DE1114102B - Selbsttaetiger Bremsdruckverteiler in hydraulischen Bremsbetaetigungsanlagen fuer Kraftfahrzeuge und Anhaenger - Google Patents

Selbsttaetiger Bremsdruckverteiler in hydraulischen Bremsbetaetigungsanlagen fuer Kraftfahrzeuge und Anhaenger

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DE1114102B
DE1114102B DEE12877A DEE0012877A DE1114102B DE 1114102 B DE1114102 B DE 1114102B DE E12877 A DEE12877 A DE E12877A DE E0012877 A DEE0012877 A DE E0012877A DE 1114102 B DE1114102 B DE 1114102B
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pressure
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pressure distributor
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Kurt Eckardt
Johannes Eckardt
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/18Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle weight or load, e.g. load distribution
    • B60T8/1812Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle weight or load, e.g. load distribution characterised by the means for pressure reduction
    • B60T8/1818Lever mechanism
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/26Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force characterised by producing differential braking between front and rear wheels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Description

  • Selbsttätiger Brernsdruckverteiler in hydraulischen Bremsbetätigungsanlagen für Kraftfahrzeuge und Anhänger Die Erfindung betrifft einen selbsttätigen Bremsdruckverteiler in hydraulischen Bremsbetätigungsanlagen für Kraftfahrzeuge und Anhänger, der in Abhängigkeit vom Flüssigkeitsdruck in der Leitung zur Vorderachse (Primärdruck) den Flüssigkeitsdruck in der Leitung zur Hinterachse (Sekundärdruck) durch ein Ventil regelt, das unter dem Einfiuß von Steuerkräften die Verbindung zwischen diesen beiden Leitungen herstellt oder trennt.
  • Durch derartige bekannte Bremsdruckverteiler soll der Verlauf des Bremsdruckes in den Bremszylindern der Vorder- und Hinterachse den sich beim Verzögern ändernden Achslasten angepaßt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bremsdruckverteiler zu schaffen, der es in einfacher Weise ermöglicht, den Bremsdruckverlauf verschiedenen Belastungsfällen anzupassen, und bei dem die Bremslösekurve mit der Bremsbetätigungskurve übereinstimmt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination der an sich bekannten Merkmale gelöst, daß wenigstens ein Ventil vorgesehen ist, auf das ein erster, durch den Primärdruck beaufschlagter Steuerkolben im CSifnungssinne und ein zweiter, durch den Sekundärdruck beaufschlagter Steuerkolben im Schließungssinne wirkt, daß die Steuerkolben über Hebel kraftschlüssig miteinander verbunden sind, deren Hebelarmverhältnis veränderbar ist, und zwar mittels wenigstens eines Reglerkolbens, der durch den Flüssigkeitsdruck in einer Bremsleitung gegen eine Stehkraft verschoben werden kann, und daß mindestens ein Rückschlagventil vorgesehen ist, das den Rückffuß der Bremsflüssigkeit -aus der Leitung zur Hinterachse nach dem Hauptzylinder ermöglicht, sobald der Hauptzylinderdruck geringer als der Druck in dieser Leitung geworden ist.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind aus den Patentansprüchen ersichtlich.
  • Bei Bremsdruckreglern, die ein einstellbares, aber während des Bremsvorganges konstantes Verhältnis des Primärdruckes zum Sekundärdruck ergeben, ist es bekannt, ein Ventil vorzusehen, auf das ein erster, durch den Primärdruck beaufschlagter Steuerkolben im Öffnungssinne und ein zweiter, durch den Sekundärdruck beaufschlagter Steuerkolben im Schließungssinne wirkt und bei dem die Steuerkolben über Hebel kraftschlüssig miteinander verbunden sind, deren Hebelarmverhältnis willkürlich veränderbar ist, und bei denn auch ein Rückschlagventil vorgesehen ist, das den Rückfluß der Bremsflüssigkeit aus der Leitung zur Hinterachse nach dem Hauptzylinder ermöglicht, sobald der Hauptzylinderdruck geringer als der Druck in dieser Leitung zur Hinterachse geworden ist.
