DE552736C - Regelbarer Antrieb fuer Bleicherei- und Mercerisiermaschinen - Google Patents

Regelbarer Antrieb fuer Bleicherei- und Mercerisiermaschinen

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DE552736C
DE552736C DEA55269D DEA0055269D DE552736C DE 552736 C DE552736 C DE 552736C DE A55269 D DEA55269 D DE A55269D DE A0055269 D DEA0055269 D DE A0055269D DE 552736 C DE552736 C DE 552736C
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Germany
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machines
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bleaching
motors
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DEA55269D
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AEG AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B23/00Component parts, details, or accessories of apparatus or machines, specially adapted for the treating of textile materials, not restricted to a particular kind of apparatus, provided for in groups D06B1/00 - D06B21/00
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/36Devices or methods for dyeing, washing or bleaching not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Regelbarer Antrieb für Bleicherei- und Mercerisiermaschinen Bei Bleicherer, Mercerisier- und ähnlichen Anlagen werden die Arbeitsmaschinen über Transmissionen und diese wiederum entweder von Gruppenmotoren oder von einer zentralen Kraftmaschine angetrieben. Jede zu regelnde Arbeitsmaschine wird bei dieser Antriebsart über Konusscheiben oder andere regelbare Vorgelege mit der Transmissionswelle verbunden, so daß die Arbeitsgeschwindigkeit der einzelnen Maschinen in gewissen Grenzen einstellbar ist. Wegen der ungenügenden Regelbarkeit dieser Anlagen konnte die Fertigung aber bisher nur so vorgenommen werden, daß der Stoff immer nur eine Arbeitsmaschine durchläuft und dann an die für den nächsten Arbeitsgang vorgesehene Maschine weitergegeben wurde.
  • Um die Stoffe fortlaufend zu bearbeiten, ist es dagegen notwendig, daß die vorhandenen Maschinen in an sich bekannten, beliebig zusammenschaltbaren Fertigungsgruppen zusammenarbeiten, und daß sowohl die Arbeitsgeschwindigkeit der Gruppe als auch die sämtlicher Maschinen geregelt werden kann.
  • Dies hatte aber bisher den elektrischen Einzelantrieb zur Voraussetzung, bei welchem die Geschwindigkeit aller Motoren durch Änderung von Betriebsgrößen des Netzes (Frequenz, Spannung o. dgl.) gemeinsam geregelt werden kann. Derartige Anlagen haben naturgemäß einen verhältnismäßig schlechten Ausnutzungsfaktor.
  • Die Verschiedenartigkeit der Bearbeitungsweise von Stoffen und Garnen in Bleicherer, Mercerisier- und ähnlichen Anlagen erfordert nämlich eine verhältnismäßig große Anzahl von Arbeitsmaschinen. Eine Stoffart, an die hohe Anforderungen gestellt werden, muß bis zur Fertigstellung viele Arbeitsmaschinen und Bäder durchlaufen, während eine Stoffart minderer Oualität nur eine Behandlung in wenigen Maschinen erfordert, so daß fast nie alle Maschinen in Betrieb sind.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Mehrmotorenantrieb, bei welchem die Stoffe sowohl fortlaufend auf sämtlichen Maschinen als auch unter größtmöglichster Ausnutzung der Maschinenanlage auf wahlweise zu Gruppen zusammengeschalteten Maschinen bearbeitet werden können. Dies wird dadurch erreicht, daß die einzelnen Maschinen wahlweise in Gruppen derart schaltbar sind, daß jede dieser gebildeten Gruppen mit einer von der Geschwindigkeit der übrigen Gruppen unabhängigen Geschwindigkeit laufen kann.
