DE285534C - - Google Patents

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DE285534C
DE285534C DENDAT285534D DE285534DA DE285534C DE 285534 C DE285534 C DE 285534C DE NDAT285534 D DENDAT285534 D DE NDAT285534D DE 285534D A DE285534D A DE 285534DA DE 285534 C DE285534 C DE 285534C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N1/00Printing plates or foils; Materials therefor
    • B41N1/12Printing plates or foils; Materials therefor non-metallic other than stone, e.g. printing plates or foils comprising inorganic materials in an organic matrix

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  • Cosmetics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
fi 285534-KLASSE 15/. GRUPPE
Fa. ADOLPH RENNER in DRESDEN.
Druckformen,
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. August 1913 ab.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, plastische Urformen für Buchdruck aus Masseschichten herauszuarbeiten, auch in der Weise, daß die Schicht auf einer ebenen Unterlage angebracht ist. Besteht die Masse aus reinem Gipsbrei (Patentschrift 85834); so ist zwar die Bearbeitung mit Radiernadel oder Stichel leicht möglich, aber eine Gipsschicht ist, wie sich schon in der ersten Zeit der Stereotypie ergeben hat, als Stereotypieform ungeeignet. Völlig ausgeschlossen erscheint das Wölben einer ursprünglich ebenen Gipsschicht zum Behufe des Gießens zylindrischer Platten für die Umlaufschnellpresse. Das Wölben einer ganz dünnen Gipsschicht mag möglich sein, wenn durch Einschaltung einer Zwischenschicht aus Lack und Sand ein besseres Haften des Gipses auf der Unterlage herbeigeführt wird. Dann ist aber wieder die gehörige Tiefe nicht zu erzielen, und es entfällt die Möglichkeit, die strich- oder flächenweise freigelegte Unterlage selbst zur Bildung der Sohle der Gußform, also zur Bildung der druckenden Oberfläche im Abguß, heranzuziehen. Es sind dann auch andere aus verschiedenen Bestandteilen zusammengesetzte Massen vorgeschlagen worden, meist freilich ohne Rücksicht auf die Erzielung stereotypierfähiger Urformen. So ist ■ z. B. eine Masse aus Kreide, Leinöl, Porzellanerde, Harz, Kaurikopal und Paraffin (Patentschrift 240796) schon wegen der Wärmelöslichkeit oder Wärmeflüchtigkeit gewisser Bestandteile zum Stereotypieren ungeeignet. Mit einer Schicht aus Ton und Gips oder ähnlichen Stoffen (Patentschrift 6484) ging man freilich auf Stereotypieformen aus, doch ganz natürlich mit ebenso geringem .Erfolge wie mit Gips allein, der durch Zusatz von Ton oder ähnlichen Stoffen nicht verbessert werden kann. .
Gemäß der Erfindung soll die . auf eine vorzugsweise biegsame Unterlage aufzutragende Schicht für den stereotypierfähigen Masseschnitt .aus einem mit Wasser angerührten Gemisch folgender Zusammensetzung bestehen :■■'.· ■ . . ■'
feinster Alabastergips . . . .2 Teile,
feinste Schlämmkreide ... 2,' -
Zinkweiß. : 1 Teil,
Zement (Portlandzement).. 1 - ^0
Mehl ι -
Leim (in festem Zustande). 1 - ;
Wasser nach Bedarf.
Der Leim wird mit dem nötigen Wasser in der üblichen Weise angerichtet, und die festen Stoffe werden mit der Leimbrühe gut verrührt. Die entstehende Masse kann entweder zu dicken Platten geformt oder als Schicht auf eine bleibende Unterlage aufgegossen werden, und zwar vorzugsweise eine biegsamp Unterlage, um die Rundstereotypie zu ermöglichen. Im ersten Falle macht man die Masse mehr steifbreiig, im zweiten etwas dünner an, so daß sie durch Ausgießen (nach Art des Gießens von Gelatineschichten u. dgl.) oder mittels Walzen oder auch mittels Pinsels aufgetragen werden kann. In jedem Falle erfolgt

Claims (1)

