DE553083C - Vorrichtung zur Erhoehung der Durchschlagsgeschwindigkeit von Druckaenderungsimpulsen in Druckmittelleitungen, insbesondere in Luftbremsleitungen - Google Patents

Vorrichtung zur Erhoehung der Durchschlagsgeschwindigkeit von Druckaenderungsimpulsen in Druckmittelleitungen, insbesondere in Luftbremsleitungen

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DE553083C
DE553083C DEK122501D DEK0122501D DE553083C DE 553083 C DE553083 C DE 553083C DE K122501 D DEK122501 D DE K122501D DE K0122501 D DEK0122501 D DE K0122501D DE 553083 C DE553083 C DE 553083C
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pressure
piston
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Expired
Application number
DEK122501D
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English (en)
Inventor
Dr Ernst Moeller
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Knorr Bremse AG
Original Assignee
Knorr Bremse AG
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Publication date
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Priority to DE1930531010D priority patent/DE531010C/de
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/36Other control devices or valves characterised by definite functions
    • B60T15/42Other control devices or valves characterised by definite functions with a quick braking action, i.e. with accelerating valves actuated by brake-pipe pressure variation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

In dem Hauptpatent ist eine Vorrichtung zur Erhöhung der Durchschlagsgeschwindigkeit von Druckänderungsimpulsen in Druckmittelleitungen, insbesondere in Luftbremsleitungen beschrieben, bei der an der Leitung besondere Organe (Beschleuniger) angeschlossen sind, die die Energie eines eingeleiteten Druckänderungsimpulses durch ein Mittel mit höherer Übertragungsgeschwindigkeit als derjenigen der Luft von einem Leitungsabschnitt zu einem anderen übertragen. An jedem Fahrzeug sind hierbei zwei Beschleuniger vorgesehen, und zwar je einer am Anfang und am Ende. Die Übertragung des Druckänderungsimpulses von einem Beschleuniger zum anderen kann durch einen Zugdraht erfolgen, wobei dieser Zugdraht direkt an den Kolben angreift.
Diese Anordnung erscheint noch nicht hinreichend vollkommen. Es liegt in der Natur der Beschleuniger, daß die Durchschlagsgeschwindigkeit um so größer ist, je geringer der Druckimpuls sein kann, auf den die Beschleuniger ansprechen, da sich die vermittelnden Druckimpulse nicht in einer ideal ■ senkrechten, sondern mit einer zeitlich ansteigenden Wellenfront durch, die Kupplungen fortpflanzen. In der Praxis ist es nicht möglich, die die Beschleuniger verbindenden Drähte in den einzelnen Wagen so zu lagern, daß die Reibungsverhältnisse an allen Wagen die gleichen sind. Die Folge davon ist, daß Wagen mit höherer Drahtreibung verzögert ansprechen und die Gesamtdurchschlagszeit unerwünscht verlängern. Eine unnötige V<erzögerung kann auch dann eintreten, wenn die Drähte im Laufe der Betriebszeit durch Rostbildungen oder Schmutzansammlungen schwergängiger geworden sind. Dies würde ganz besonders unliebsam in solchen Fällen in Erscheinung treten, in denen in einem mit Beschleunigern nach dem Hauptpatent ausgerüsteten Zuge Wagen ohne solche eingereiht sind, da sich bekanntlich eine Luftwellenfront um so stärker verflacht, je länger ihr Weg ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Mangel zu beseitigen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Kolben, der für das Ansprechen des Beschleunigers maßgebend ist, den Einflüssen des Drahtes völlig entzogen wird, also nicht mehr mit dem Draht
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Ernst Möller in Berlin-Karlshorst.
in Berührung kommt. Der Kolben wird als selbständiger Kolben ausgebildet, der, wie in der aus dem Hauptpatent bekannten Weise, einerseits unter Leitungsdruck, anderseits S unter Steuerkammerdruck stellt und ein Ventil beherrscht, das die Beaufschlagung eines besonderen, mit dem Zugdraht verbundenen Kolbens überwacht.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist ίο auf der Zeichnung in fünf Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt. Als Beispiele sind Ausführungsformen gewählt, bei denen jeder Kolben des an einem Wagen befindlichen Beschleunigerpaares durch einen Zugdraht mit dem Ausjaßorgan des anderen Beschleunigers verbunden ist, wobei dieses Auslaßorgan Leitungsluft nicht unmittelbar ins Freie, sondern in eine Kammer strömen läßt. Mit Rücksicht darauf, daß sich die zu einem Wagen gehörenden zwei Beschleuniger konstruktiv vollständig gleichen, und, wie auch aus dem Hauptpatent ersichtlich, spiegelbildartig gegeneinander am Fahrzeug angebracht sind, ist auf die Darstellung des Beschleunigerpaares verzichtet und nur der linke Beschleuniger veranschaulicht.
