DE760585C - Verfahren zur Regelung von Mehrmotorenantrieben - Google Patents

Verfahren zur Regelung von Mehrmotorenantrieben

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DE760585C
DE760585C DEA94004D DEA0094004D DE760585C DE 760585 C DE760585 C DE 760585C DE A94004 D DEA94004 D DE A94004D DE A0094004 D DEA0094004 D DE A0094004D DE 760585 C DE760585 C DE 760585C
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DE
Germany
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sub
motor
machines
additional
speed
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Expired
Application number
DEA94004D
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English (en)
Inventor
Richard Dipl-Ing Schnitzer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BROWN AG
BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BROWN AG
BBC Brown Boveri France SA
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Publication date
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Priority to DEA94004D priority Critical patent/DE760585C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE760585C publication Critical patent/DE760585C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P7/00Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
    • H02P7/06Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current
    • H02P7/18Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power
    • H02P7/34Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using Ward-Leonard arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Verfahren zur Regelung von Mehrmotorenantrieben Für den Antrieb von Papiermaschinen u. d@gl. werden bekanntlich Mehrmoterenantriebe verwendet, bei denen. jede einzelne Teilmaschine ein besonderes Antriebsaggregat erhält. Eine Papiermaschine setzt sich aus vielen Teilmaschinen, mitunter bis zu dreißig und mehr, zusammen, so daß dann. ebenso viele Einzelantriebe vorhanden sein müssen, deren Geschwindigkeiten in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen und mit der größten Genauigkeit aufrechterhalten werden müssen. Zur Aufrechterhaltung dieser Geschwindigkeitsverhältnisse werden bekanntlich bei Mehrmotorenantrieben mechanische oder elektrische Differentiale verwendet. Bei der Anwendung solcher Antriebe für Papiermaschinen müssen aber die Antriebe je nach der zu erzeugenden Papiersorte in weiten Grenzen regelbar sein. Für die Teilmaschinen werden meistens Gleichstromnebenschlußmotoren benutzt, die an einen gemeinsamen Le@anarddyrvamo oder an einen Zu- und Gegenschaltapparat angeschlossen werden. Durch die Einstellung der den 'Motoren zugeführten Ankerspannung werden die verschiedenen Grundgeschwindigkeiten bestimmt. Die Relativgeschwindigkeiten zwischen den einzelnen Antriebsgruppen werden durch Feldänderungen der Teilmotoren ereicht.
  • Bei großen Regelbereichen, bei denen sich also bei den untersten Geschwindigkeiten verhältnismäßig kleine Ankerspannungen ergeben, treten aber gewisse Schwierigkeiten für dieReg.lung auf. indem sich der Ohmsche Spannungsabfall der 'Motoren störend bemerkbar macht. wobei die Stabilität der Regelung ungünstig b-°einflußt wird.
  • Diese großen Regelbereiche können bekanntlich auf verschiedene Weise verwirklicht werden. Beispielsweise wird der gesamte Regelbereich dadurch unterteilt, daß die stets zur Anwendung kommenden Getriebe zwischen -Motor und anzutreibender Welle als Getriebe mit zwei umschaltbaren Übersetzungen, also ähnlich wie beim Automobil, ausgebildet werden. Beträgt beispielsweise der Gesarutregelbereich i : i j und das Verhältnis der zwei Getriebeübersetzungen 1:3. so brauchen die 'Motoren dann nur noch im Verhältnis i :3 durch Änderung der zugeführten Anlc-erspann:ang geregelt zu werden, wobei sich noch annehmbare Verhältnisse für die Regelung ergeben. Anordnungen mit - umschaltbarem Getriebe besitzen jedoch den -Nachteil, daß beim Übergang von einer Geschwindigkeitsstufe zur anderen die Papiermaschine stillgesetzt werden muß. Infolgedessen kann der ganze Regelbereich der 'Maschine nicht ohne Unterbrechung durchfahren werden.
  • Eine andere bekannte Art der Geschwindiglieitsreg-lung eines Papiermaschinenantriebs besteht darin, daß in Reihe mit jedem Teilmotor eine Zusatztnaschine gleichbleibender Drehzahl geschaltet wird, die den Zweck hat, den ßhmschen Spannungsabfall des Motors zu kompensieren. Die Regeleinrichtung zur Aufrechterhaltung des relativen Gleichlaufs beeinflußt in solchen Fällen nicht das Feld des Motors, sondern die Erregung der Zusatzmaschine. Die Schaltung wird so getroffen, daß diese beispielsweise eine Zu- oder Gegenspannung von @ bis iooio, bezogen auf die maximale Ankerspannung der Teilmotoren. liefert. und dies giniigt, um den Ohmsch,en Spannungsabfall des 'Motors vollkommen zu kompensieren und die 'Motordrehzahl nachzuregulieren.
