DE170271C - - Google Patents
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- DE170271C DE170271C DE1905170271D DE170271DA DE170271C DE 170271 C DE170271 C DE 170271C DE 1905170271 D DE1905170271 D DE 1905170271D DE 170271D A DE170271D A DE 170271DA DE 170271 C DE170271 C DE 170271C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41C—PROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
- B41C3/00—Reproduction or duplicating of printing formes
- B41C3/08—Electrotyping; Application of backing layers thereon
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Printing Methods (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, durch ,welches in einfachster
Weise gelieferte Zeichnungen, Drucke, Umdrucke
oder photographische Kopien dadurch in gußfähige Matrizen umgewandelt werden können, daß auf dieselben ein fest
klebendes Streupulver aufgeschüttet wird, welches die Erhöhungen der Gußform bildet,
und zwar so, daß im Gegensatz zu den bekannten ähnlichen Verfahren das Streupulver
nicht auf den Linien der Zeichnung haftet, sondern auf der die Linien umgebenden
Fläche.
Während im ersteren Falle der aus einer solchen Form erzielte Abguß ein negatives
Bild, also weiße Zeichnung auf farbigem Grund, liefert, zum positiven Druck demzufolge
ein nochmaliger Abguß nötig wird, liefert in vorliegendem Falle schon der erste
Abguß das positive Bild, wodurch also an Arbeit gespart wird.
Auf einen Karton, welcher mit einer den Lithographiesteinen ähnlichen, fettempfindlichen
Schicht, z. B. einer fettfreien Leimung (von Kasein mit Formalin ο. dgl.), überzogen
ist, oder auf eine biegsame Zink- oder Aluminiumplatte überträgt oder zeichnet man in'
der beim Steindruck üblichen Art die in fetthaltigen Linien ausgeführte Zeichnung und
überwischt das Ganze nachträglich mit einer dünnen Gummiarabikum-Lösung. Alsdann
bringt man das Blatt bezw. die Platte in einen Rahmen und streut auf die Bildseite
ein Feuchtigkeit aufsaugendes, später erhärtendes Pulver, welches vorteilhaft aus etwa
40 Teilen Dextrin, 30 Teilen Roggenmehl und je 15 Teilen Ton und Schlemmkreide
besteht. Diejenigen Stellen des Kartons oder der Platte, welche keine Fetteile enthalten,
also Feuchtigkeit angenommen haben, werden auch das aufgestreute Pulver festhalten, und
zwar in dem Maße, als die Feuchtigkeit das Pulver durchfeuchtet. Durch Abblasen oder
Abklopfen wird nur das nicht haftende Pulver entfernt, wodurch ein den Stereotypiematrizen
ähnliches Gebilde entsteht, dessen Grund durch die Zeichnung gebildet wird.
Ist die Feuchtigkeit nicht in der genügenden Weise durch das aufgestreute Pulver gedrungen,
so daß also beim Abklopfen nicht genügend Pulver zur Bildung einer genügend starken Matrize haften geblieben ist, so kann
man mittels eines Zerstäubers nachfeuchten und mit Pulver bestreuen oder namentlich
bei größeren Flächen in noch feuchtem Zustände mit einem Pinsel die betreffenden
Stellen besonders feuchten und Pulver auftragen.
Nachdem das Pulver in der vorbeschriebenen Art aufgetragen ist, bringt man den
Karton bezw. die Platte mit dem Pulverbelag in einen Trockenofen mit mäßiger Hitze, um
das Pulver austrocknen zu lassen. Damit dies getrocknete, nunmehr eine feste Masse
bildende Pulver nicht brüchig wird, empfiehlt es sich, dem Feuchtwasser etwas Glyzerin zuzusetzen.
War die Zeichnung mittels Fettusche auf Karton angefertigt, so ist dieses Fett beim
Trocknen in den Karton eingezogen, so daß das Ganze nunmehr eine gußfertige Matrize
bildet. Besteht das Bild, wie z. B. durch Druck oder Umdruck hergestellt, aus starker
ίο Fettfarbe, und ist es auf Metall übertragen, so muß das Fett ausgewaschen werden, was
vorteilhaft durch ein Bad in Benzin geschieht, weil dieses" das Fett gut auflöst und die
Pulverschicht nicht angreift.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung von Gegenformen für den Abguß von Druckformen mit Hilfe von Zeichnungen, Umdrucken, Drucken, photographischen Kopien o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß eine Unter- ao lage durch Übertragen oder Zeichnen mit einer Zeichnung in fetthaltiger Masse versehen, angefeuchtet und mit einem Feuchtigkeit aufsaugenden, beim Trocknen erhärtenden Pulver beschüttet wird, welches an den feuchten Stellen trocknend haftet, von den fetthaltigen Stellen dagegen abgeblasen und abgewaschen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE170271T | 1905-03-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE170271C true DE170271C (de) |
Family
ID=5688239
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1905170271D Expired - Lifetime DE170271C (de) | 1905-03-27 | 1905-03-27 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE170271C (de) |
FR (1) | FR365261A (de) |
-
1905
- 1905-03-27 DE DE1905170271D patent/DE170271C/de not_active Expired - Lifetime
-
1906
- 1906-03-27 FR FR365261D patent/FR365261A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR365261A (fr) | 1906-09-05 |
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