DE1914704A1

DE1914704A1 - Schneidmaschine fuer Fleisch,Speck,Gemuese und andere Lebensmittel

Info

Publication number: DE1914704A1
Application number: DE19691914704
Authority: DE
Inventors: Theodor Schmauder; Georg Ullrich
Original assignee: Martin Beilhack Maschinenbau GmbH
Current assignee: Martin Beilhack Maschinenbau GmbH
Priority date: 1969-03-22
Filing date: 1969-03-22
Publication date: 1970-10-08
Also published as: DE1914704B2

Description

Schneidmaschine für Fleisch, Speck, Gemüse und andere Lebensmittel Die Maschine betrifft eine Schneidmaschine für Fleisch, Speck, Gemüse und andere Lebensmittel, bestehend aus einem Fullsenacht, einem mit verschiedenen Geschwindigkeiten arbeitenden Stempel, einem Gatterstock mit hin- und hergehenden Gattermessern und einem oder mehreren umlaufenden Schneidmessern.
Beim Arbeiten mit diesen maschinen hat sich gezeigt, daß diese in ihrer normalen Bauform, wie sie beispielsweise aus der Patentanmeldung P 15 07 944.4 zu ersehen ist, nicht alle Lebensmittel, die bei ihrer Zubereitung geschnitten erden müssen, gleich gut schneiden können. Es bereitet beispielsweise erhebliche Schwierigkeiten, sehr dünn zu schneidendes oder auch stark elastisches Gut, wie beispielsweise Ochsenmaulsalat, zu verarbeiten, weil hier Schnittstärken von 1 mm und sogar darunter gewünscht werden. Für solche Güter sind die normalerweise in der Anlaufscheibe vorgesehenen Öffnungen für den Durchtritt des Schneidgutes zu groß und zwar besonders der Spalt zwischen der Messerschneide und der dieser zugeordneten Öffnungskante in der Anlaufscheibe> sodaß sich das Schneidgut vor der Berührung mit der liesserschneide wieder entspannen kann und zu große Schnittlängen entstehen. Auch läßt sich dann das Schneidgut meist nicht faserfrei abschneiden, sondern wird teilweise gequetscht. Solches Schneidgut ist.
für die Weiterverarbeitung nicht mehr geeignet. Dies trifft z.B. auch für Salate, wie Endiviensalat, zu, der ja sehr viel Luft enthält und dadurch ebenso, wie durch seine ganze Struktur, sehr elastisch ist.
Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, eine Schneidmaschine der eingangs geschilderten Art so zu gestalten, daß auch diese schwer zu schneidenden Lebensmittel gut verarbeitet werden können. Dies wird dadurch erreicht, daß l-littel-vorgesehen sind, die es gestatten, den Spalt zwischen dem oder den Schneidmessern und der mit diesen zusammenarbeitenden Kante der Öffnung in der Anla-ufscheibe je nach Vorschub des Stempels und nach Qualität des Schneidgutes verschieden groß einstellen zu können.
Dadurch hat das Schneidgut keine Möglichkeit mehr, sich von der Anlaufscheibe, die ja für die Schnittlänge mitbestimmend ist, abzuheben, da das Schneidgut auch dann, wenn die Messer schneide schon schneidet, noch gleichzeitig großenteils auf der Anlaufscheibe aufliegt. Dadurch ist es molich, auch Lebensmittel mit sehr ungünstigem Schneidverhalten noch einwandfrei zu schneiden. i Für die Veränderung des Spaltes gibt es verschiedene Hoglichkeiten. Eine davon ist diese, daß die auf ihrer Antriebswelle verschiebbar angebrachte Anlaufscheibe auf der Welle auch verdrehbar angeordnet iat. Man hat dadurch die Möglichkeit, die Spaltbreite beliebig zu verändern.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß je nach Schneidgutart verschiedene .Anlaufscheiben mit unterschiedlichen Öffnungen vorgesehen sind, die rasch austauschbar auf der AntrieDswelle anbaubar sind. Diese Maßnahme ist besonders günstig bei Schneidgütern, die sehr dünn geschnitten werden sollen, weil dann die Möglichkeit besteht, zwei und noch mehrere Messer direkt auf der Anlaufscheibe anzuordnen. Dadurch ergibt sich bei gleichbleibender Drehzahl der Messerwelle eine Vervielfältigung derSchnittzahl. Außerdem ist es nicht erforderlich, die Vorschubgeschwindigkeit des Stempels auf das für das Schneiden dünner Scheiben notwendige geringe Maß zu vermindern, sodaß eine aufwendige Ausbildung für das Vorschubgetriebe des Stempels vermieden werden kann.
Sollen sehr dünne Schnitte ausgefuhrt werden, so ist das genaue Einstellen der Besser sehr wichtig. Die rfindung sieht auch hiefür eine besonders günstige Einstellvorrichtung vor.
