DE886850C - Steuervorrichtung fuer hydraulische Bremsen von Fahrzeugen mit Federaufhaengung - Google Patents
Steuervorrichtung fuer hydraulische Bremsen von Fahrzeugen mit FederaufhaengungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für hydraulische Bremsen von Fahrzeugen mit Federaufhängung
und bezweckt die Schaffung von Fahrzeugen, bei denen sich die auf jedes mit der Steuervorrichtung
versehene Rad oder jeden mit der Steuervorrichtung versehenen Radsatz ausgeübte Bremskraft selbsttätig der von dem Rad oder Radsatz
aufgenommenen Belastung anpaßt.
Die Erfindung sieht zu diesem Zweck vor, daß jede vordere und hintere Bremseinrichtung des
Fahrzeuges mit einem schwenkbar gelagerten zweiarmigen Hebel, auf dessen einen Arm ein. hydraulischer
Regler mit einem den Bremserfordernissen entsprechenden veränderlichen Druck einwirkt und
zwischen dessen anderen Arm und die zugehörige Bremse eine hydraulische Kraftübertragungsvorrichtung
geschaltet ist, sowie mit durch Änderungen der Durchbiegung der Auifhätigefedern gesteuerten
Organen versehen ist, die den Schwenkpunkt des zweiarmigen Hebels und damit das Verhältnis der
Hebelarme zueinander verändern.
Die Erfindung sieht ferner vor, daß jede vordere und hintere Bremsvorrichtung zwei Zylinder mit
frei beweglichen Kolben umfaßt, die das Verschwenken des zweiarmigen Hebels in der einen
oder der anderen Richtung um eine Rolle steuern, die längs einer Abstützfläche in Abhängigkeit von
Änderungen der Durchbiegung der Fahrzeugfedern der in Betracht kommenden Federgruppe
beweglich ist, und daß durch das Bremspedal in
dem einen Zylinder ein. Druck erzeugt wird, während
der andere Zylinder die hydraulische Kraftübertragung nach der zugeordneten Bremse steuert.
Schließlich sieht die Erfindung vor, daß in die von dem· Bremspedal nach der Öldruckbremse
führende Öl druckleitung jedes vorderen und hinteren Rades oder Radsatzes des Fahrzeuges ein
diese Leitung normalerweise unter Feder druck absperrendes Hauptventil geschaltet ist, dessen Steuerung
einerseits durch eine mechanische Vorrichtung, die den durch das Niederdrücken des Bremspedals
vor dem Hauptventil in der Ölleitung- erzeugten Öldruck in Abhängigkeit von der Durchbiegung der
dem betreffenden Rad oder Radsatz, zugeordneten Fahrzeugfedern überträgt, andererseits durch den
hinter ihm herrschenden Öldruck erfolgt, wobei im Nebenschluß zu dem Hauptventil eine ölkammer
liegt, die mit dem hinter dem Hauptventil liegenden Teil der Öldruckleitung über ein mechanisch gesteuertes
Druckausgleichventil, das bei Steigerung des Öldrucks in dem vor dem Hauptventil liegenden
Teil der öldruckleitung geschlossen, 'bei Verminderung'
dieses Öldrucks dagegen geöffnet wird, und mit dem vor dem Hauptventil -liegenden Teil
der ölidruckleitung durch ein Rückschlagventil verbunden ist, das sich, federnd auf seinem Sitz gehalten, dann öffnet, wenn der Druck in der Kammer
'den Öldruck in der vor dem Hauptventil liegenden Ölleitung bzw. den Federdruck übersteigt.
In der Zeichnung sind zwei Ausfühtfungsbeispiele einer Steuervorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt
Fig. ι eine schematische Darstellung des Grundgedankens,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Steuervorrichtung für eine hydraulische Bremse und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform.
Die Kraft des Bremshebels wird durch eine Stange 1 auf eine Rolle 2 übertragen,, die sich auf
einem bei 5 schwenikibar gelagerten Hebel 3 abwälzen kann. Dieser Hebel überträgt die Kraft auf
eine die Bremsen eines Rades oder einer Radachse betätigende Stange 4.
Die Verschiebung der Rolle 2 auf dem Hebel 3 wird durch die Durchbiegung der dem Rad zugeordneten
Feder der Federaufihebung des Fahrzeuges derart bewirkt, daß der Abstand des Berührungspunktes
der Rolle 2 mit dem Hebel 3 vom Schwingungszapfen 5 dieses Hebels im Verhältnis
zu der auf die Feder einwirkenden Belastung steht. Ist diese Bedingung erfüllt, so ist selbstverständlich
auch die auf die Stange 4 übertragene Kraft, also die Bremskraft, proportional der auf das Rad
einwirkenden Belastung.
