DE26072C - Verfahren und Apparat zum Uebertragen von Zeichnungen auf ebene oder gekrümmte Flächen - Google Patents

Verfahren und Apparat zum Uebertragen von Zeichnungen auf ebene oder gekrümmte Flächen

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DE26072C
DE26072C DENDAT26072D DE26072DA DE26072C DE 26072 C DE26072 C DE 26072C DE NDAT26072 D DENDAT26072 D DE NDAT26072D DE 26072D A DE26072D A DE 26072DA DE 26072 C DE26072 C DE 26072C
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Germany
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DENDAT26072D
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H. ABBOTT und W. C. GARRISON in Newark, Grafschaft Essex, Staat New - Jersey (V. St. A.)
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/025Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet

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  • Decoration By Transfer Pictures (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Verfahren ist namentlich von Vortheil für die Anbringung der Theilstriche, Ziffern und sonstigen Bezeichnungen auf Porcellan, Zifferblättern, kann aber auch für die Ueberträgung beliebiger anderer Zeichen und Muster auf Flächen aller Art angewendet werden.
Dasselbe besteht aus folgendem:
Die zu übertragenden Zeichen oder. Muster werden vertieft in eine Platte aus Metall, Glas oder dergleichen, . am, besten in eine Kupferplatte, eingravirt. Auf diese Platte wird die Farbe in Pulverform aufgestreut und die Platte alsdann wieder rein abgewischt, so dafs die Farbe nur in den Vertiefungen zurückbleibt.
Hierauf wird flüssiges Collodium oder eine andere ähnliche Flüssigkeit auf die Platte gegossen und auf dieser gleichmäfsig vertheilt. Nachdem das Collodium fest geworden, wird die Platte mitsammt der Collodiumschicht in Wasser gelegt, welches man am besten etwas angesäuert hat, und dort gelassen, bis sich die Collodiumschicht von der Platte löst und entweder auf der Oberfläche des Wassers erscheint oder aber leicht von der Platte abgehoben werden kann.
Da aber das Collodium in flüssigem Zustande in alle Vertiefungen der Platte eingedrungen ist, so hat sie die in diesen Vertiefungen befindliche Farbe in sich aufgenommen und die trockene Collodiumschicht zeigt nach Abnahme der Platte die betreffende Zeichnung mit allen ihren feinsten Strichen und Punkten. Das von der Platte genommene Collodiumhäutchen wird in reinem Wasser gewaschen, dann auf die betreffende Fläche gebracht und auf dieser durch einen vorher auf die Fläche gestrichenen Klebestoff befestigt. Als Klebestoff kann man die in der Photogräphie angewendete Gelatinlösung oder auch eine Lösung von Zucker in Wasser oder sonst eine geeignete farblose Flüssigkeit anwenden. Sobald der Klebstoff getrocknet ist und das Collodiumhäutchen auf der Fläche festhaftet, wird das Collodium mit Aether und Alkohol sorgfältig aufgelöst und entfernt, so dafs die die Zeichnung bildende Farbe allein auf der Fläche zurückbleibt. Zur Fixirung der Zeichnung kann man die Fläche noch mit einem farblosen Lack oder Firnifs überstreichen.
Bei Zifferblättern oder sonstigen glacirten oder zu glacirenden Porcellan- oder Thonflächen oder bei Glaswaaren, in welche die übertragene Zeichnung eingebrannt werden soll, braucht man das aufgeklebte Collodiumhäutchen nicht vorher zu entfernen; man bringt den Gegenstand mit dem aufgeklebten Häutchen in die Muffel und brennt wie gewöhnlich, wobei das Collodium sich verflüchtigt, die von demselben zurückgelassene Farbe aber in die Fläche eingebrannt wird.
Bei dem Aufschütten des Collodiums auf die gravirte Platte und während des Trocknens mufs die Platte genau waagrecht gehalten oder aber beständig um ihre Querachse gedreht werden. Für den letzteren Zweck kann man sich der in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Maschine bedienen. Fig. 1 der Zeichnung ist eine obere und Fig. 2 eine seitliche Ansicht dieser Maschine. Fig. 3 ist ein Schnitt nach c-c
der Fig. ι. Die gravirten Platten A sitzen auf dem oberen Ende der verticalen, in den Lagern b b des Rahmens DEF drehbaren Wellen B. Diese Wellen werden von der horizontalen Welle G durch Vermittelung der Schnurscheiben 2 und 3 gedreht. Die Welle G erhält ihre Bewegung von irgend einem Bewegungsmechanismus durch die Schnurscheibe 3.
Nachdem die Platten A eingestäubt und auf ihren nicht gravirten Stellen gut gereinigt worden, wird das Collodium aufgegossen und die Maschine in Bewegung gesetzt. Die Rotation der Scheiben A bewirkt eine gleichmäfsige Vertheilung des Collodiums.
Das Collodium mufs etwas steifer sein wie das gewöhnlich von den Photographen angewendete. Ein gutes Verhältnifs ist: 8 Gewichtstheile Alkohol, 32 Theile Aether und 1 Theil Schiefsbaumwolle. Man kann auch an Stelle des Collodiums eine andere Flüssigkeit, >z. B. eine Gelatinlösung anwenden, doch dürfte immerhin das Collodium am geeignetsten sein.
Lithographiesteine, Photoreliefplatten u. s. w. können als Platten für die Aufnahme der Farbe und Bildung der Collodiummembran dienen, und an Stelle der gepulverten Farbe kann man auch die Farbe in mehr oder weniger dickflüssiger Form anwenden.
Man kann auch auf eine gröfsere Platte mehrere sich wiederholende oder auch von einander verschiedene Muster anbringen und später die gebildete Collodiummembran entsprechend zerschneiden. Zu diesem Zweck legt man die Membran am besten auf einen Bogen feuchten Papiers und zerschneidet dieselbe mitsammt dem Papier mit der Scheere.
Bei Anwendung gehöriger Sorgfalt kann man auch in das eingravirte Muster auf der Platte an verschiedenen Stellen verschiedene Farben bringen; auch kann man nach einander auf dieselbe Fläche mehrere Collodiumhäutchen je mit verschieden gefärbten Mustern über einander anbringen.