  1. zweckmäßig eine Pressung der getrockneten Masse und, sofern nicht schon durch die Pressung eine völlig glatte und ebene Oberfläche erzielt wird, ein Schleifen der Oberfläche. Die gegebene Vorschrift empfiehlt sich deshalb, weil die verschiedenen Stoffe einander in ihren Eigenschaften in vorteilhafter Weise ergänzen.
    Das Einarbeiten des Bildes geschieht mit
    ίο Radiernadel, Stichel, Schaber und ist so leicht erlernbar und ausführbar, daß voraussichtlich die Ausarbeitung der Urform gleich von dem entwerfenden Künstler oder Zeichner selbst vorgenommen werden wird. Soll der Druckstock usw. das Bild auf gerastertem oder schraffiertem Grunde zeigen, so kann dieses Muster natürlich zur Ersparung langwieriger Handarbeit in die Masseschicht vor dem Handgravieren auf mechanischem Wege hineingearbeitet werden.
    Nun hat freilich, wie in weiterer Betrachtung der Vorläufer der Erfindung festzustellen ist, schon Hammann in dem Werk: »Des arts graphiques« (Geneve et Paris 1857) au^ Seite 174 ein Gemisch von Ocker, Gummiarabikum, einem hygroskopischen Salz und Essig als Schicht zur Herstellung stereotypierfähiger Urformen beschrieben. Dieses Gemisch mag mit dem diesseits angegebenen insofern eine gewisse Ähnlichkeit haben, als es neben einem unorganischen Füllstoff eine leimartige Substanz als Bindemittel nennt. Der Erfinder stimmt aber mit Gerhard (Patentschrift 122658) darin überein, daß eine solche Masse zum Gießen im Rundstereotypieapparat ungeeignet ist. Sollte sie aber auch insoweit und überhaupt zum stereotypischen Abguß geeignet sein, so wäre jedenfalls ihre Bearbeitung recht schwierig. Die nach ausdrücklicher Angabe Hammanns zunächt hart eintrocknende Masse muß ja doch durch Wasseraufnahme vermöge des hygroskopischen Mittels feucht gemacht und in feuchtem Zustande mit der Radiernadel bearbeitet werden. Dabei darf sie natürlich zur Vermeidung des Schmierens und Auftreibens der Strichränder nicht zu feucht sein, während sie beim Abguß wieder trocken sein muß. Man hat also auf den Feuchtigkeitszustand Bedacht zu nehmen und verliert zum mindesten Zeit, wenn die Herstellung der Formen und Abgüsse eilig ist. Bei der neuen Masse entfällt solche Rücksicht vollständig, weshalb man im Gebrauchsfalle einfach eine der auf Vorrat zubereiteten Platten vom Lager nehmen kann. Die trockene Schicht läßt sich mit der Radiernadel, zur Not auch mit einem harten Bleistift oder einer Zeichenfeder bearbeiten und ist auch bei größerer Dicke so zähe, daß sie das Rundbiegen der bearbeiteten Urform ohne weiteres verträgt. Die Urform hält den selbst häufig wiederholten stereotypischen Abguß aus und kann auch, wenn man von der stereotypischen Verwendung absieht, zum unmittelbaren Druck kleinerer Auflagen oder, mit gälvanostegischem Überzug versehen, für die größten Auflagen verwendet werden.
    Wenn schließlich noch weiterhin allerhand Massen für die Herstellung plastischer Urformen vorgeschlagen worden sind, wie z. B. Roggenmehl mit Zusatz von 10 Prozent Schlämmkreide, 5 Prozent Gips, Bolus, Borax und Ruß (Patentschriften 113608 und 122658), so sind diese nicht dazu bestimmt, eine gravierfähige Schicht zu bilden, sondern als körperhaftes Pulver auf eine mit besonderer Tinte hergestellte Zeichnung zwecks Reliefbildung aufgestreut zu werden.
    Paten τ-Anspruch:
    Masse zur Herstellung von mit der Radiernadel auszuarbeitenden stereotypierfähigen Druckformen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem mit Wasser anzurührenden Gemisch von zwei Teilen Alabastergips, zwei Teilen Schlämmkreide, einem Teil Zinkweiß, einem: Teil Zement, einem Teil Mehl und einem Teil Leim besteht.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6656678B1 (en) 1997-12-04 2003-12-02 Micronas Gmbh Method for examination of a surface layer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6656678B1 (en) 1997-12-04 2003-12-02 Micronas Gmbh Method for examination of a surface layer

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