Der von der Bremsleitung 1 aus mit Druckluft beaufschlagte Kolben 4 besitzt eine Bohrung 3, durch die eine Steuerkammer 5 auf 3« den in der Hauptleitung herrschenden. Druck aufgefüllt wird. Über ein vom Kolben 4 gesteuertes Ventil 25 kann ein Kolben 26 mit Druckluft von der Steuerkammer 5 beaufschlagt werden. Die andere Seite des KoI-bens 26 ist normalerweise über .eine Aufnahmekammer n und Bohrung 12 mit der freien Luft verbunden. Der Kolben 26 ist durch den Zugdraht 6" mit dem federbelasteten Ventil 9 des auf der Zeichnung nicht dargestellten rechten Beschleunigers und dessen Kolben 26 durch den Zugdraht 6 mit dem federbelasteten Ventil 9 des linken dargestellten Beschleunigers fest verbunden. Dieses Ventil 9 läßt bei Beaufschlagung des Kolbens 26 Druckluft aus der Hauptleitung in die Aufnahmekammer 11 gelangen.
Es ist nun erwünscht, für die Aufnahmekammer möglichst kleine Abmessungen zu erhalten, damit auch der Bremsbeschleuniger Idein ausfällt. Es wird deshalb der Erfindungsgegenstand nach Abb. 1 dahingehend vereinfacht, daß das die Drähte 6 und 6a umgebende Führungsrohr 27 als Teil der Aufnahmekammer 11 ausgebildet wird, so wie es die Abb. 2 bis 5 zeigen. Das Führungsrohr 27 braucht hierbei nicht besonders dicht zu sein; es kann an den Bremsbeschleuniger so angeschlossen werden, daß die Bohrung 12 in * der Aufnahmekammer entbehrlich wird. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende:
Wird der Druck in der Hauptleitung 1 vermindert und gelangt der von links kommende Druckänderungsimpuls zu dem Beschleuniger, so wird dessen Kolben 4 durch den Druck in der Steuerkammer 5, der sich über die enge Bohrung 3 im Kolben nicht so schnell mit dem Druck in der Hauptleitung 1 auszugleichen vermag, nach oben bewegt und das Ventil 25 geöffnet. Der Kolben 26 wird mit Druckluft aus der Steuerkammer 5 beaufschlagt und bewegt sich nach links. Bei dieser Bewegung wird das Ventil 9 des zweiten, nicht dargestellten Beschleunigers, das durch den Draht 6a mit dem Kolben 26 fest verbunden ist, gegen den Druck der es belastenden Feder geöffnet; Druckluft aus der Hauptleitung ι gelangt in die Aufnahmekammer 11 und veranlaßt am anderen Ende des Wagens eine Druckminderung, die sich sofort auf den Beschleuniger des nächsten Wagens überträgt. Durch die in die Aufnahmekammer 11 gelangende Druckluft wird der Kolben 26 auch auf seiner linken Seite beaufschlagt und veranlaßt nach Erreichung eines bestimmten Druckes im Verein mit der Feder, die das Ventil 9 belastet, dessen Schließung. Es wird dadurch erreicht, daß nicht mehr Druckluft aus der Hauptleitung 1 abgezapft wird, als für den Zweck erforderlich ist. Die Druckluft aus der Aufnahmekammer 11 entweicht über die Bohrung 12 langsam ins Freie; die rechts vom Kolben 26 befindliche Druckluft gelangt, da der Kolben 4 bei der Abgabe von Drudkluft aus der Süeuerkammer 5 an den Zylinder des Kolbens 26 durch den Leitungsdruck wieder nach unten bewegt wird und das Ventil 25 schließt, durch Undichtigkeiten des Kolbens 26 oder durch eine enge Düse auf die linke Seite und von dort aus ebenfalls ins Freie.
Ein besonderer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß der Kolben 26 heim Öffnen des Ventils 25 den vollen Steuerkammerdruck erhält. Es wird dadurch eine günstige, sehr steile Druckwelle durch den Draht fortgepflanzt, die sich in großen Ventilöffnungsgeachwindigkeiten äußert. Es wird ferner erreicht, daß der Kolben 26 sehr klein ausfällt und damit der vom Leitungsdruck unmittelbar no beeinflußte Kolben 4 und dessen Steuerkammer S im Vergleich zum Hauptpatent wesentlich verkleinert werden können.
An Stelle der Beaufschlagung mit Steuerkammerluft kann der Kolben 26 selbstverständlich auch mit Druckluft aus einer besonderen Kammer (Abb. 4) oder aus der Hauptleitung (Abb. 3) beaufschlagt werden. Ferner kann die Bewegung des Kolbens 26 in der Weise erfolgen, daß zunächst auf seinen beiden Seiten Druck vorhanden ist, der bei einer Druckverminderung in der

