendes
Kuttermesser aufweisen.
-
Derartige Maschinen dienen im wesentlichen zum Zerkleinern insbesondere
von Fleisch und steck, aber auch von anderen lebensmitteln in Streifen oder Würfel.
hierzu wirÄ das in
das Magazin eingelegte Gut mittels des schrittweise
fördernden Stempels gegen die hin- und hergehenden in den Messergat tern angeordneten
Gattermesser gefördert, welche es in Längsstreifen schneiden, die dann von dem nachfolgend
angeordneten Kuttermesser in Würfel zertrennt werden. Die derartige Maschinen anwendenden
Lebensmittelverarbeiter haben den liunsch, diese Maschinen nach Ausbau der Messergatter
auch allein zum Zerteilen des Gutes in Scheiben mittels des verbleibenden Kuttermessers
verwenden zu können. Es hat sich jedoch gezeigt, daß nach dem Fehlen der Gattermesser
aufgrund der Kompressibilität des Gutes dieses trotz gleichmäßiger schrittweiser
Förderung durch den Stempel durch den verbleibenden Führungsrahmen für die Gattermesser
hindurch. welcher praktisch eine Fortsetzung des Magazins - jedoch als geschlossener
Rahmen - darstellt, das Gut ungleichmäßig aus diesem Rahmen austritt, d.h. einmal
schneller und dann wieder langsamer, wobei auch der Vorschub über den Querschnitt
unregelmäßig erfolgen kann, d.h. an einer Seite schneller als an der anderen. Die
Folge ist, daß nicht nur die einzelnen Scheiben unterschiedliche Dicke aufweisen,
sondern auch eine einzelne Scheibe an einem Rand dicker werden kann als In am gegenüberliegenden
Rand, d.h. daß sie7sich schief wird.
-
Dieser Mangel tritt beim Schneiden mit eingesetzten Messergattern
nicht auf, da durch die Messer eine gewisse Bremswirkung und damit Vergleichmäßigung
der Vorschubgeschwindigkeit herbeigeführt wird.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine der eingangs
genannten Gattung in einfacher Weise so zu verbessern, daß nach dem Ausbau der Gattermesser
völlig gleichmäßige Scheiben mit immer gleicher gewünschter Dicke entsprechend dem
ein gestellten Vorschub des Stempels mittels des Kuttermessers erhalten werden.
-
Die Erfindung löst das Problem dadurch, daß in einer solchen Maschine
in Vorschubrichtung hinter dem Kuttermesser und im Bereich der Projektion des Magazinquerschnittes
ein die Scheibendicke festlegender Anschlag für das Gut angeordnet4st.
-
Mit einer solchen erfindungsgemäßen Maschine werden nach dem Ausbau
der Messergatter zur Verwendung der maschine als Scheibenschneidmaschine absolut
gleichmäige ein wandfrei geschnittene Scheiben, die sämtliche die gleiche einmal
eingestellte Dicke haben, erhalten. Vorzugsweise ist die Entfernung des Anschlages
vom Kuttermesser veränderbar, um so den Anschlag entsprechend unterschiedlich langen
Vorschubschritten des Stempels für unterschiedliche Scheibendicken anpassen zu können.
-
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Anschlag
federnd nachgiebig befestigt, um auf diese Weise ein Ausweichen der abgeschnittenen
Scheibe aufgrund der Messerdicke zu gewährleisten. Dabei sollte die Federkraft vorzugsweise
größer als die Kraft sein, welche zum Komprimieren des Gutes erforderlich ist.
-
Zweckmäßigerweise ist der Anschlag an einer vor dem Messerbereich
der Maschine vorgesehenen abklappbaren Schutzabdeckung befestigt. Eine solche Schutzabdeckung
ist ohnehin an jeder Maschine vorhanden und bietet eine sehr vorteilhafte Möglichkeit
zur Befestigung des erfindungsgemäßen Anschlages.
-
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Anschlag
in einer Hülse geführt, gegen welche er mittels einer Spiralfeder abgestützt ist
und die in einem an der Schutzabdeckung befestigten Flansch verschiebbar gelagert
und gegen diese feststellbar ist. Mit Hilfe dieser Konstruktion läßt sich der Abstand
des Anschlages in einfacher Weise verstellen und es besteht auch die Möglichkeit,
durch Unterlegen von Zwischenscheiben die Federvorspannung zu verändern.
-
Um insbesondere bei sehr dünnen Scheiben ein Auflaufen des Kuttermessers
an dem Anschlag zu verhindern, ist in vorteilhafter Weise die dem Kuttermesser bei
dessen Umlauf entgegengerichtete Kante des Anschlages mit einer Auflaufschräge versehen.
-
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung
näher erläutert. Darin zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Maschine im Bereich
der Messer, und zwar bei herausgenommenen Gattermessern, und Fig. 2 einen Schnitt
entlang der Linie II-II der Fig. 1.
-
Das in Scheiben zu zerteilende Gut tritt durch den Gattermesserrahmen
1, der in an sich bekannter Weise am Ende eines hier nicht dargestellten Magazines
angeordnet ist, heraus und wird durch das um die Achse 2 umlaufende Kuttermesser
3 in Scheiben zerteilt. Das Kuttermesser hat eine Messerdicke m. Am hier nicht dargestellten
Maschinengestell ist eine türartige Schutzabdeckung 4 angeordnet, die in an sich
bekannter Weise um ein Scharnier abgeklappt werden kann. Der Flansch 5 eines Rohrstückes
6, das durch eine entsprechende Bohrung in der Schutzabdeckung 4 nach außen ragt,
ist innen an dieser mittels Bolzen 7 festgeschraubt. In diesem Rohrstück 6 ist eine
Ilülse 8 verschiebbar gelagert, die mittels einer Schraube 9 in ihrer Lage fixierbar
ist. Innerhalb dieser Hülse ist eine mit dem Anschlag 10 verbundene Stange 11 verschiebbar
gelagert. Zwischen dem Anschlag 10 und der Hülse 8 ist eine Spiralfeder 12 angeordnet.
Die Stange 11 ist durch eine Keilfeder 15 gegen Verdrehen gesichert. Am freien Ende
der Stange 11 ist eine Scheibe 14 mittels eines Bolzens 15 gehalten und zwischen
der Scheibe 14 und der Hülse 8 ist eine Distanzscheibe 16 angeordnet. Durch Andern
der Scheibendicke d der Distanzscheibe 16 kann die Vorspannung der Feder
12
verändert werden. Der Abstand s des Anschlages 10 von der dem FUhrungsrahmen 1 zugewandten
Fläche des Messers 5 bestimmt die Dicke der von dem Gut abgetrennten Scheiben. Diese
Dicke kann durch Verschieben der Hülse 8 innerhalb des RohrstUckes 6 verändert werden.
Die dem Kuttermesser 5 bei dessen Umlauf entgegengerichtete Kante weist eine Auflaufschräge
17 auf (Fig. 2).
-
Leerseite