  • Diese Merkmale sind auch schon bei Bremsdruckreglem vorgesehen, bei denen das Hebelarmverhältnis, mit dem die Steuerkolben gegeneinander wirken, unter dem Einfiuß der Achslast verändert wird.
  • Ferner ist auch eine Bremsanlage bekanntgeworden, bei der ein Hebelarmverhältnis, durch dessen Änderung die Bremskraft beeinflußt wird, mittels eines Reglerkolbens geändert wird, der durch den Druck in einer Bremsleitung gegen eine Stellkraft verschoben werden kann.
  • Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Abb. 1 schematisch und teilweise im Schnitt in Arbeitsstellung dar; Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A -B der Abb.1; Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie C-D der Abb.1 mit Anschlußteil in Draufsicht.
  • Der Steuerkolben 1 steht unter dem Einfluß des mittels des Hauptzylinders erzeugten Flüssigkeitsdruckes in einer zur Vorderachse führenden Bremsleitung 3. Der Steuerkolben 2 hingegen wird durch den Flüssigkeitsdruck in einer zur Hinterachse führenden Bremsleitung 4 beäufschlagt. Beide Steuerkolben sind nur durch eine Änderung dieser Flüssigkeitsdrücke bewegbar.
  • Ein Reglerkolben 19 steht einerseits über die Stellhebel 16, 17, 22 und 21 sowie über die als Rollen ausgebildeten Übertragungsglieder 24 und 23 unter der Wirkung einer Feder 20, anderseits unter dem Einfluß des Flüssigkeitsdruckes in der zur Vorderachse führenden Leitung 3. Als Verstellmittel für das Hebelarmverhältnis 8 : 9 sind auf den Hebeln 5 und 6 laufende Kugellager 7 vorgesehen, deren Achse sich auf einer Bahn mit verschieden großen Abständen 49 und 50 von den Drehachsen der Hebel s und 6 bewegt. Gemäß Abb. 2 sind die Kugellager 7 über eine gemeinsame Achse 14 und das zweiteilige Ende einer Koppel 18 schwenkbar mit dem SteIlhebel16 verbunden.
  • Aus der zur Vorderachse führenden Bremsleitung 3 kann Flüssigkeit .in die -zur Hinterachse führende Bremsleitung 4 durch ein Ventil. 12 gelangen, welches durch eine Feder 13 geschlossen und durch die Aufwärtsbewegung des Steuerkolbens 2 mittels einer Druckstange 11 geöffnet wird: Durch eine Feder 10 wird in der Ruhestellung der Bremsanlage das Ventil 12 über den Hebel 5, die Kugellager 7, den Hebel 6, den Steuerkolben 2 und die Druckstange 11 offen gehalten. Die überström-Dichtungsmanschette 30 arbeitet als Rückschlagventil, welches von der Federkraft seines Gummimaterials gegen die Zylinderwand gepreßt und dadurch geschlossen und vom Überdruck in der Bremsleitung 4 geöffnet wird.
  • Das in den Abbildungen dargestellte Ausführungsbeispiel arbeitet in folgender Weise: Will der Fahrer bremsen, so drückt er aus dem Hauptzylinder Bremsflüssigkeit durch die Bremsleitung 3 in die Radzylinder der Vorderachse sowie durch eine Leitung 25, einen Flüssigkeitsraum 26, das in Ruhestellung offen gehaltene Ventil 12, einen Flüssigkeitsraum 27 und die Bremsleitung 4 in die Radzylinder der Hinterachse. Dadurch werden alle Bremsen angelegt.
  • Den Bremsdruck in den Radzylindern der Vorderachse überträgt die Bremsleitung 3 unmittelbar. Den jeweils zugehörigen Bremsdruck in den Radzylindern der Hinterachse aber regelt der Bremsdruckverteiler.