Claims (6)

  1. Hauptleitung durch Vermittlung des Ventils auf der einen Seite vermindert oder entfernt wird (Abb. 5).
    P Λ T E N T Λ N S P R Ü CII E :
    ι. Vorrichtung zur Erhöhung der Duirchschlagsgeschwindigkeit von Druckänderungsimpulsen in Druckmittelleitungen, insbesondere in Luftbremsleitungen, nach Patent 531 010, dadurch, gekennzeichnet, daß die Druckänderungsimpulse nicht unmittelbar, sondern unter Zwischenschaltung eines Relaisventils auf die Zug- oder Stoßstange (6, 6") übertragen werden.
  2. 2. Ausführungsform einer Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Relaisventil Steuerkammerluft vermittelt.
  3. 3. Ausführungsform einer Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Relaisventil Leitungsluft vermittelt.
  4. 4. Ausführungsform einer Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Relaisventil die Luft einer besonderen Kammer vermittelt.
  5. 5. Ausführungsform einer Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (26) auf beiden Seiten unter Druck steht, der durch Vermittlung des Relaisventils auf einer Seite vermindert oder entfernt wird.
  6. 6. Ausführungsform einer Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das die Zugdrähte umgebende Führungsrohr (27) als Aufnahmekammer ausgebildet ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEK122501D 1930-05-10 1931-10-15 Vorrichtung zur Erhoehung der Durchschlagsgeschwindigkeit von Druckaenderungsimpulsen in Druckmittelleitungen, insbesondere in Luftbremsleitungen Expired DE553083C (de)

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DEK121763D DE566950C (de) 1931-10-15 Vorrichtung zur Beschleunigung von Druckaenderungsimpulsen in Druckluftbremsleitungen
DE1930531010D DE531010C (de) 1930-05-10 1930-05-10 Vorrichtung zur Erhoehung der Durchschlagsgeschwindigkeit von Druckaenderungs- impulsn in Druckmittelleitungen, insbesondere in Luftbremsleitungen
FR715174D FR715174A (fr) 1930-05-10 1931-04-13 Dispositif pour accroître la vitesse des impulsions dans les conduites à fluide comprimé, en particulier dans les conduites de frein à air comprimé
DEK121008D DE564136C (de) 1931-06-27 1931-06-27 Vorrichtung zur Erhoehung der Durchschlagsgeschwindigkeit von Druckaenderungsimpulsen in Druckmittelleitungen, insbesondere in Luftbremsleitungen
DEK122501D DE553083C (de) 1931-10-15 1931-10-15 Vorrichtung zur Erhoehung der Durchschlagsgeschwindigkeit von Druckaenderungsimpulsen in Druckmittelleitungen, insbesondere in Luftbremsleitungen

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