DE552776C - Verfahren zur Herstellung eisenfreier Titanpigmente - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eisenfreier Titanpigmente

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DE552776C
DE552776C DEI37287D DEI0037287D DE552776C DE 552776 C DE552776 C DE 552776C DE I37287 D DEI37287 D DE I37287D DE I0037287 D DEI0037287 D DE I0037287D DE 552776 C DE552776 C DE 552776C
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Germany
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iron
titanium
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pigments
cold water
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Expired
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DEI37287D
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Inventor
Dr Paul Weise
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G23/00Compounds of titanium
    • C01G23/04Oxides; Hydroxides
    • C01G23/047Titanium dioxide
    • C01G23/0475Purification
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2006/00Physical properties of inorganic compounds
    • C01P2006/80Compositional purity

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eisenfreier Titanpigmente Bei der Herstellung von Titanpigmenten ist es schwierig, reinweiße Produkte zu erzielen. Es sind _ Verfahren vorgeschlagen, das Titaneisenerz mit Alkalien oder Sulfiden aufzuschließen und folgend einer Säurebehandlung zu unterwerfen. Da aber hierbei der Aufschluß nicht vollständig ist, bleiben färbende Verbindungen zurück, die sich in der Säure nicht auflösen.
  • Aber auch beim Aufschluß des Titaneisenerzes mittels Säuren und Ausfällung des Titans durch Hydrolyse, wobei es möglich ist, Verunreinigungen durch Erz- oder Gangartreste zu beseitigen, enthält der Niederschlag doch noch so viel Eisen, daß schwach gefärbte Pigmente erhalten werden. Diese Pigmente sind aber minderwertig, da der Fortschritt der Technik auf dem Gebiete der Weißfarben so groß ist, daß ein fast absolut reiner Weißton auf dem Markte verlangt wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß praktisch eisenfreie Pigmente erhalten werden können, wenn dem W aschprozeß eine Behandlung mit Schwefelsäure bei erhöhter Temperatur nachfolgt. Diese Tatsache ist insofern überraschend, als die Ausfällung in Gegenwart freier Säure erfolgt.
  • ioo g Pigment enthalten beispielsweise: fünfmal mit kaltem Wasser gewaschen 50 mg Fe2O3, viermal mit kaltem Wasser gewaschen und einmal mit i°;'oiger kalter Schwefelsäurelösung 2o mg Fe203, viermal mit kaltem Wasser und anschließend einmal mit i°(oiger Schwefelsäure von 5o' C ausgewaschen o,5 mg Fe, 0,,.
  • Außerdem wurde festgestellt, daß bei weiterer Erhöhung der Temperatur der Schwefelsäure nur noch geringe Mengen Eisen in Lösung gehen. Es genügt also, dem bis dahin üblichen Waschprozeß mit kaltem Wasser eine kurze Behandlung mit verdünnter Schwefelsäure bei Temperaturen von etwa 5o bis 6o° C anzuschließen, um praktisch alles Eisen zu entfernen und reinweiße Titanpigmente zu erhalten.
  • Das Verfahren beschränkt sich nicht allein auf reines Titanhydroxyd, sondern auch auf Titankompositionspigmente; also solche, bei denen Ba S 04, Ca S O,; usw. als Füllstoffe der Fällung vorgelegt werden. An Stelle -von Schwefelsäure können auch andere Säuren Verwendung finden, evtl. unter Zusatz reduzierend wirkender Substanzen. Die wirksamste Konzentration der Säuren schwankt zwischen o,5 bis 5°/0, je nach der Art des Pigments; jedoch können in besonderen Fällen auch stärkere Säuren angewendet werden. Unter Umständen ist es nötig, die Säurebehandlung noch ein oder mehrere Male zu wiederholen.
  • Beispiel Titaneisenerz wird, wie üblich, mit Schwefelsäure aufgeschlossen, die Lösung geklärt und zwecks Ausfällung des Titanhydroxydes nach bekannten Verfahren erhitzt. Der Niederschlag wird mehrmals so weit mit kaltem Wasser gewaschen, bis das Filtrat nur noch geringe Mengen Eisen aufweist. Dann wird er mit einer i°/oigen Schwefelsäure im Verhältnis: i Teil Pigment zu iI/2 Teil verdünnter Säure angeteigt, die Mischung i Stunde lang auf 50° C erwärmt, abfiltriert, nochmals kurz mit kaltem Wässer gewaschen und, -wie üblich, weiterverarbeitet. Das erhaltene Pigment besteht aus fast reinem Titandioxyd mit einem Eisengehalt von o,ooi bis 0,0005°/o Fe203.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von eisenfreiem Titandioxyd bzw. eisenfreien Titanpigmenten mittels Fällung aus sauren Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederschlag von Titanhydroxyd bzw. Titanhydroxyd auf Fällstoffen, wie BaS04, Ca S 04 usw., wie üblich, mit kaltem Wasser gewaschen, einer an sich bekannten Behandlung mit verdünnter Mineralsäure bei erhöhter Temperatur unterworfen wird und hierauf nach Waschen mit kaltem Wasser in üblicher Weise weiterverarbeitet wird.
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