  • Ein derartiger Antrieb gestattet also auch, alle vorhandenen Arbeitsmaschinen gleichzeitig, aber in verschiedenen Gruppen zu betreiben. Da diese Gruppen voneinander unabhängig sind und die Maschinen jeder einzelnen Gruppe gemeinsam geregelt werden können, können auf diese Weise mit einer Anlage gleichzeitig nicht nur einzelne Stoffarten, sondern mehrere Stoffe bearbeitet werden.
  • Die Einrichtung ist in der Zeichnung beispielsweise erläutert.
  • Abb. z zeigt die schematische Anordnung von sechs Arbeitsmaschinen. Abb. 2 zeigt die Schaltanlage für zwei Gruppen von Arbeitsmaschinen.
  • Abb. 3 zeigt eine besondere Zusatzvorrichtung._ Die Vorteile der Erfindung lassen sich am besten aus der Abb. i erkennen, in welcher schematisch eine Anlage mit sechs Maschinen dargestellt ist. Diese Anlage ist unter Verwendung der bisher bekannten Antriebe nur dann vollkommen ausgenutzt, wenn ein einziger Stoff bearbeitet wird, welcher alle sechs Maschinen zu durchlaufen hat. Wird aber, was meistens vorkommt, ein Stoff in Bearbeitung genommen, dessen Fertigstellung weniger als sechs Maschinen erfordert, etwa nur die Maschinen i ,2, q., so würde bei den bekannten Anordnungen die Anlage nur halb ausgenutzt sein (vgl. die ausgezogene Linie I). Die Erfindung ermöglicht es nun, die übrigen Maschinen, unabhängig von der durch die ausgezogene Linie verbundenen Gruppe, ebenfalls in eine gemeinsam regelbare Arbeitsgruppe zusammenzuschließen. Ein weiterer 'Stoff kann also durch die Maschinen 3, 5, 6 (gestrichelte LinieII) laufen, und zwar in fließender Fertigung, da es möglich ist, jede der beiden Maschinengruppen unabhängig voneinander zu regeln.
  • In der Abb. 2 ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar für den oben angegebenen Fall, in dem zwei Stoffarten in zwei Fertigungsgruppen fließend bearbeitet werden sollen. Der Drehstrommotor M betreibt die beiden Leonarddynamos L1 und L2 und die Erregermaschine E. Mittels der beiden Regelwiderstände W1 und W2 lassen sich die Spannungen der beiden Dynamos L1 und. L2 regeln. Die Maschine L1 arbeitet auf das Netz Ni, Pl, an welches die Motoren der ersten Gruppe angeschlossen werden, während die Maschine L2 die Motoren der zweiten Gruppe über das Netz N2, P2 speist. Die Erregerwicklungen der Antriebsmotoren Ml, M2 usw. liegen in Reihe mit den zugehörigen Regelwiderständen R1, R2 usw. am Netz N, Pe, auf welches die Erregermaschine E mit konstanter Spannung arbeitet.
  • Durch die Umschalter Ui, U2, U3 usw. ist es möglich, die Antriebsmotoren Ml, M2 und gegebenenfalls weitere Mg usw. wahlweise an das Netz Ni, P1 oder N2, P2 zu legen und dadurch in zwei Gruppen einzuteilen. Die Arbeitsgeschwindigkeiten der beiden Fertigungsgruppen werden durch Verändern der Spannungen der Dynamos L1 und L2 geregelt. Davon unabhängig können die Drehzahlen der einzelnen Motoren durch die Regler Rl, R2 usw. geändert werden.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Zunächst werden die Motoren der in den beiden Fertigungsgruppen arbeitenden Maschinen durch die Umschalter Ui, Uz usw. an die Netze I (Ni, P1) und II (N2, P2) angeschlossen. Hierauf wird jede Gruppe durch Änderung der Klemmspannung der die beiden Netze NI, PI und N2, P2 speisenden Leonarddynamos Ll, L2 in Betrieb genommen und die jeweils gewünschten Arbeitsgeschwindigkeiten eingestellt. Etwaige Unterschiede in den Geschwindigkeiten der einzelnen Motoren, die in einer Gruppe arbeiten, können durch die Regler R1 und -R2 ausgeglichen werden, so daß der relative Gleichlauf hergestellt ist. Die einzelnen Motoren können auch durch die zugehörigen Anlasser Al, A2 in Betrieb genommen werden.