  • Dadurch, daß bei Atlordnungen der zuletzt erwähnten Art jedem Teilmotor eine Zusatzmaschine zugeordnet wird, wird aber die Anlage in elektrischer Hinsicht ziemlich verwickelt und vor allem die Betriebssicherheit der Anlage beeinträchtigt. Die Zusatzmaschinen sowie ihre Antriebsmotoren müssen nämlich genau wie die Teilmotoren dauernd in Betrieb sein und erfordern eine entsprechende Wartung und Unterhaltung, die sich hauptsächlich auf die Kollektoren und Lager dieser Zusatzmaschinen bezieht.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Regelung von lleltrmotorenantrieben, insbesondere für Papiermaschinen mit großem -Regelbereich, bei «-elchen in Reihe mit dem Anker jedem Teilmotor eine Zusatzmaschine zugeordnet ist, aber diese letzteren nicht wie bis anhin dauernd in Betrieb gehalten werden müssen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß für die Drehzahlregelung bei kleinen Arbeitsgeschwindigheiten die Zusatzmaschinen eingeschaltet sind, wobei eine Änderun,- der Drehzahl sowohl durch eine Änderung des Erregerfeldes der Teilmotoren wie auch durch eine Änderung der von den Zusatzmaschinen gelieferten Spannung bewirkt wird. während bei den höheren Arbeitsgeschwindigkeiten die Zusatzmaschinen stillgesetzt sird und die Drehzahlregelung lediglich durch eine Feldänderung der Teilmotoren erfolgt.
  • An Hard der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert. und zwar ze:--t die Figur in schematischer Weise eine Anordnung für die Drehzahlregelung eines 1Iellrnlotorenatltriebs für Papiermaschinen.
  • Der beispielsweise von einem Dreipllasellmotor2 angetriebene L°onardd_vramo i speist die Sammelschiene 3, an die die einzelnett Teilmotoren .4 der Papiermaschine angeschlossen sind. Zwischen jeder'' Anker der lIotoren .M und der einen Sammelschiene 3 ist je eine Zusatzmaschine 3 geschaltet. Die Einstellung der gewünschten @rbeiageschwindigkeit der Papiermaschine wird durch eine entsprechende Einstel:ung der Leonardspannung mittels des Feldreglers 6 bewirkt. Die Zusatzmaschinen 5 werden durch einen gemeinsamen oder mehrere Einzelmotoren angetrieben.
  • Zur Aufrechterhaltung der relativen Geschwindigkeiten zwischen den einzelnen Teilmotoren d. sind die Regler ; vorgesehen, die mehr oder weniger Widerstand im Erregerkreis des Motors d. einschalten and somit seine Drehzahl beeinflussen. Jeder Regler; wird in bekannter Weise durch ein elektrisches Differential 8 gesteuert, welches über Zahnräder g den Kontaktsektor io und somit den dazugehörigen Widerstand verstellt.
  • Jede Zusatzmaschine ; ist mit zwei Erregerwicklungen i i und 12 ausgerüstet, wobei die eine Wicklung i i konstant erregt ist, während die t%'icklun- 12 in Reihe mit der Feldwicklung 13 des Teilmotors 4 geschaltet ist. Diese zwei Erregerwicklungen r i, 12 sind so bemessen, daß bei einem mittleren Erregerstrom in den Wicklungen 12 und 13 die Amperewindungen von, den Wicklungen i i und 12 gleich sind. Diese letzteren sind gegeneinandergeschaltet, so daß bei Gleichheit._-der Amperewindungen die Zusatzmaschinen 5 spannungslos sind. Spricht nun ein Regler 7 an und: vermindert den Erregerstrom, so wird die Gleichheit der Ampenewin.dungen gestört, die Wicklung i i überwiegt, und die Zusatzmaschine 5 liefert dann eine Spannung, die sich zu der vom Leonardgenerator i gelieferten addiert. Durch die erhöhte Spannung, die dem Anker des Teilmotors q. zugeführt wird, sowie durch ,die Feldschwächung in der Erregerwicklung 13 wird die Drehzahl des TeilmOtOrs q. erhöht. Wirkt jedoch der Regler 7 im umgekehrten Sinne, um die Drehzahl des Teilmotors q. zu vermindern, so. wird der Erregerstrom in. den Wicklungen 12, 13 verstärkt. Es überwiegt dann der Einfluß der Wicklung 12 über die Wicklung i i, und die Zusatzmaschine 5 liefert dann eine Spannung, die der vom Leonardgenerator gelieferten entgegengerichtet ist, so daß die dem Motor ¢ zugeführte Ankerspannung kleiner ist als die Leonardspannung. Durch die kombinierte Wirkung der verminderten Ankerspannung und die Feldverstärkung in der Wicklung wird daher die Drehzahl des Teilmotors q. erniedrigt.
