DE55367C - Abänderung der durch die Patente Nr. 25282 und 32138 geschützten Klaviatur für Tasteninstrumente - Google Patents
Abänderung der durch die Patente Nr. 25282 und 32138 geschützten Klaviatur für TasteninstrumenteInfo
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-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10C—PIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die nachfolgend beschriebene und in der Zeichnung in Fig. 1 bis 3 dargestellte Klaviatur
ist eine Abänderung der sogenannten Janko-Klaviatur,
wie sie durch die Patente No. 25282 und No. 32138 geschützt ist. Diese Abänderung
besieht hauptsächlich darin, dafs die einzelnen Tastenreihen beiderseits, und zwar in
Form von Wellenlinien in einander greifen, wodurch für jede Tastenreihe, trotz engster Aneinanderlage
der Tasten, ein genügend tiefer Raum bei entsprechender Breite zum sicheren
Niederdrücken durch die Finger erzielt ist. Die Anschlagsbäckchen greifen also in einander
über und bezeichnen, bedingt durch die Eigenthümlichkeit ihrer Trennungslinie, an der Stelle
der letzteren eine neben einander, gereihte chromatische Tonfolge.
Die Anordnung Fig. 1 zeigt eine solche chromatische Klaviatur nach der gebräuchlichen
Reihenfolge c, eis, d, dis, e, f, fis, g,
gis, a, ais, h unter Beibehaltung der Andersfärbung der sogenannten Zwei- und Drei-Obertastengruppe
(Halbtöne) b eis,, dis und fis, gis, ais gegenüber den Tasten der c-dur-Tonleiter
(Ganztöne) a.
Die Stellung der einzelnen Tasten zu einander ist eine mit jedem Halbtonintervall
wechselnde, so dafs sie, in zwei Reihen vertheilt, die Töne c, d, e, fis, gis, ais (erste
Reihe ab) und eis, dis, f, g, a, h (zweite
Reihe al bl) bezeichnen.
Aufser diesen beiden Reihen enthält diese
. Klaviatur noch drei über diesen angebrachte Reihen von Tasten, als Verdreifachung der
ersten und Verdoppelung der zweiten Reihe mit gleicher Bezeichnung der betreffenden Töne,
zu dem Zwecke einer leichten Bindung der Halbtöne auf- und abwärts durch Schleifung
und um einen einheitlichen Fingersatz zu ermöglichen, auch für jene Tonleitern, deren
Grundton in der zweiten Reihe liegt. Es ist durch diese Anordnung von fünf Reihen nicht
ausgeschlossen, dafs die beschriebene' Klaviatur auch mit mehr, also mit 6, 7, 8 u. s. w.
Tastenreihen hergestellt werde.
Die Oberfläche der Tasten, Fig. 2 bis 3, c, d, e, f, g, a, h ist eine gerade und flache
und gewöhnlich von weifser Farbe. Die Oberfläche der Tasten für eis, dis, fis, gis, ais ist
wie in Fig. 3 dargestellt geformt und mit (schwarzer) erhabener Spielfläche und tieferen,
schmalen (weifsen) Markirungsrändern versehen.
Die Spielfläche der sämmtlichen Anschlagsbäckchen ist so weit nach rückwärts geneigt,
dafs sie bei dem Anlangen an der Endstelle des Tastenniederganges als waagrecht erscheint.
Diese Form der Halbtonbäckchen soll dazu dienen, dafs der Spieler schon durch das Tastgefühl
allein die (bei der Ja η ko-Klaviatur in der Form gleichen) Halbtonbäckchen, welche
ja auch in gleicher Reihe mit den Ganztonbackchen liegen, als solche unterscheiden kann.
Diese über den langen Theil der doppeltwellenförmig begrenzten Taste sich erstreckende
Erhöhung der Halbtonbäckchen hat aufserdem noch den Vortheil, dafs der Spieler durch das
Gefühl erinnert wird, bei dem Niederdrücken einer Ganztontaste, nicht die Halbtontaste einer
höheren oder tieferen Tastenreihe zu beeinflussen. Diese Beeinflussung wird am leichtesten
eintreten an dem schmalen Theil der Ganztontaste und dem einspringenden Theil der
Halbtontaste und deshalb auch ist der einspringende Theil der letzteren erhöht ausgeführt.'
Es könnten auch anders geformte vorspringende
Stellen an der Halbtontaste dem Zwecke des Erkennens dienen, doch sollen dieselben nicht
so vortheilhaft sein, wie die in der Zeichnung dargestellten, an der mittleren Stelle der Taste
durchgehenden Erhöhungen.
Claims (1)
- Patent-AnsprüCHK:i. Eine Abänderung der durch die Patente No. 25282 und No. 32138 geschützten. Klaviatur für Tasteninstrumente, darin bestehend, dafs die Tasten an beiden Längsseiten wellenförmig oder winkelförmig in einander greifen, um bei engster Aneinanderlage der Tasten eine grofse Längenausdehnung derselben zu ermöglichen.
2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Klaviatur mit in einander greifenden Tasten die Anordnung von Erhöhungen auf dem langen Mitteltheil der Halbtontasten, insbesondere die Verwendung von durchgehenden Erhöhungen in diesem langen Tastentheil, zum Zweck der Erkennung der Halbtontasten durch das Tastgefühl.Die Ausführung der unter 1. und 2. angegebenen Klaviatur ist an die Zustimmung des Inhabers der Patente No. 25282 und No. 32138 gebunden..Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE55367C true DE55367C (de) |
Family
ID=329900
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT55367D Expired - Lifetime DE55367C (de) | Abänderung der durch die Patente Nr. 25282 und 32138 geschützten Klaviatur für Tasteninstrumente |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE55367C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1990016058A2 (en) * | 1989-06-08 | 1990-12-27 | Mauro Eduardo Calixto | Analogical keyboard |
-
0
- DE DENDAT55367D patent/DE55367C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1990016058A2 (en) * | 1989-06-08 | 1990-12-27 | Mauro Eduardo Calixto | Analogical keyboard |
WO1990016058A3 (en) * | 1989-06-08 | 1991-03-07 | Mauro Eduardo Calixto | Analogical keyboard |
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