  • Von Vorteil ist es, die Störung des relativen Gleichlaufs der Motoren in einer Fertigungsgruppe durch besondere Vorrichtungen bemerkbar zu machen. Zweckmäßig werden hierzu die an sich bekannten Stoffspeicher benutzt, die zwischen im Fertigungsgang aufeinanderfolgenden Maschinen angeordnet werden. Mit jeder solchen Vorrichtung wird ein Zeiger so verbunden, daß dem die Anlage bedienenden Arbeiter ein Vorlaufen oder Nachbleiben einzelner Maschinen ersichtlich ist. Die bestehenden Ungleichmäßigkeiten werden dann durch Nachstellen der Regler R1, R2 usw. ausgeglichen. Die Anordnung kann natürlich auch so getroffen werden, daß der Stoffspeicher auf eine mechanische Vorrichtung einwirkt, welche einen Regler steuert, der den Gleichlauf wiederherstellt.
  • Abb. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer solchen Stoffspeichervorrichtung in der besonderen Anordnung für die oben beschriebene Schalteinrichtung. Der Stoff wird aus einer Arbeitsmaschine (Pfeil a) über die Rollen 7, 8, 9 nach einer zweiten Arbeitsmaschine (Pfeil b) geleitet. Die Rolle 8, die durch ein Gewicht io beschwert ist, bleibt bezüglich ihrer Höhenlage in Ruhe, solange Einlaufgeschwindigkeit und Auslaufgeschwindigkeit gleich sind. Ändert sich eine dieser Geschwindigkeiten, so hebt oder senkt sich das Gewicht io und damit ein z. B. dort angebrachter Zeiger ii, der angibt, daß einer der Antriebsmotoren nachzuregeln ist.
  • Selbsttätig kann die Regelung so erfolgen, daß ein an dem Gewicht angebrachtes Gestänge i2 den Regelhebel des Reglers R betätigt und dadurch den Feldstrom der die Arbeitsmaschinen antreibenden Motoren beeinflußt, wodurch der relative Gleichlauf wiederhergestellt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Regelbarer Antrieb für Bleicherei-und Mercerisiermaschinen, bei denen die einzelnen von den übrigen abschaltbaren Arbeitsmaschinen des Satzes durch je einen besonderen Elektromotor angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Maschinen wahlweise in Gruppen derart schaltbar sind, daß jede dieser gebildeten Gruppen mit einer von der Geschwindigkeit der übrigen Gruppen unabhängigen Geschwindigkeit laufen kann. a. Regelbarer Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den aufeinanderfolgenden Arbeitsmaschinen eines Satzes ein elektrischer Regler derart vorgesehen ist, daß er von einem zwischengeschalteten Stoffspeicher gesteuert wird und in Abhängigkeit von dem im Speicher vorhandenen Stoffvorrat die Geschwindigkeitsunterschiede der Maschinen selbsttätig ausgleicht.
DEA55269D 1928-09-06 1928-09-06 Regelbarer Antrieb fuer Bleicherei- und Mercerisiermaschinen Expired DE552736C (de)

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DEA55269D DE552736C (de) 1928-09-06 1928-09-06 Regelbarer Antrieb fuer Bleicherei- und Mercerisiermaschinen

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DEA55269D DE552736C (de) 1928-09-06 1928-09-06 Regelbarer Antrieb fuer Bleicherei- und Mercerisiermaschinen

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DE552736C true DE552736C (de) 1932-06-17

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DEA55269D Expired DE552736C (de) 1928-09-06 1928-09-06 Regelbarer Antrieb fuer Bleicherei- und Mercerisiermaschinen

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DE (1) DE552736C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1073428B (de) * 1960-01-21 Cranston Print Works Company, Cranston, R I. (V. St. A.) Maschine zum Bedrucken von Gewebebahnen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1073428B (de) * 1960-01-21 Cranston Print Works Company, Cranston, R I. (V. St. A.) Maschine zum Bedrucken von Gewebebahnen

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