  • Es wird also für die Regelung der Drehzahl der Teilmotoren sowohl das Motorfeld als auch die Spannung der in Reihe geschalteten Zusatzmaschine geändert, wobei die. Spannung nicht nur im Werte sondern auch der Richtung nach geändert wird.
  • Die bisher beschriebene Drehzahlregelung bezieht sich lediglich auf den unteren Arbeitsbereich der Maschine, wo die Ankerspannungen der Teilmotoren verhältnismäßig klein sind. Soll aber die Maschine mit einer höheren Arbeitsgeschwindigkeit arbeiten., d. h. im oberen Arbeitsbereich laufen, so wird gemäß der Erfindung durch den Schalter 15 der Stromkreis der Erregerwicklung i i unterbrochen und die Feldwicklung 12 kurzgeschlossen, und hierauf mittels des Schalters 14 der Anker der Zusatzmaschine 5 kurzgeschlossen und gleichzeitig der Antriebsmotor für .letztere stillgelegt. Dies wird bei allen Zusatzmaschinen 5 gemacht, und zwar entweder durch einen oder mehrere handbetätigte Schalter oder mittels elektromagnetisch gesteuerter Apparate. Im oberen Arbeitsbereich werden daher die Teilmotoren q. mittels des zugehörigen. Reglers 7 lediglich durch Feldänderung in relativem Gleichlauf gehalten.
  • Die Betätigung der erforderlichen Schalter beim Übergang vom unteren zum oberen Arbeitsbereich und umgekehrt kann in Abhängigkeit von der Spannung des L£onard= dynamos i, der j a ein Maß für die Arbeitsgeschwindigkeit der Papiermaschine darstellt, erfolgen. Es ist auch ohne weiteres möglich, die Stellung des Feldreglers 6, durch den die Lconardspannung eingestellt wird, für diesen Zweck zu benutzen.
  • Das Regelverfahren nach der Erfindung ist besonders vorteilhaft in solchen Fällen, wo. die Papiermaschine vorwiegend mit einer höheren. Arbeitsgesch.-Nvindigkeit laufen soll, weil dann die Zusatzmaschinen entsprechend selten in Betrieb sind, und die Teile derselben, die einer Abnutzung unterworfen sind, stark geschont werden können. Ferner ist noch zu berücksichtigen., daß die Zusatzmaschinen den Wirkungsgrad des: ganzen Antriebs. naturgemäß etwas heruntersetzen, so daß es auch bezüglich einer Verminderung der Energiekosten sehr erwünscht i-st, die Zusatzmaschinen nicht unnötigerweise in Betrieb zu halten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHr; i. Verfahren zur Regelung von Mehrmotorenantrieben mit großem Drehzahlregelbereich, bei denen in. Reihe mit dem Anker jedes Teilmotors eine Zusatzmaschine angeordnet ist, insbesondere für Papiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzmaschinen nur für die Dreh, zahlregelung bei kleinen Arbeitsgeschwindigkeiten eingeschaltet sind, wobei eine Änderung der Drehzahl sowohl durch Änderung des Erregerfeldes der Teilmotoren wie auch durch Änderung der von den, Zusatzmaschinen gelieferten Spannung bewirkt wird, während bei höheren Arbeitsgeschwindigkeiten die Zusatzmaschinen stillgesetzt sind und die Drehzahlregelung lediglich durch eine Feldänderung der Teilmotoren erfolgt.
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d'aß jede Zusatzmaschine in an sich bekannter Weise mit zwei einander entgegenwirkenden Feldwicklungen versehen ist, wovon eine konstant, erregt und die andere in Reihe mit der Feldwicklung des Teilmotors geschaltet ist, und da,ß diese Wicklungen derart bemessen sind, daß bei einer Änderung der Drehzahl im unteren Regelbereich durch eine Verminderung bzw. Verstärkung des Erregerstromes des Teilmotors gleichzeitig die von der Zusatzmaschine gelieferte Spannung sich zu der dem Teilmotor zugeführten Ankerspannung addiert bzw. von dieser subtrahiert.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Umschalten vom kleineren zum größeren Drehzahlbereich zunächst die Erregerwicklungen der Zusatzmaschinen unwirksam gemacht werden und hierauf die Anker derselben kurzgeschlossen und stillgesetzt werden. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschalten vom kleineren zum größeren Drehzahlbereich und umgekehrt selbsttätig in Abhängigkeit von der Spannung des die Teil-Motoren speisenden Hauptgenerators (Leonarddvnamo) erfolgt. Einrichtung nach Anspruch .1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschalten vom kleineren zum größeren Drehzahlbereich und umgekehrt in Abhängigkeit von der Stellung des Feldreglers des Hauptgenerators erfolgt.
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