DE966483C

DE966483C - Strohschneider

Info

Publication number: DE966483C
Application number: DEL18590A
Authority: DE
Inventors: Julius Lanvermeyer
Original assignee: WILHELM LANVERMEYER MASCHINENFABRIK
Current assignee: WILHELM LANVERMEYER MASCHINENFABRIK
Priority date: 1952-12-09
Filing date: 1954-04-16
Publication date: 1957-08-08

Description

Die Erfindung betrifft einen Strohschneider mit umlaufender Mitnehmerwalze, die mit Leisten versehen ist, welche gemäß dem Patent 937 980 in Längsrichtung· der We)Ie in mehrere Leistenabschnitte unterteilt sind, wobei benachbarte Abschnitte um einen Winkel gegeneinander versetzt sind. Die zusätzliche Erfindung bezweckt, einen derartigen Strohschneider in besonderem Maße benutzbar zu machen für das Schneiden von Getreidegaarben unmittelbar vor der Trommelwelle einer Dreschmaschine.

Bei den genannten Vorrichtungen zum Schneiden von Garben in einem Schneideinleger vor der Trommelwelle einer Dreschmaschine benutzt man regelmäßig ein parallel zur Längsachse der Mitnehmerwelle des Schneideinlegers hin und her bewegtes Messer, welches dazu dient, den Bindfaden oder das Strohseil aufzuschneiden, womit die Garben gebunden sind.

Ein Zweck der Erfindung besteht darin, diese Konstruktion zu vereinfachen.

Gemäß der Erfindung ist an einigen der Leisten der Mitnehmerwalze je ein Messer angesetzt, welches die Vorderkante der Leiste nur um 1 bis

»5 2 cm überragt. Dieses Messer zerschneidet während des Umlaufs der Mitnehmerwalze den Bindfaden oder das Strohseil der aufgebrachten Garbe, und zwar sofort beim Aufbringen, so daß die Garbe auseinanderfällt. Vorzugsweise ist das Schneidmesser etwas gewinkelt, so daß es in der Umdrehungsrichtung der Mitnehmerwalze vorragt. Man kann das Messer mit Schrauben an der Leiste derart anbringen, daß es gegenüber der Leiste in radialer Richtung verstellbar ist und somit das Maß einstellbar ist, um welches das Messer die Leiste überragt. In der Regel genügt es, derartige Messer nur am mittleren Teil der Länge der Mitnehmerwalze anzuordnen, da nur hier die zu zerschneidenden Bindfäden oder Seile der Garben liegen.

Die Zeichnung zeigt einen Querschnitt durch eine Mitnehmerwalze gemäß der Erfindung.

Der Einfachheit halber- ist dargestellt eine Walze, die an diesem Teil nur zwei um i8o° gegeneinander versetzte Leisten besitzt.

Die Zeichnung zeigt eine Antriebswelle 1 mit einer der darauf befestigten Kreisscheiben 2, an deren Umfang sechs Schlitze 3 vorgesehen sind? In' zwei um i8o° gegeneinander versetzten Schlitzen sind Leisten 4 befestigt, die parallel zur Antriebswelle ι liegen. Gemäß dem Hauptpatent 937 980 sind die in den weiteren Kreisscheiben sitzenden Schlagleisten um einen Winkel versetzt. In der Zeichnung sind sie nicht dargestellt. Das Ende jeder Leiste 4 ist mit Schraubenlöchern 5 versehen. Je ein Messer 6, welches ungefähr die gleiche Länge haben kann wie die Leiste 4, welches aber auch kürzer sein kann, ist durch Schrauben 7, die " in die Löcher 5 eingreifen, mit der Leiste 4 verbunden. In dem Messer 6 ist für die Schraube 7 ein Langloch vorgesehen, so daß das Messer 6 in radialer Richtung der Mitnehmerwalze ein wenig verstellt werden kann. Es genügt in der Regel, daß das Messer 6 die Oberkante der Leiste 4 um etwa ι bis 2 cm überragt. Die Vorderkante des Messers 6 ist in einem stumpfen Winkel umgebogen, so daß die Schneide 8 des Messers 6 etwas in der Umdrehungsrichtung A vorragt.

Bei Schneideinlegern für Garben, sind in der Regel nur wenige Messer zum Zerschneiden der Garbe vorgesehen. Bei Verwendung eines Messerbalkens ist somit der Messerbalken nur mit wenigen, beispielsweise zwei oder drei Messern besetzt. Die Messer 6 der Mitnehmerwalze werden nur an solchen Leisten befestigt oder nehmen nur solche Teile von Leisten ein, die nicht einem Messer gegenüberstehen, das zum Zerschneiden der Garbe dient.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Strohschneider nach Patent 937 980, dadurch gekennzeichnet, daß an einigen der Leisten der Mitnehmerwalze je ein Messer angesetzt ist, welches die Vorderkante der Leiste um etwa 1 bis 2 cm überragt.

2. Strohschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide des Messers in Umdrehungsrichtung vorragt.

3. Strohschneider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer derart mittels Schrauben mit der Leiste verbunden ist, daß das Messer gegenüber der Leiste in radialer Richtung einstellbar ist.

4. Strohschneider nach einem der An-Sprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß Messer nur im mittleren Teil der Länge der Mitnehmerwalze angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen