DE553287C - Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen

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DE553287C
DE553287C DE1930553287D DE553287DD DE553287C DE 553287 C DE553287 C DE 553287C DE 1930553287 D DE1930553287 D DE 1930553287D DE 553287D D DE553287D D DE 553287DD DE 553287 C DE553287 C DE 553287C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N3/00Preparing for use and conserving printing surfaces
    • B41N3/08Damping; Neutralising or similar differentiation treatments for lithographic printing formes; Gumming or finishing solutions, fountain solutions, correction or deletion fluids, or on-press development
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B41N1/04Printing plates or foils; Materials therefor metallic
    • B41N1/08Printing plates or foils; Materials therefor metallic for lithographic printing

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  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen Metallische Flachdruckformen müssen, um an ihren nicht druckenden Stellen die zur sicheren Farbabstoßung erforderliche Menge Feuchtigkeit festzuhalten, eine bestimmte Körnung der Oberfläche aufweisen. Je schneller der Druck, um so weichere Farben kommen in Verwendung, um so feuchter muß auch die nicht druckende Oberfläche gehalten sein, d. h. um so stärkere Körnung derselben ist erwünscht. Die erforderliche Körnung metallischer Flachdruckbleche wird durch Bearbeitung derselben mit Sand und Porzellankugeln in Schüttelmaschinen u. dgl. erreicht, doch enthält die so erhaltene Körnung meist nur verhältnismäßig wenig scharfes Korn, Risse und ähnliche für die Wasserhaltung günstige Formationen. Allen Anforderungen würde eine Oberfläche entsprechen, deren Körnung etwa der Oberfläche einer feinen Sandschicht gleichen würde.
  • Es sind bereits vielfach andere, z. B. chemische Mittel vorgeschlagen worden, um eine ausschließlich aus Körnern gebildete Oberfläche für die Flachdruckformen zu schaffen, so z. B. die Vornahme der Körnung durch Ätzen u. a. mit Bleisalzen oder das elektrolytische Niederschlagen eines metallischen Kornes.
  • Die Erfindung sieht zur Erreichung desselben Zweckes einen anderen Weg vor, nämlich das Aufbringen einer körnigen Oberflächenschicht durch die u. a. auch zur Gewinnung einer mechanisch widerstandsfähigeren Druckfläche an sich bekannte Methode der Metallzerstäubung. Begründet ist die Anwendung des Verfahrens in der sehr ausgesprochenen Porosität der durch Metallzerstäubung erhaltenen Überzüge, die gegenüber kompakten Metallschichten des gleichen Metalls wesentlich andere Eigenschaften zeigen.
  • Erfahrungsgemäß weisen auf beliebige Unterlagen aufgespritzte Überzüge von Zink, Aluminium u. dgl. in hohem Maße Eigenschaften auf, die man an farbabstoßenden, feuc'htigkeithaltenden Flachdruckformoberflächen, insbesondere für rasch laufende Maschinen, schätzt. Die Aufbringung dieser körnigen Metalloberflächen kann sehr rasch erfolgen und weist gegenüber den bisher üblicherweise gekörnten Oberflächen bzw. Druckplatten eine Reihe von wesentlichen Vorteilen auf. Während z. B. die Dicke der Druckbleche durch das Abschleifen abnimmt, ist es bei den im Wege der Metallzerstäubung hergestellten Druckformen möglich, stets Bleche gleicher Dicke zu verwenden, da die beispielsweise aus Metall bestehende Unterlage nach dem Ausdrucken der Platte durch geeignete Säuren, Laugen oder sonstige Chemikalien, die das aufgespritzte Metall lösen, die Unterlage aber nicht angreifen, vom Cberzug und den Druckstellen befreit werden kann. Diese Möglichkeit ist für eine glatte Druckabwicklung von größtem Vorteil. Ferner ist es möglich, glatte Unterlagen auf beliebigem Wege vor der Aufbringung der gekörnten Metallschicht mit dem Druckmuster zu versehen und den Cberzug mit dem gespritzten, körnigen Metall erst nachträglich anzubringen, wobei die Druckstellen derart ausgeführt werden können, daß ein Festhaften des aufgespritzten Metalls an diesen Stellen nicht oder doch in lösbarer Weise stattfindet.
  • Fette Druckstellen, wie sie z. B. im Eiweißkopierverfahren oder durch Umdruck gewonnen werden, halten das aufgespritzte Metall nicht fest, desgleichen können in geeigneten Lösungsmitteln lösliche Überzüge der Druckstellen, z. B. im Schellackkopierverfahren gewonnene, die in Ammoniak löslich sind, nach dem Aufbringen der gekörnten Metallüberzüge durch Anwendung der betreffenden Lösungsmittel von denselben befreit werden, indem an diesen Stellen der Überzug durch das durch seine Poren eindringende Lösungsmittel seiner Unterlage beraubt wird.
  • Die Anwendbarkeit der Metallzers.täubung erstreckt sich ferner auf die Fälle, in denen das Korn der Druckplatte durch mechanische Beanspruchung, z. B. im Auflagendruck, gelitten bat. Bei geeigneter Herstellung der gespritzten Metallschichten wird sich praktisch jedes. Metall, ob, edel oder unedel, als lithographisch bearbeitbar erweisen. Nachgewiesen ist das z. B. für die ziemlich unedlen Metalle, Kupfer und Nickel.
  • Nach der Erfindung läßt sich also z. B. sehr wohl eine Flachdruckplatte herstellen, deren Unterlage aus gewalztem, kompaktem und gegebenenfalls sogar poliertem Nickel besteht, die an sich durch Gummiarabikum usw. nicht in farbabstoßende Form zu bringen ist, während die farbabstoßende Schicht der nicht druckenden Stellen ebenfalls aus Nickel besteht, das indessen m einer porösen Form durch Metallzexstäubung aufgebracht wird. Es steht somit auch nichts im Wege, den aufgespritzten Überzug aus gleichem oder einem anderen Metall herzustellen als die Unterlage, während beim Entfernen der Auflageschicht die Unterlage infolge der verschiedenen Struktur beider nicht angegriffen zu werden braucht.
  • Vorteilhaft benutzt man z. B. als Unterlage eine Platte aus einer Kupfer-Nickel-Legierung, die das Entfernen des aufgespritzten Metalls bzw. des Überzuges gestattet, ohne selbst wesentlich angegriffen zu werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen, dadurch gekennzeichnet, daß Unterlagen aus. beliebigem Material vor oder `nach Aufbringung des Druckbildes durch Metallzerstäubung mit Überzügen versehen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als, Unterlagen glatte Metallplatten verwendet werden, von welchen die ausgedruckten Überzüge mit chemischen Mitteln wieder entfernt werden, ,die die Unterlage nicht oder nicht nennenswert angreifen. .
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß das, vor der Anbringung des Metallüberzugs auf die Unterlage aufgebrachte Druckmuster derart ausgeführt wird., daß das zerstäubte Metallpulver an den Stellen des z. B. in Fettfarbe aufgebrachten - Druckmusters nicht festhaftet bzw. sein Anhaften z. B. durch Lösungsmittel aufgehoben werden kann. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Unterlage eine Platte aus. einer Kupfer-Nickel-Legierung verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, .daß das beim Druck abgeschliffene Korn von Flachdruckformen durch Aufstäubung von Metall verstärkt wird.
DE1930553287D 1930-02-19 1930-02-19 Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen Expired DE553287C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE756661C (de) * 1939-08-03 1952-06-23 Fritz Hermann Hausleiter Lithografische AEtze fuer Metallflachdruckformen
DE1031813B (de) * 1955-01-24 1958-06-12 Gerhard Ritzerfeld Trockenflach- bzw. -offset-Vervielfaeltigungsverfahren

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE756661C (de) * 1939-08-03 1952-06-23 Fritz Hermann Hausleiter Lithografische AEtze fuer Metallflachdruckformen
DE1031813B (de) * 1955-01-24 1958-06-12 Gerhard Ritzerfeld Trockenflach- bzw. -offset-Vervielfaeltigungsverfahren

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