Bei sehr elastischem Schneidgut, beispielsweise bei Endiviensalat, wird der Schnitt erfindungsgemäß auch noch dadurch erheblich verbessert, daß ein sich zum Schneidmesser hin verj@ngender Gatterstock anstelle des üblichen Gatterstockes mit gleichbleibende Querschnitt eingebaut ist. Dadurch wlra acs Schneidgut zusammengepre.3t und laßt sich dann besser scLineiden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiels der Erfindung dargestellt und werden im Nachfolgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Schneidmaschine mit Anlaufscheibe und Messer in getrennter Anordnung, Fig. 2 eine Ansicht dieser Maschine von vorne, Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Schneidmaschine mit Anordnun der Messer in der Anlaufscheibe, Fig. 4 eine Ansicht der gleichen Maschine von vorne und Fig. 5 eine einstellbare Messeranordnung.
Mit 1 ist das Gehäuse der Schneidmaschine bezeichnet, in dem sich der Stempel 2 in Richtung des Schneidmessers 3 bewegt.
Das Schneidgut wird durch den Füllschacht 4 eingefüllt, der durch einen nicht gezeichneten Deckel beim Arbeiten Verschlossen werden kann. Vor dem Messer ist der Gatterstock 5 angeordnet, in dem sich die Gattermesser 6 kreuzweise hin- und herbewegen können. Das Schneidmesser 3 wird beispielsweise mit einer Schraube 7 auf seiner Antriebswelle 8 gehalten, auf der verschiebbar auch eine Anlaufscheibe 9 angeordnet ist und durch eine Schraube 1o in ihrer jeweiligen Arbeitsstellung gehalten wird, sodaß sie mit den Messer 3 gleichsinnig umläuft.
Je nach Art des Schneidgutes wird die Vorschubgeschwindigkeit des Stempels 2 und auch der Abstand 11 zwischen der Anlaufscheibe 9 und dem Messer 3 eingestellt. Gleichzeitig wird die Anlaufscheibe 9 aber auch noch auf der Welle 8 verdreht, sodaß sich auch der Spalt 12 zwischen der Messerschneide und der Öffnung in der Anlaufscheibe ändert. Er wird umso größer, je länger das zu schneidende Gut werden soll. Dagegen wird er sehr klein, wenn sehr dünn geschnitten werden soll, wesentlich ist also, daß das Schneidgut bis möglichst nahe an das Schneidmesser 3 heran auf der Anlaufscheibe 9 anliegt, Die jeweilige Länge des Schneidgutes wird somit durch den Abstand 11 im Zusammenhang mit dem Vorschub des Stempels 2 festgelegt, wobei das durch die Gatter hindurchtretende Schneidgut gegen das Ende des Stempelhubes auf der Innenseite der Anlaufscheibe 9 zum Anliegen kommt und an seinem weiteren Hindurchtreten auch bei kontinuierlichem Vorschub des Stempels 2 gehindert wird. Durch das Anlaufen des Schneidgutes entsteht ein gewisser Staudruck in diesem, der sich gunstig auf den Schnitt auswirkt. Dieser Staudruck darf sich aber nicht entspannen, bevor das Schneidgut mit dem Messer in Berührung kommt, was durch die Veranderung des Spaltes 12 gem. der Erfindung erreicht wird.
Bei sehr kurz zu schneidendem Gut wird, wie aus den Fig. 3 - 5 ersichtlich ist, das Schneidmesser 13 in vorteilhafter Weise direkt in die Anlaufscheibe 14 eingebaut, im Ausführungsbeispiel sind zwei solche Schneidmesser 13 vorgesehen. Die Messer werden durch Messerschienen 15 mit Hilfe der Schrauben 16 eingeklemmt und können durch Stellschrauben 17 verstellt werden. Dadurch känn die Schnittstarke in kleinen Grenzen, z,B.
zwischen 1 - 5 mm, verändert werden, ohne daß eine Vergrößerung der Spaltbreite 18 erforderlich ist. Gerade bei kleinen Schnittlängen hat sich die Verwendung einer kombinierten Messer--Anlaufscheibe als besonders vorteilhaft herausgestellt,weil dann mehrere Messer untergebracht werden können, wodurch die Schnitt zahl vervielfältigt werden kann, Dadurch ergibt sich auch bei kleinen Schnittlängen eine sehr gute Schneidleistung der Maschine.
Um sehr elastisches Gut besser schneiden zu können, wird erfindungsgemäß anstelle des Gatterstockes 5 ein Gatterstock 19 vorgesehen, dessen Querschnitt sich zum Schneidmesser hin verjüngt, sodaß das Schneidgut zusammengepreßt wird und sich dadurch besser schneiden läßt. In gewissen fallen, z,B. beim Schneiden von Endiviensalat, können die Gattermesser 6 ausgebaut sein, sodaß kein Längs- oder Querschnitt vorgenommen wird.

