DE551040C - Verfahren zur Entfernung von suspendiertem Wasser aus Benzin oder anderen organischen Fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von suspendiertem Wasser aus Benzin oder anderen organischen Fluessigkeiten

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DE551040C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G33/00Dewatering or demulsification of hydrocarbon oils
    • C10G33/06Dewatering or demulsification of hydrocarbon oils with mechanical means, e.g. by filtration

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Description

  • Verfahren zur Entfernung von suspendiertem Wasser aus Benzin oder anderen organischen Flüssigkeiten Die Erfindung bezieht sich auf eine Behandlung von Benzin und sonstigen organischen Flüssigkeiten, die suspendiertes Wasser enthalten, die darauf abzielt, das Wasser aus der betreffenden Flüssigkeit zu entfernen.
  • Die Erfindung besteht im Wesen darin, da.ß man auf die wasserhaltige organische Flüssigkeit, wie Benzin u. dgl., in der zu behandelnden Flüssigkeit unlösliche Ester höherer Fettsäuren mit Kohlehydraten der allgemeinen Formel (C6 Hio 0;)n, insbesondere der Cellulose oder geeigneter Cellulosederivate, einwirken läßt. Von organischen Flüssigkeiten, welche nach dem Verfahren gemäß der Erfindung entwässert werden können, seien beispielsweise noch genannt: Ätherwassergemische, Benzolwassergemische, Chloroformwassergemische, ferner fette ader ätherische öle, die Wasser suspendiert enthalten.
  • Für die Zwecke der Erfindung geeignet sind im allgemeinen die Ester von Fettsäuren, deren Glyceride die Hauptbestandteile von nicht trocknenden Ölen und Fetten bilden; als Beispiele seien die Stearinsäure-, Palmitinsäure-, Laurinsäure- und ölsäureester der Cellulose genannt, und zwar solche Celluloseester dieser Säuren, welche einen verhältnismäßig niedrigen Grad von Veresterung aufweisen.
  • Im allgemeinen gilt, daß die Ester von höheren Fettsäuren mit Cellulose oder nahen Derivaten derselben und ähnlichen Kohlehydraten bei einem höheren Grad der Veresterung in verschiedenen organischen Flüssigkeiten löslich sind. Infolgedessen werden erfindungsgemäß die weniger weitgehend veresterten Produkte der Veresterung von Kohlehydraten, wie der Cellulose, verwendet.
  • Die höheren Fettsäureester von Kohlehydraten der allgemeinen Formel (C6 Hio 05)n werden zur Durchführung des Verfahrens zweckmäßig .als Filtrationsmittel mit der zu behandelnden Flüssigkeit zusammengebracht, und zwar in der Form von verhältnismäßig dünnen Schichten, Blättern, Platten oder Tafeln.
  • Zu diesem Zwecke kann man die Ester beispielsweise in eine derartige Form bringen, daß sie eine filzartige Struktur aufweisen. Für bestimmte Zwecke sind sie auch in der Form von Geweben verwendbar bzw. in Verbindung mit Geweben. Zu diesem Zwecke kann man z. B. cellulosehaltiges Material in der Form eines Gewebes von entsprechender Dichte der Einwirkung von V eresterungsmitteln aussetzen, um die Cellulose zu einem größeren oder geringeren Anteil in Ester höherer Fettsäuren überzuführen, die in der zu behandelnden Flüssigkeit unlöslich sind. Ferner kann man die Ester ,auch zu zusammenhängenden, aber für Flüssigkeit durchlässigen Körpern verformen und diese als Filtermaterial verwenden. Zur erfindungsgemäßen Behandlung von Benzin o. dgl., das zur Speisung eines Explosionsmotors-dient, benutzt man beispielsweise ein Gefäß mit Zulauf, das ein Filter enthält und dessen Auslaß für das filtrierte Benzin derart angeordnet ist, daß das Wasser im Gefäß verbleibt, während die zu filtrierende Flüssigkeit, um zum Ablauf zu gelangen, durch das Filter hindurch (zweckmäßig nach innen') fließen muß. Das Filter kann in diesem Falle die Form eines Sackes oder ähnlichen Körpers haben, der im Gefäß so angebracht ist, daß die direkt dem Gefäß zugeführte Flüssigkeit durch die Wand dieses Sackes hindurch nach innen zu einem oben im Gefäß angeordneten Auslaß fließt.