Die Ausrüstung eines Fahrzeuges umfaßt entweder eine Steuervorrichtung für jedes· Rad oder
für jede Radachse, was in den meisten Fällen völlig ausreicht.
Die Steuervorrichtung kann vollständig mechanisch, pneumatisch, elektrisch oder- hydraulisch
sein, es können aber auch mehrere dieser Mittel zugleich vorgesehen sein. Die Vorrichtung kann auf
dem Fahrgestell, der Radachse oder auf der Bremse selbst angeordnet sein.
Der Hebel 3 kann beliebiger Art sein. Er kann unmittelbar an den Bremsexzentern der Bremsen
angreifen, kann diese .aber auch mit Hilfe beliebiger
Getriebe oder Gestänge steuern.
Die Übertragung der Änderungen der Durchbiegung der Federn auf die Rolle 2 kann ebenfalls
in beliebiger Weise erfolgen, ohne daß man dadurch vom Wesen der Erfindung abweicht.
Ein ausführliches Ausführuaigsfoeispiel ist ffiir
eine hydraulische'Bremse in Fig. 2 dargestellt. Jede
Steuervorrichtung besteht aus einem Zylinderkörper mit einem getriebenen Kolben Ä und einem treibenden
Kolben B', die mechanisch durch die Stange 1, die Rolle 2, den um den Zapfen 5 schwingenden
Hebel 3 und die Stange 4 miteinander ver-'bunden sind.
Die Lage der Rolle 2 auf dem Hebel 3 wird durch
einen Hebel 6 bestimmt, der durch einen äußeren, auf dem gleichen Zapfen 8 sitzenden Hebel 7 betätigt wird. Die Lage des Hebels 7 wird durch die
Durchbiegung der Feder oder Federn der Federaufhängung
bestimmt.
Die Steuervorrichtung arbeitet in zwei Stufen. Erste Stufe: Die aus dem Steuerzylinder verdrängte
Flüssigkeit tritt durch den Anschlußstutzen 9 ein und fließt durch das Ventil 10, das
durch die Feder 11 offen gehalten wird. Sie gelangt dann in den Zylinder B, wo sie keine Wirkung ausübt,
und fließt durch den Stutzen 12 ab, von wo sie
zu den Zylindern der zu steuernden Bremsen gelängt. Die Bremsbacken werden an die Trommel
gedruckt. Wird die S teuer wirkung durch den Hauptzylinder aufrechterhalten, so steigt der
Druck, und sobald er einen bestimmten Wert erreicht, wird der durch die Feder 11 beeinflußte
Kolben 13 verdrängt, und das Ventil 10 schließt sich.
Zweite Stufe: Bei schwacher zusätzlicher Steigerung des Drucks wird das durch die Feder 15 ausgeglichene
Ventil 14 verdrängt, und der Druck wirkt dann auf den Kolben A'. Die ganze auf den
Kolben. Ä übertragene Kraft wird auf den Kolben B' im Verhältnis der veränderlichen Länge der Arme
des Hebels 3 übertragen, und der dadurch erzeugte Druck wird in die Bremszylinder geleitet.
Das richtige Verhältnis- zwischen der auf dem Rad ruhenden Last und der auf das Rad einwirkenden
Bremskraft ist auf diese Weise sichergestellt.
Sobald die Einwirkung auf den Hauptzylinder aufhört, sinkt der Druck der Flüssigkeit in den
Druckleitungen. Der Kolben B' drückt den Kolben Ä mit Hilfe des Hebels 3 zurück, und die Flüssigkeit
kehrt von· A nach dem Stutzen 9 zurück, wobei sie das Rückflußventil 16 öffnet. Wenn der Druck in B
kleiner ist als der für das Schließen des Ventils 10 vorgesehene Druck, verdrängt die Feder 11 den
Kolben 13, und das Ventil 10 wird für das Durchtreten
der Flüssigkeit von B nach der Haupleitung geöffnet.
Die Vorteile der Vorrichtung gemäß der Erfindung sind insbesondere die folgenden:
ι. Bei jedem Gewicht eines Fahrzeuges, bei jeder
Lage der darauf ruhenden Last, bei jeder Höhe dieser Last, der Steigung der Straße und der Verzögerung
der Fahrt wird die Bremskraft auf jedes Rad oder jede Radachse jeweils im Verhältnis zu
der auf dem Rad oder auf der Radachse ruhenden Belastung eingestellt.