Claims (4)

Patent-AnSprüche:
1. Die Uebertragung von Zeichen, Zeichnungen oder Mustern auf Flächen, indem man ein durch Farben mit dem entsprechenden Muster versehenes Häutchen aus Collodium auf die betreffende Fläche aufklebt und dann den betreffenden Gegenstand brennt oder aber das Collodium auflöst und entfernt und das zurückbleibende Muster durch Firnisse, Lackiren etc. fixirt.
2. Die Herstellung von gemusterten Uebertragungshäutchen aus Collodium, indem man auf eine entsprechend tief gravirte Fläche Farbe aufstreut oder aufstreicht, die Fläche abwischt, so dafs die Farbe nur in den Vertiefungen bleibt, und dann das Collodium darüber schüttet, trocknen läfst und von der Platte ablöst.
3. Die auf die im vorhergehenden Patent-Anspruch beschriebene Weise hergestellten gemusterten Collodiumhäutchen.
4. Die in der Zeichnung dargestellte Maschine zum Drehen der gravirten Platten während des Aufschüttens und Trocknens des Collodiums, bestehend aus den senkrechten, die Platten A tragenden Wellen B, welche durch Vermittelung der Scheiben 2 und 3 von der Welle G gedreht werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT26072D Verfahren und Apparat zum Uebertragen von Zeichnungen auf ebene oder gekrümmte Flächen Active DE26072C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3478462A (en) * 1966-03-18 1969-11-18 Koepenick Funkwerk Veb Apparatus for ascertaining load conditions in a dragnet
DE4041358A1 (de) * 1990-12-20 1992-07-02 Mittelstaedt Mathis Christian Fotokeramik und verfahren zu deren herstellung

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3478462A (en) * 1966-03-18 1969-11-18 Koepenick Funkwerk Veb Apparatus for ascertaining load conditions in a dragnet
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