DE373174C

DE373174C - Regulator Fuer Geschuetz-Fluessigkeitsbremsen

Info

Publication number: DE373174C
Application number: DEC30423D
Authority: DE
Original assignee: CIEDES FORGES ET ACIERIES de l
Current assignee: CIEDES FORGES ET ACIERIES de l
Priority date: 1917-04-30
Filing date: 1921-03-31
Publication date: 1923-04-09
Also published as: GB130707A

Description

ReauIator für Geschütz-Flüssigkeitsbremsen. Man hat schon vorgeschlagen, die Länge des Rückstoßes bei Geschützen je nach dem Feuerwinkel zu regeln, indem man auf ein Organ einwirkt, das den Ausfluß der Bremsflüssigkeit beeinflußt, um einen Abschluß dieses Organs zu erzielen, nachdem, je nach dem Feuerwinkel, eine bestimmte Rückstoßlänge erreicht ist. Zu diesem Zweck hat man auch schon vorgeschlagen, auf dieses Abschlußorgan mit Hilfe eines Systems von Hebeln und Gelenkstangen einzuwirken, dessen eines Ende in eine feststehende Kurvennut der Lafette eingreift, während das andere Ende dieses Systems mit dem Organ, das den Ausfluß der Bremsflüssigkeit beeinflußt, verbunden ist. Bei den bekannten Anordnungen dieser Art wird die Feuerstellung mit Hilfe von Schubstangen und ähnlichen Einrichtungen erzielt, die eine mehr oder weniger große Anzahl von Gelenken besitzen, so daß mit diesen Anordnungen nicht eine gerade für diesen Zweck gewünschte Genauigkeit erzielt werden kann.
Gemäß der Erfindung wird die Übertragungsanordnung zwischen der Kurvennut und dem Abschlußorgan durch eine Anzahl von Hebeln gebildet, die aufeinander und auch auf das Abschlußorgan mit Hilfe von schiefen Ebenen ohne irgendwelche Gelenkpunkte einwirken, wodurch eine außerordentlich hohe Genauigkeit in der Regelung erzielt wird.
In den Zeichnungen ist als Ausführungsbeispiel eine hydraulisch-pneumatische Bremse dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Ausflußregulator, bei dem die zur Regelung dienenden Teile innen und die zur Steuerung dienenden außen liegen. Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 11-II der Abb. i, und Abb. 3 stellt eine Abänderung der Abb. i dar, bei der sowohl die zur Regelung dienenden Teile als ihre Steuerung sich außen befinden.
Der Körper der Bremse i ist mit der Eintrittsöffnung 2 für die Flüssigkeit in den Regulatorkörper 3 versehen. .I ist die Ausflußöffnung für die Flüssigkeit, die zu regeln ist, und 5 ist die Ausflußöffnung des Regulators. 6 ist das Rückstoßventil, das bei 7 seine Anschlagfläche hat. Die Feder 8 des Ventils stützt sich auf eine Hülse 9, deren obere Fläche io den Hub des Ventils begrenzt, während ihre geneigte Grundfläche i i mit dem zur Regelung dienenden Keil 12 in Berührung steht, der an der Stange 13 befestigt ist, dessen Ende 14 sich außerhalb des Regulatorkörpers 3 befindet. Eine Dichtung 15 bewirkt dabei die Abdichtung der Stange 13.
Auf dem Ende 1q. sitzt eine Hülse 16 mit einer Nut 17, in die die schrägen Rippen 18 der Stange i9 eingreifen, deren Ende mit der Rolle 2o versehen ist, die mit der auf dem festen Teil der Lafette befindlichen Kurve 21 in Eingriff steht. Man sieht sofort, daß während des Ricbtens die Rolle 2o der Stange i9 der genau berechneten Kurve 21 folgt und dadurch der Hülse 16 eine Verschiebung in der Längsrichtung gibt, die auf die Hülse 9 durch den Keil 12 übertragen wird, wodurch der die Bewegung des Ventils begrenzende Spielraum zwischen den Flächen 7 und io vermehrt oder vermindert wird und dadurch selbsttätig eine Regelung des Querschnitts der Öffnung .I und damit eine Regelung des Ausflußwiderstandes der Flüssigkeit im Verhältnis zu dem Feuerdinkel erfolgt.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 ist die Offnung für den Eintritt der Flüssigkeit in den Körper des Regulators 3 mit 2 bezeichnet. .I ist die zu regelnde Ausflußöffnung und 6 das Ventil, dessen Anschlagfläche22 sich auf den Anschlag 23 setzen kann. Die Feder 8 des Ventils stützt sich auf die Scheibe 24 der Dichtung 25, die durch die Mutter 26 gehalten wird. Durch die Mitte von 24, 25 und 26 geht die Anschlagstange 27 des Ventils, deren geneigte Ebene 28 in Berührung mit dem zur Regelung dienenden Keil 29 steht, an dessen anderem Ende in der Nähe des Richtzapfens die Rolle 2o angeordnet ist, die in die Kurve 21 am festen Teil der Lafette eingreift.
Die Wirkung dieser zweiten Ausführungsform ist die gleiche wie die oben beschriebene, wobei die Steuerstange 3o mit ihrem festen Keil 29 die Verschiebungen, die durch die Kurve 21 bedingt sind, unmittelbar auf den Anschlag 27 überträgt. Diese Anordnung ist insbesondere zweckmäßig für diejenige Bremse, deren hintere Fläche wenig zugänglich ist, beispielsweise wenn die Verdickung des Bodenringes dem Körper der Bremse sehr nahe liegt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Regulator für Flüssigkeitsbremsen an Geschützen u. dgl., bei welchem das Abschlußorgan aus einem Ventil besteht, dessen jeweilige Öffnung je nach der Feuerstellung des Geschützes durch eine feststehende Kurvennut geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderungen der Öffnung des Ventils (6) ohne jede gelenkige Verbindung durch schiefe Ebenen (18 und i i) erfolgt, zum Zweck, eine große Genauigkeit der Einstellung der Länge des Rücklaufes zu ermöglichen. z. Ausführungsform des Regulators nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (6) auf seinen Sitz (.I) durch eine Feder (8) von bestimmter Kraft gedrückt wird, die sich ihrerseits auf einen Keil (i i) stützt, der die Stellung des Anschlages (io oder 23) verändert, zum Zweck, gleichzeitig die Maximalstellung und -öffnung zu regeln und die Kraft der Feder, die das Ventil in seine Schlußlage zurückführt, wodurch eine gleichmäßige Bremsung erzielt wird.