Auf diese Weise kann die beste Verzögerung erreicht werden, die durch die Haftgrenze am Boden
ίο bestimmt ist, ohne daß dabei die Gefahr eines
Sperrens der Räder auftreten kann. Die Gefahren des Rutschens durch Sperren der Hinterräder und'
der Vernichtung der Lenkwirkung durch Sperren der Vorderräder sind somit behoben.
2. Es wird die beste Verzögerung an der Haftgrenze aller Räder auf dem Boden erzielt. Die
ganze für das Bremsen bestimmte Kraft wird ausgenutzt, wogegen bei bisherigen Bremsgestängen
beim Sperren eines oder mehrerer Räder die Bremskraft in unnötiger Weise weiter gesteigert werden
muß, bis die Haftgrenze der anderen Räder erreicht ist.
3. Die Gesamtkraft für das Abbremsen eines* gegebenen
Fahrzeuges steht ausschließlich im Verhältnis zu der zu erzielenden Verzögerung, gleichgültig
ob das Fahrzeug leer oder beladen ist.
4. Bei Anwendung auf eine hydraulische Bremsvorrichtung der vorbeschriebenen Art gestattet die
erfindungsgemäße Vorrichtung, den vom Fahrer zu liefernden Kraftaufwand zu vermindern, ohne dadurch
den Nutzrauminhalt des Hauptzylinders zu verkleinern, und ohne den Weg des Fußhebels
wesentlich zu vergrößern. Es genügt, einen getriebenen Kolben A' vorzusehen, der einen etwas
größeren Durchmesser hat als der Kolben B'; ferner kann zu diesem Zweck auch die Länge des unveränderlichen
Armes des· Hebels 3 verkürzt werden. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist der
Kolben 21, auf den eine Kraft einwirkt, die im Verhältnis zu der vom Fahrer ausgeübten Kraft
steht, mit einem Kolben 24 verbunden, der durch einen Hebel 3 eine Kraft erhält, die im Verhältnis
zu der auf die Bremse zu übertragenden Kraft steht. Der Schwingungspunkt 3° des Hebelsi 3 ist
durch dessen Berührungsstelle mit der Rolle 25 gebildet. Da die Lage dieser Rolle veränderlich ist,
ist der Hebel 3 jeweils in zwei Teile veränderlicher Länge unterteilt, wobei sich das Verhältnis der
Armlängen entsprechend der auf das Rad oder die Radachse einwirkenden Last ändert. Die Lage der
Rille wird durch die Durchbiegung der Federn des Rades oder der Radachse bestimmt.
Die Änderung des Verhältnisses zwischen· den Drücken auf der Einlaß- und der Auslaßseite in Abhängigkeit
von der Lage des Schwingungspunktes ist bei dieser Ausführung nicht mehr eine lineare
Änderung, aber dies ist bei Abfederungen mit veränderlicher Biegsamkeit wünschenswert. Die beschriebene
Vorrichtung läßt sich übrigens auch mit allen denkbaren Hebelanordnungen ausführen.
Die Steuervorrichtung 'besteht aus einem Gehäuse A, einem Deckel B und einem Versehlußblech
C. Diese drei Teile sind miteinander verschraubt. Zwischen die Teile A und B ist eine
Gummidichtung D, und zwischen die Teile A und C ist eine Papierdichtung eingesetzt.
Im Körper A gleiten die Kolben, 21 und 24, die
durch den Hebel 3 miteinander verbunden sind, dessen Schwingungspumkt durch die Berührungsstelle mit zwei Rollen 25 gebildet ist, die auf einem
gemeinsamen Zapfen 26 beiderseits der RoMe 2j
gelagert sind. Die Rolle 27 steht mit dem Verschlußblech C in Berührung·. Die Rollen 25 sind
kleiner als die Rolle 27, damit sie nicht mit dem Verschlußblech C in Berührung kommen. Der
Hebel 3 ist der Breite der Rolle 27 entsprechend ausgespart, damit diese sich nicht auf den Hebel
abwälzen· kann.
Der die Rollen tragende Zapfen 26 sitzt an einem Doppellenker 28, der durch einen Zapfen 29 gelenkig
mit dem inneren Hebel 30 verbunden ist, der auf dem Steuerzapfen 31 befestigt ist. Der Steuerzapfen
31 trägt außerhalb des Gehäuses einen Hebel 32, der mit der Abfederung des· Rades oder der Radachse
in Verbindung steht. Die Endlagen des Hebels
32 sind in der Zeichnung in vollen Linien bzw. strichpunktiert veranschaulicht.