  • Mit Ausnahme des Filtermaterials kann eine solche Filtrationsvorrichtung durchaus Vorrichtungen bekannter Art nachgebildet werden, .also z. B. aus einer Anzahl dicht gepackter plattenförmiger Elemente zusammengesetzt sein, lösbar verbunden mit Teilen, die den Einlauf und Auslauf enthalten, und unter Anordnung von Hilfsorganen, um die Filterplatten in ihrer Lage zu halten.
  • Zur Herstellung von Estern, die ,als Filtrationsmittel Verwendung finden sollen, kann man beispielsweise wie folgt vorgehen: zoo cm' Pyridin werden in ioo cm3 Chlorbenzol aufgelöst. In diese Lösung läßt man unter Kühlung eine Lösung von 3oo g Sbearylchlorid in 6oo cm3 Chlorbenzol langsam einfließen. In die Mischung bringt man ioog sorgfältig getrockneter Baumwolle ein. Die Mischung wird dann in einem Wasserbad am Rückflußkühler auf i oo° C erhitzt und bei dieser Temperatur 12 bis 14 Stunden gehalten. Das Reaktionsprodukt wird mit Hilfe eines Saugfilters filtriert und das auf dem Filter verbleibende Material mit Chloroform gewaschen, bis alle löslichen Anteile entfernt sind. Der Rückstand besteht aus unlöslichem Cellulosestearat und kann in noch feuchtem Zustand zu Blättern, Fäden, Kügelchen oder Körpern sonstiger Form verpreßt und sodann getrocknet werden, bis das Chloroform vollständig entfernt ist, worauf das Produkt gebrauchsfertig ist.
  • Die Entfernung von Wasser aus organischen Flüssigkeiten mit Hilfe von OYycellulose, die das Wasser absorbiert, ist bekannt.
  • Demgegenüber besteht das Wesen der Erfindung darin, Wasser aus organischen Flüssigkeiten durch Verwendung ganz bestimmter und anders gearteter Derivate der Cellulose zu entfernen, die das Wasser nicht absorbieren, sondern .abstoßen bzw. nicht durchlassen. Die Erfindung beruht nämlich auf der Beobachtung, daß ein Filterkörper aus höheren Fettsäureestern der Cellulose Wasser abstößt. Dieser Filterkörper wird durch das Wasser nicht benetzt und verhindert deshalb ähnlich wie Sämischleder den Durchgang von Wasser, während die organische Flüssigkeit hindurchgehen kann.
  • Der Hauptvorteil des neuen Verfahrens besteht demgemäß auch darin, daß das Wasser, das auf der Filtermasse haftet, leicht wieder entfernt werden kann, während beim bekannten Verfahren die Cellulosederivate durch Wasseraufnahme rasch zur weiteren Absorption unbrauchbar werden und in schwieriger Operation getrocknet werden müssen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Entfernung von suspendiertem Wasser aus Benzin oder anderen organischen Flüssigkeiten mit Hilfe von Cellulosederivaten, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeiten filtriert werden durch in ihnen unlösliche Ester der Cellulose oder ihr nahestehende Cellulosederivate mit höheren Fettsäuren, deren Glyceride die Hauptbestandteile nichttrocknender öle und Fette bilden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ester als zusammenhängende oder flüssigkeitsdurchlässige Körper in Form verhältnismäßig dünner Schichten, Scheiben, Platten oder Tafeln verwendet werden.
DE1930551040D 1930-12-24 1930-12-24 Verfahren zur Entfernung von suspendiertem Wasser aus Benzin oder anderen organischen Fluessigkeiten Expired DE551040C (de)

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