  • Sobald in dem mit der Bremsleitung 4 verbundenem Flüssigkeitsraum 27 ein Druck erreicht ist, dessen Wirkung über den Steuerkolben 2 auf die Kugellager 7 größer ist als die Wirkung der Feder 10 und. des Druckes in dem mit der Bremsleitung 3 verbundenen Flüssigkeitsraum 31 über den -Steuerkolben 1 auf die Kugellager 7. bewegt sich der Steuerkolben 2 nach unten, der Steuerkolben 1 dagegen nach oben. Die Ventilfeder 13 schließt das Ventil 12.
  • Will der Fahrer jetzt stärker bremsen, so steigert er den Flüssigkeitsdruck in der Bremsleitung 3 und in dem mit ihr verbundenen Flüssigkeitsraum 31. Diese Druckerhöhung bewegt den Steuerkolben 1 nach unten, den Steuerkolben 2 nach oben und öffnet mittels der Druckstange 11 das Ventil 12 so lange,. bis im Flüssigkeitsraum 27 eine Drucksteigerung eingetreten ist, deren Wirkung an den Kugellagern 7 der Wirkung des Druckes im Flüssigkeitsraum 31 auf die-Kugellager 7 die Waage hält.
  • Senkt der Fahrer, um die Bremswirkung abzuschwächen, den Druck in der Bremsleitung 3; so bewegt der dabei nicht gesenkte Druck im Flüssigkeitsraum 27 den Steuerkolben 2 nach unten, den Steuerkolben 1 nach oben. Dabei wird der Flüssigkeitsraum 27 größer, und die Flüssigkeit in ihm, in der zur Hinterachse führenden Bremsleitung 4 und in den Radzylindern der Hinterachse wird entspannt, bis ihr entspannter Druck die gleiche Wirkung an den Kugellagern 7 ausübt wie der vom Fahrer gesenkte. Druck.
  • Ist schließlich beim Lösen der Bremsen der Flüssigkeitsdruck in der Bremsleitung 3 unter den Flüssigkeitsdruck in der Bremsleitung 4 gesunken, so irmöglicht die "Manschette 30 unter Druckangleich den Rückfluß der Bremsflüssigkeit aus der Bremsleitung 4 nach der Bremsleitung 3 und damit zum Hauptzylinder:-In der Ruhestellung der Bremsanlage stellt die Feder-10 sicher, indem sie den Steuerkolben 1 nach unten drückt und das Ventil 12 offenhält, daß sich der Flüssigkeitsdruck in den beiden Bremsleitungen 3 und 4 völlig einander angleicht.
  • Die jeweilige Wirkung der Drücke in den Flüssigkeitsräumen 31 und 27 auf die Kugellager 7 beim Bremsen hängt ab von der Länge der Hebelarme 8 und 9, welche durch die Kugellager 7 verstellbar ist. Für diese Verstellung drückt der auf den Reglerkolben 19 übertragene, in der Bremsleitung 3 zur Vorderachse wirksame Flüssigkeitsdruck die Feder 20 entsprechend seiner wachsenden Stärke zusammen. Bei dieser Bewegung werden die Kugellager 7 nach rechts gezogen; Hebelarm 9 wird kürzer, Hebelarm 8 länger. Dadurch wird. die Wirkung des Druckes in der Bremsleitung 4 zur Hinterachse auf die Kugellager 7 verstärkt und die Wirkung des Druckes in der Bremsleitung 3. auf die Kugellager 7 geschwächt. Diese vom Hauptzylinderdruck abhängige Verstellung der Hebelarmlängen 8 und 9 durch den Reglerkolben 19 hat zur Folge, daß der Flüssigkeitsdruck in der Bremsleitung 4 zur Hinterachse um so viel hinter dem Flüssigkeitsdruck in der Bremsleitung 3 zur Vorderachse zurückbleibt, wie die auf die Hinterachse wirkende Last durch das Bremsen kleiner wird.