• Im· Körper A befindet sich ferner eine Kammer
für ein Rückrhißventil 33, das durch eine genau eingestellte Feder 34 beeinflußt wird. Der Deckel B
enthält ein ausgeglichenes Ventil 35, das durch eine Feder 37 gegen seinen Sitz 36 gedrückt wird. Aus
weiter unten erklärten Gründen hat der Sitz· 36, gegen den sich der plastische Teller 35° des Ventils
35 legt, einen mittleren Durchmesser, der .sehr wenig größer ist als der Durchmesser der Führung
des Ventils 35.
Im Deckel ist ferner ein Gewindeloch 38 vorgesehen, das zum Anschließen der Rohrleitung
dient, mit der die Vorrichtung mit dem Hauptzylinder der Bremsvorrichtung verbunden ist.
Ferner ist in dem Deckel ein Gewindeloch 39 vorgesehen, das mit den Zylindern der Bremsen verbunden
wird.
In dem Verschlußblech befindet sich ein Stopfen 40, mit dessen Hilfe die Flüssigkeitshöhe N beim
Füllen geprüft werden kann. Die Lage dieses Stopfens ist derart bestimmt, daß die F1 üssdgkeitshöhe
N' bei normalem Betriebsdruck, d. h. bei dem restlichen Druck, der in üblicher Weise in hydraulischen
Bremsanrlagen beibehalten wird, sich in der Höhe des Zapfens 31 befindet und dieser geölt
wird.
Das dichte Schließen an der Durchgangsstelle des Zapfens 31 durch die Wandung des Gehäuses A
wird durch ein beliebiges Mittel gesichert; es kann hierzu eine Gummimanschette, eine Stopfbüchse
od. dgl. dienen.
Die Wirkungsweise der Steuervorrichtung ist die folgende: Die Öffnung 38 wird mit dem Hauptzylinder
und die öffnung 39 mit den Bremszylindern der Räder verbunden. Die Rohrleitungen werden
mit Flüssigkeit bei einem Druck von 800 g/om2
gefüllt. Bei diesem Druck befindet sich der Flüssigkeitsspiegel im Gehäuse A bei N'. Der Hebel 32
und demgemäß auch die Rollen 25 und 27 befinden
sich dann in einer Lage, die einer gegebenen Belastung
entspricht. Die Ventile 33 und 35 sind geschlossen.
Wenn mit Hilfe des Hauptzylinders in den Zuführungsleitungen ein gewisser Druck P erzeugt
wird, wird dieser sofort auf das Ventil. 33 übertragen, und dieses wird gesperrt. Ferner wird
der gleiche Druck auch auf den Kolben 21 übertragen, der dadurch verdrängt wird. Der Kolben
21 verschwenlit den Hebel 3 auf der Rolle 25 und
verschiebt dadurch den Kolben- 24, der sich fest gegen die Dichtung 35° des Ventils 3.5 legt, wodurch
die Verbindung zwischen -der Leitung 39" und dem
Innenraum des Gehäuses· A durch das axiale Loch 24s des Kolbens 24 abgeschnitten wird. Das Ventil
36 wird von seinem Sitz abgehoben, und die aus dem. Hauptzylinder zugefü'hrte Flüssigkeit kann in
die Leitung" 39s und von dort durch den Stutzen 39
zu den- Radbremszylinder!! fließen. Der Druck der Leitung 39° pflanzt sich ebenfalls auf die Rückseite
des Ventils 35 fort. Wenn dieser Druck P einen genügend großen Wert erreicht, um den auf den
Kolben 21 ausgeübten Druck P unter Berücksichtigung des Hebelarmverhältnisses auszugleichen,
das durch die Lage der Rolle 25 bestimmt wird, bewegt sich das Ventil 35 nach links und sperrt
die Verbindung zwischen den. Hauptzylinder und den Radbremszylindern.
Will man die Bemskraft verkleinern, so wird der Druck P verkleinert; das Gleichgewicht wird zugunsten
des Kolbens 24 gestört, der sich von der Dichtung 3 5a abhebt und dadurch die Leitung 39
mit dem Innenraum des Gehäuses in Verbindung setzt, in dem ein Druck von 800 g/cm2 herrscht.