Claims

Patentansprüche

1 Schneidmaschine für Fleisch, Speck, Gemüse und andere Lebensmittel, bestehend aus einem Füllschacht, einem mit verschiedenen Vbrschubgesohwindigkeiten arbeitenden Stempel, einem Gatterstock mit hin- und hergehenden Gattermessern und einet oder mehreren umlaufenden Schneidmessern sowie @her Anlaufscheibe für das Schneidgut, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die es gestatten, den Spalt (12, 18) zwischen dem oder den Schneidmessern (3) und der Fit diesen zusammenarbeitenden Kante der Öffnung 120) -id dar Anlaufscheibe (9),(14) je nach Vorschub des Stempels (2) und nach Qualität des Schneidgutes verschieden groß einstellen zu können.
2. Schneidmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf ihrer Antriebswelle (8) verschiebbar angebrachte Anlaufscheibe (9) auch auf der Antriebswelle (8) verdrehbar angeordnet ist.
a. Schneidmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je nach Schneidgutart verschiedene Anlaufscheiben (9, 14) mit unterschiedlichen Öffnungen (2c) vorgesehen sind, die rasch austauschbar auf der Antriebswelle (8) anbaubar sind.
4. Schneidmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere für Schneidgut mit geringer Stdrke das oder die Messer (13) auf der Anlaufscheibe (14) angeordnet sind,
5. Schneidmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Schneidmesser (t3) in Richtung zur Messerschneide hin verstellbar angeordnet sind..
6. Schneidmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Schneidmesser (13) durch eine Messerschiene (15) gehalten werden die an die Anlaufscheibe (14) angeschraubt ist und an ihrer Rückseite eine oder mehrere Stellschrauben (17) Zum Einstellen der Messer (13) aufweist.
7. Schneidmaschine nach den Ansprüchen t bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei sehr elastischem Schneidgut, z.B. Endiviensalat, ein sich zum Schneidmesser (3, 13) hin verjüngender Gatterstock (19) anstelle des üblichen Gatterstockes (5) mit gleichbleibendem Querschnitt eingebaut ist.

L e e r s e i t e