  • Der Bremsdruckverteiler gemäß der Erfindung arbeitet selbsttätig und steuert die Bremsdrücke in den Radzylindern stufenlos entsprechend der beim Bremsen eintretenden Verlagerung der Last von der Hinter- auf die Vorderachse. Wenn die einzelnen Teile richtig bemessen und die Bremskräfte den Bremsdrücken proportional sind, werden die jeweiliden Achslasten voll ausgenutzt und die größte Bremswirkung erreicht, welche in jedem einzelnen Falle möglich ist.
  • - Hat der Bremsdruckverteiler - wie im Ausführungsbeispiel - nur ein einziges gesteuertes Ventil 12, so ist er immer betriebssicher. Wenn dieses Ventil wirklich einmal undicht wird, wird nur die Wirkung des Bremsdruckverteilers beeinträchtigt. Die Bremsanlage selbst aber bleibt trotzdem funktionsfähig.
  • Aus Sicherheitsgründen sind auch Anschläge vorgesehen, welche die Bewegung mindestens eines Steuerkolbens begrenzen. So wird im Ausführungsbeispiel die -Bewegung des Steuerkolbens 2 nach oben durch seinen Anschlag am Ventilgehäuse 52 begrenzt, wobei eine Bohrung 51 das Durchfließen der Bremsflüssigkeit durch das geöffnete Ventil 12 sichert. Die Fläche 32 -am Hebel 5 aber bestimmt als Anschlag für den Hebel 6 die größtmögliche Bewegung des Steuerkolbens 2 nach unten. Der Anschlag 32 zieht eine obere Grenze für die Entspannung der Bremsflüssigkeit im Raum 27, in der Bremsleitung 4 zur Hinterachse und in deren Radzylindern. Diese Beschränkung des Ausdehnungsvolumens hält die vom Reglerkolben 19 zu leistende Arbeit und das dafür nötige Volumen an Bremsflüssigkeit so klein, wie es möglich ist, ohne die zuverlässige Funktion des Bremsdruckverteilers zu beeinträchtigen.
  • Die Erfindung ermöglicht dadurch, daß die in der Ruhestellung der Bremsanlage vorliegende Länge der Hebelarme .8 und 9. einstellbar ist, bei Lastkraftwagen und Anhängern den Bremsdruckverlauf der bei jeder Fahrt wechselnden Last anzupassen. Dazu ist der Breriisdruckverteiler gemäß dem Ausführungsbeispiel Unter der Motorhaube an der Spritzwund befestigt: - Gemäß Abb. 3 ist eine vom Führersitz aus drehbare Welle 34 mit einer Welle =mit Rastenscheibe 36 durch ein Kugelende 44, das in einer Bohrung 45 geführt ist, durch einen Stift 46 und einen Schlitz 47 gekoppelt. Abb. 1 zeigt die Rastenscheibe 36 mit fünf Rasten 37 für die Einstellung auf leer, viertel, halbe, drei viertel und volle Last: In diese Rasten 37 wird der Kopf eines Bolzens 38, welcher mit dem Hebel 39 verbunden ist, durch die Arretierfeder 40 gedrückt.
  • Erfindungsgemäß sind die beiden Stellhebel 16 und 17 durch Drehen der Welle 34 bzw. der mit der Rastenscheibe 36 verbundenen Welle mit Hilfe eines Kraftübertragungsgliedes 24 in verschiedene Stellungen zueinander einstellbar. Dadurch wird in der' Ruhestellung der Bremsanlage die Länge der Hebelarme 8 und 9 und damit der Bremsdruckverteiler auf den durch eine Lastveränderung in der Längsrichtung des Fahrzeugs verschobenen Schwerpunkt eingestellt.