Eine gewisse Flüssigkeitsmenge tritt in das Gehäuse ein, in dem die Flüssigkeit dadurch die Höhe N"
erreicht. Es ergibt sich · daraus eine (kleine Drucksteigerung im Gehäuse. Wenn der gewünschte
Druck in den Radbremszylindern erreicht ist, wird das durch das Ende des Kolbens. 24 gebildete Ventil
wieder geschlossen.
Will man die Bremsen ganz lösen, so wird der
Druck P vernichtet. Der Kolben 24 verschiebt sich nach links, die Flüssigkeit tritt bei 24s in das
Gehäuse ein und fließt aus diesem in die Leitung 38 durch das Ventil 33, das sich bei einem Druck von
mehr als 800 g/cm2 öffnet.
Die Dichtung 35° des Ventils 35 wird, wie schon erwähnt, gegen den Sitz. 36 gedrückt, der durch
einen Ring von geringer Breite gebildet ist, dessen mittlerer Durchmesser wenigstens gleich sein muß
dem Durchmesser der Führung des Ventils 35, damit der bei 39° herrschende Druck das Ventil 35
bestimmt nicht anhebt. Es ist sogar besser, wenn dieser mittlere Durchmesser sehr wenig größer ist
als der Durchmesser der Führung des Ventils 35, damit das Ventil durch den Druck angedrückt wird;
jedoch muß die Kraft derart begrenzt werdten, daß die Empfindlichkeit der Vorrichtung nicht darunter
leidet.
Claims (3)
1. Steuervorrichtung für hydraulische Bremsen von Fahrzeugen mit Federaufhängung, dadurch
gekennzeichnet, daß jede vordere und hintere Bremseinrichtung des Fahrzeuges einen schwenkbar
gelagerten zweiarmigen Hebel (3), auf dessen einem Arm ein hydraulischer Regler (21)
mit einem den Bremserfordernissen entsprechenden veränderlichen Druck einwirkt und zwischen
dessen anderen Arm und die zugehörige Bremse eine hydraulische Kraftübertragungsvorrichtung
geschaltet ist, sowie durch Änderungen der Durchbiegung der Aufhängefedern gesteuerte
Organe umfaßt, die den Schwenkpunkt des zweiarmigen Hebels und damit das Verhältnis
der Hebelarme zueinander verändern.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch· 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jede vordere und hintere Bremsvorrichtung zwei Zylinder mit frei beweglichen .Kolben umfaßt, die das Verschwenken
des zweiarmigen Hebels in der einen oder der anderen Richtung um eine Roüle
steuern, die längs einer Abstützfläche in Abhängigkeit von Änderungen der Durchbiegung
von Fahrzeugfedern der in Betracht kommenden Federgruppe beweglich ist, und daß durch das
Bremspedal in dem einen Zylinder ein Druck erzeugt wird, während der andere Zylinder die
hydraulische Kraftübertragung nach der zugeordneten Bremse steuert.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die von dem
Bremspedal nach der Öldruckbremse führende Öldruckleitung jedes vorderen und hinteren
Rades oder Radsatzes des: Fahrzeuges ein diese
Leitung normalerweise unter Federdruck (37) absperrendes Hauptventili (35*, 36) geschaltet
ist, dessen Steuerung einerseits durch eine mechanische Vorrichtung (21, 3, 24), die den
durch das Niederdrücken des Bremspedals vor ioq dem Hauptventiil in der Ölleitung erzeugten
Öldruck in Abhängigkeit von der Durchbiegung der dem betreffenden Rad oder Radsatz zugeordneten
Fahrzeugfedern überträgt, andererseits 'durch den hinter ihm herrschenden Öldruck
erfolgt, wobei im Nebenschluß zu dem Hauptventil (35°, 36) eine Ölkammer (A) liegt, die
mit dem hinter dem Hauptventil liegenden Teil (39e) der Öldruckleitung über ein mechanisch
gesteuertes Druckausgleichventil!, das bei Steigegerung des Öldrucks in dem vor dem Hauptventil
liegenden Teil der Öl druckleitung geschlossen, bei Verminderung dieses Öldrucks dagegen geöffnet
wird, und mit dem vor dem Hauptventil (35aj 36) liegenden Teil der Öldruckleitung
durch ein Rückschlagventil verbunden ist, das sich, federnd (34) autf seinem Sitz gehalten,
dann öffnet, wenn der Druck in der Kammer (A) den Öldruck in der vor dem Hauptventil liegenden
Ölleitung bzw. den Federdruck übersteigt. iao
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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