DE552934C - Ein- oder mehrspindelige Spindelpresse - Google Patents

Ein- oder mehrspindelige Spindelpresse

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DE552934C
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DE
Germany
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press
spindle
rotating
gear
flywheel
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Expired
Application number
DE1930552934D
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English (en)
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HANS BICHTELER
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HANS BICHTELER
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/18Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Ein- oder mehrspindelige Spindelpresse Von den bekannten Furnierspindelpressen mit zwei Getrieben für jede Spindel, von denen das eine zum schnellen Heranbringen der Preßplatte, das andere zur Hervorbringung des Preßdruckes dient, unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß beide Getriebe nach Art eines Differentialwerkes auf eine gemeinschaftliche Preßspindelwirken. Der Vorteil und erhebliche Fortschritt dieser Anordnung gegenüber Bekanntem ist darin begründet, daß beide Getriebe unabhängig voneinander, gleichzeitig oder nacheinander in Betrieb gesetzt werden können, und daß bei gleichzeitiger Bewegung beider Getriebe dasjenige zur Hervorbringung des Preßdruckes zwangsläufig in dem Augenblick zur Wirkung kommt, in dem durch das andere Getriebe die Presse so weit geschlossen wurde, daß die Preßplatte das Preßgut berührt, während das letztere Getriebe im gleichen Augenblick zwangsläufig stillgesetzt wird. Von besonderer Wichtigkeit ist hierbei, daß beide Getriebe stets mit der Preßspindel in Verbindung bleiben, also nicht, wie bei bekannten Konstruktionen, ein- bzw. ausgekuppelt zu werden brauchen. Das Getriebe zur Hervorbringung des Preßdruckes wird vielmehr auf höchst einfache und betriebssichere Weise dadurch zur Wirkung gebracht, daß nach erfolgtem Schließen der Presse die Preßspindel sich nicht mehr drehen, sondern nur noch axial verschieben kann, was durch die sich weiterdrehende Mutter dieses Getriebes bewirkt wird.
  • Ein weiteres wesentliches Merkmal des Erfindungsgegenstandes ist dadurch gegeben, daß die zur Erzeugung des Preßdruckes nötige Energie von einem Schwungrade geliefert wird, das zunächst im Leerlauf auf die erforderliche Drehzahl gebracht wird. Mit dem Erfindungsgegenstand ist eine besonders für- den Handbetrieb geeignete und leistungsfähige Presse geschaffen worden.
  • Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht schematisch eine beispielsweise Ausführungsform der Presse. Auf den U-Eisen i, 2, die die Ouerv erbindung des Pressengestelles bilden, ruht das Widerlager 3 der Preßspindel q..
  • Die Mutter der Preßspindel wird' durch die Nabe des Schneckenrades 5 gebildet, die sich gegen eine in das Widerlager eingelassene Platte 6 mit Druckring 7 stützt. Die Drehung des Schneckenrades 5 wird durch die Schnecke 8 bewirkt, deren Welle im Pressengestell gelagert ist. In dem Widerlager 3 ist auch ein Kegelrad io gelagert, das vermittels der Handkurbel i i über die an dem Pressengestell gelagerte Welle 12 durch das Kegelrad 13 gedreht werden kann. Die Nabe des Kegelrades io hat eine glatte Bohrung, durch die die Preßspindel d. hindurchgeht. In dieser Bohrung ist eine gegen Verschiebung gesicherte Paßfeder angebracht, die in eine entsprechende Nut 14 der Preßspindel eingreift. Eine Drehung der Kurbel i i bewirkt mithin Drehung der Preßspindel .4 und dadurch auch deren axiale Verschiebung.
  • Die Preßplatte besteht in bekannter Weise aus zwei U-Eisen 15, 16, auf denen Ouer- . träger 17 angeordnet sind und die zur Aufnahme des Drucklagers 18 dienen. Um eine leichte Drehung der Preßspindel durch das Kegelrädergetriebe 1o, 13 zu erreichen und andrerseits eine unbeabsichtigte Drehung der Preßspindel durch das in Drehung befindliche Schneckenrad 5 zu vermeiden, ist folgende Einrichtung getroffen: das Drucklager 18 besitzt eine Bohrung, in welcher eine Feder i9 angeordnet ist, die durch das Eigengewicht der Preßplatte und des Preßgutes nur so weit zusammengedrückt wird, daß der an der Preßspindel vorgesehene Bund 2o die Fläche der Aussparung in dem Drucklager 18 nicht berührt. Diese Berührung, durch die die Drehung der Preßspindel gebremst wird, tritt erst ein, nachdem die Presse so weit geschlossen ist, daß der Preßdruck zu wirken anfängt. An Stelle einer Bremsung der Preßspindeldrehung durch Reibung kann auch eine durch die axiale Verschiebung der Preßspindel gegen das Drucklager betätigte Kuppelung dieser beiden Teile durch Klauen, Zähne usw. vorgesehen werden.