  • Auch das übersetzungsverhältnis, mit dem die Feder 20 in der Ruhestellung -der Bremsanlage auf die Verstellmittel für die Länge der Hebelarme 8 und 9 einwirkt, ist einstellbar.
  • Dazu ist ein mit einer Schwinge 32 verbundenes -Übertragungsglied, vorzugsweise eine Rolle 23, vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel liegt diese Rolle 23 zwischen den Stellhebeln 17 und 22. Sie verändert bei ihrer Bewegung die Länge der Hebelarme 43 und 42. Zu diesem Zwecke wird die Achse 41 der Schwinge 32 durch Drehen der Welle 34 in verschiedene Stellungen gebracht, in denen sie vorzugsweise durch die Rasten 37 festgehalten wird.
  • Durch Drehen der Welle 34 werden mithin sowohl die Achsen 38 und 41 der Schwingen 33 und 32 als auch die Übertragungsglieder 24 und 23 zwischen den Stellhebeln 16, 17 und 22 in verschiedene Stellungen gebracht, in denen sie durch die Rasten 37 festgehalten werden. Dabei wird der Bremsdruckverteiler auf verschieden große Last und wechselnde Höhe des Schwerpunkts über der Fahrbahn sowie auf Schwankungen im Reibwert des Bremsbelags infolge seiner wechselnden Flächenbelastung eingestellt.
  • Auch der Kraftarm 48 des Hebels 21, mit dem die Kraft der Feder 20 nach den Verstellmitteln für die Länge der Hebelarme 8 und 9 weitergeleitet wird, ist verschieden lang einstellbar. Im Ausführungsbeispiel ist dazu ein auf dem Hebel 21 verschiebbares Übertragungsglied vorgesehen. Durch dessen Verschieben auf dem Hebel 21 kann der Bremsdruckverteiler bei bleibenden Änderungen im Reibwert des Bremsbelags auf dessen neue Größe eingestellt werden.
  • -Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist nur ein gesteuertes' Ventil 12 vorgesehen. Jedoch können auch mehrere Ventile gesteuert werden, z. B. auch Drosselventile für die Bremsleitungen und Ablaßventile nach dem Vorratsbehälter für die Bremsflüssigkeit aus der Bremsleitung. Ferner können Überdruckventile aus jeder Bremsleitung in verschiedener Zahl und verschiedener Gestaltung vorgesehen werden, z. B. Kugel-, Teller- oder Gummilippenventile.
  • Die Verstelhnittel 7 für die Länge der Hebelarme 8 und 9 sowie die Mittel zum Übertragen des Weges des oder der Reglerkolben 19 auf die Verstelhnittel 7 können in beliebiger Weise gestaltet werden. Die auf den oder die Reglerkolben gegen den Flüssigkeitsdruck wirkende Federkraft kann beliebig erzeugt werden, z. B. können mehrere progressive Kegelfedern vorgesehen sein.

Claims (1)

  1. irATFNTANSPRÜCHP: l.. Selbsttätiger Breinsdruckverteiler in hydraulischen Bremsbetätigungsanlagen für Kraftfahrzeuge und Anhänger, der in Abhängigkeit vom Flüssigkeitsdruck in der Leitung zur Vorderachse (Primärdruck) den Flüssigkeitsdruck in der Leitung zur Hinterachse (Sekundärdruck) durch ein Ventil regelt, das unter dem Einfluß- von Steuerkräften die Verbindung zwischen diesen beiden Leitungen herstellt oder trennt, gekennzeichnet ausschließlich durch die Kombination der an sich bekannten Merkmale, daß wenigstens ein Ventil (12) vorgesehen ist, auf das ein erster,-durch den Primärdruck beaufschlagter Steuerkolben (1)- im Öffnungssinne und ein zweiter, durch den Sekundärdruck beaufschlagter- Steuerkolben (2) im Schließungssinne wirkt, daß die - Steuerkolben (1 und 2) über Hebel (5 und- 6) kraftschlüssig miteinander verbunden sind, deren Hebelarmverhältnis (8: 9) veränderbar ist, und zwar mittels wenigstens eines Reglerkolbens (19), der durch den Flüssigkeitsdruck in einer Bremsleitung (3 oder 4) gegen eine Steilkraft (Feder 20) verschoben werden kann, und daß mindestens ein Rückschlagventil (30) vorgesehen ist, das den Rückfluß der Bremsflüssigkeit aus der zur Hinterachse führenden Leitung (4) nach dem Hauptzylinder ermöglicht, sobald der Hauptzylinderdruck geringer als der Druck in dieser Leitung (4) geworden ist. z. BremsdruckverteiIer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstelhnittel für die Länge- der Hebelarme (8 und 9) in an sich bekannter Weise auf den Hebeln (5 und 6) laufende Rollen (7) angeordnet sind. 3. Bremsdruckverteiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Hebeln (5 und 6) laufenden Rollen (7) als Kugellager ausgebildet und über eine gemeinsame Achse (14) und eine Koppelstange (18) mit einem schwenkbaren Stellhebel (16) verbunden sind, auf den der oder die Reglerkolben (19) und die Kraft einer Feder (20) einwirken. 4. Bremsdruckverteiler nach Anspruch 1 bis 3; gekennzeichnet durch eine Feder (13), die auf das durch die Steuerkolben (1 und 2) beeinflußte Ventil (12) im Schließungssinne einwirkt. 5. Bremsdruckverteiler nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rückschlagventil (30) als überström-Dichtungsmanschette ausgebildet ist. 6. Bremsdruckverteiler nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch mindestens eine Feder (10), durch die das durch die Steuerkolben (1 und 2) beeinflußte Ventil (12) in der Bremslösestellung ofengehalten wird. 7. Bremsdruckverteiler nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen oder mehrere Anschläge (32 und 52), welche die Bewegung mindestens eines Steuerkolbens (1 oder 2) begrenzen. B. Bremsdruckverteiler nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Bremslösestellung vorliegende Hebelarmverhältnis (8: 9) einstellbar ist. 9. Bremsdruckverteiler nach Anspruch 1 bis 8; gekennzeichnet durch ein Hebelgetriebe (17, 22, 23) mit veränderbarer und einstellbarer Übersetzung, über welches die Feder (20) auf - die Verstellmittel (7) für die Länge der Hebelarme (8 und 9) einwirkt. 10. Bremsdruckverteiler nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Reglerkolben (19) und der Feder (20) mehrere Stellhebel (16 und 17) vorgesehen sind, welche mit Hilfe eines Kraftübertragungsgliedes (24) in verschiedene Stellungen zueinander einstellbar sind, und daß einer der Stellhebel (16) mit den Verstellmitteln für die Länge der Hebelarme (8 und 9) verbunden ist. 11.. Bremsdruckverteiler nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere der zwischen der Feder (20) und den Verstellmitteln (7) für die Länge der Hebelarme (8 und 9) vorgesehenen Übertragungsglieder an Schwingen (32 und 33) angeordnet sind. 12. Bremsdruckverteiler nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (38 oder 41) mindestens einer Schwinge (32 oder 33) durch Drehen einer Welle (34, 36) in verschiedene Stellungen gebracht werden kann, in denen sie z. B: durch Rasten (37) -festgehalten wird. 13. Bremsdruckverteiler nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (20) auf einen Hebel (21) wirkt, dessen Arm der Kraft (48), mit dem er in der Bremslösestellung die Federkraft nach den Verstellmitteln (7) für die Länge der Hebelarme (8 und 9) hin weiterleitet, verschieden lang einstellbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 886 850; deutsche Patentanmeldung K 5779 II / 63c (bekanntgemacht am 23. B. 1951.); französische Patentschriften Nr. 745 440, 1119 538, 1121624; britische Patentschrift Nr. 603 718. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1022 065.
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