  • Der Preßdruck wird durch das hochübersetzte Schneckengetriebe 5, 8 hervorgebracht, indem nach erfolgtem Schließen der Presse die Schnecke 8 beispielsweise durch eine auf ihrer Welle angebrachte Kurbel gedreht wird. Es kann aber auch die als zweites wesentliches Merkmal der Erfindung angegebene Einrichtung zur Erzeugung des Preßdruckes angewendet werden, die darin besteht, daß die dazu nötige Energie in einem auf der Schneckenwelle 8 angeordneten Schwungrade 9 von genügender Masse aufgespeichert und während der Pressung wieder abgegeben wird. Dieses Schwungrad kann entweder mit der Schneckenwelle fest oder durch eine ausrückbare Kuppelung, z. B. eine Reibungskuppelung, verbunden sein. In ersterem Falle würde sich der Arbeitsvorgang beim Pressen so vollziehen, daß nach erfolgtem Beschicken der Presse zunächst das Schwungrad in genügend schnelle Drehung versetzt und dann vermittels des Kegelrädergetriebes die Preßplatte an das Preßgut herangebracht würde, worauf dann ohne weiteres die Schwungradenergie über das Schneckengetriebe sich in Preßdruck umsetzt. Bei Anwendung einer Kuppelung würde das Schwungrad lose auf der Schneckenwelle laufen und mit dieser im gegebenen Zeitpunkt, d. h. nach erfolgtem Schließen der Presse, durch Einrücken der Kuppelung verbunden werden. Diese Anordnung hätte gegenüber der zuerst beschriebenen den Vorteil, daß beim Drehen des lose auf der Welle laufenden Schwungrades nicht der Reibungswiderstand des Schneckengetriebes mit zu überwinden, also weniger Kraft aufzuwenden ist, um das Schwungrad in Drehung zu versetzen, und daß das Schließen der Presse und das Pressen selbst nacheinander mit beliebigem zeitlichen Abstand vorgenommen werden kann. Die Anordnung einer Kuppelung ist nützlich, wenn die Presse von nur einem Arbeiter bedient werden soll, auch ermöglicht die Kuppelung das sogenannte :Nachdrücken.
  • Bei vorstehender Beschreibung ist angenommen, daß das Schwungrad von Hand auf die erforderliche Drehzahl gebracht wird, was ohne weiteres als tunlich erscheint, da die Zeitdauer, die für die Aufspeicherung von Energie in dem Schwungrade zur Verfügung steht, vergleichsweise sehr viel größer ist als diejenige, während welcher die Abgabe der Energie an die Preßspindel erfolgt. Es steht aber natürlich auch nichts im Wege, das Schwungrad durch einen besonderen :Motor oder auch von der Transmission aus anzutreiben, wobei dann die Kuppelung so auszubilden sein würde, daß sie keine ITberlastung zuläßt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ein- oder mehrspindelige Spindelpresse, vorzugsweise zum Furnieraufpressen, mit zwei Getrieben für jede Spindel, von denen das eine zum schnellen Heranbringen der Preßplatte an das Preßgut, das andere zur Hervorbringung des Preßdruckes dient, dadurch gekennzeichnet, daß beide Getriebe nach Art eines Differentialwerkes auf die gemeinschaftliche Preßspindel wirken, derart, daß durch das eine Getriebe die Preßspindel selbst, durch das andere Getriebe die Mutter derselben gedreht wird, so daß beide Getriebe stets mit der Preßspindel in Verbindung bleiben und daher gleichzeitig ohne gegenseitige Beeinträchtigung in Betrieb gesetzt werden können, da die Wirkung des die Mutter drehenden Getriebes zwangsläufig in dein Augenblick einsetzt, in dem die Wirkung des die Spindel drehenden Getriebes aufhört.
  2. 2. Spindelpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßspindelwährend der Pressung verhindert wird, sich zu drehen, beispielsweise dadurch, daß sie durch Reibung, Klauen oder Zähne o. dgl., die durch axiale Verschiebung der Preßspindel gegen die Preßplatte zur Wirkung gelangen, mit der Preßplatte gekuppelt wird oder dadurch, daß das zur Schnellverstellung der Preßplatte dienende zweite Getriebe, in dessen letztem Rad die Preßspindel sich nur axial verschieben, nicht aber drehen kann, gebremst oder arretiert wird.
  3. 3. Spindelpresse nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Hervorbringung des Preßdruckes nötige Energie von einem sich drehenden Schwungrade geliefert wird, das auf das Getriebe zur Drehung der Preßspindelmutter in der Weise wirkt, daß bei noch geöffneter Presse das Schwungrad durch genügend schnelle Drehung einen Vorrat von kinetischer Energie erhält, der sich dadurch in Preßdruck umsetzt, daß, nachdem durch das Getriebe zur Schnellverstellung der Preßplatte die Presse geschlossen wurde, wodurch die Preßspindel an weiterer Drehung verhindert wird, durch die durch das Schwungrad angetriebene, sich also langsam drehende Preßspindelmutter die sich nicht drehende Preßspindel um einen ge-,vissen Betrag axial verschoben wird. q.. Spindelpresse nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in Anspruch 3 erwähnte Schwungrad lose auf seiner Welle läuft und mit dieser durch eine ausrückbare Kuppelung verbunden werden kann.
DE1930552934D 1930-03-27 1930-03-27 Ein- oder mehrspindelige Spindelpresse Expired DE552934C (de)

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