DE544353C - Benzinbehaelter mit Fuellstoffen - Google Patents

Benzinbehaelter mit Fuellstoffen

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DE544353C
DE544353C DEK117125D DEK0117125D DE544353C DE 544353 C DE544353 C DE 544353C DE K117125 D DEK117125 D DE K117125D DE K0117125 D DEK0117125 D DE K0117125D DE 544353 C DE544353 C DE 544353C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G OR C10K; LIQUIFIED PETROLEUM GAS; USE OF ADDITIVES TO FUELS OR FIRES; FIRE-LIGHTERS
    • C10L7/00Fuels produced by solidifying fluid fuels
    • C10L7/02Fuels produced by solidifying fluid fuels liquid fuels

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description

  • Benzinbehälter mit Füllstoffen Bekanntlich werden in Vorratsbehältern für organische Flüssigkeiten, beispielsweise in Vorratsbehältern von Benzinlampen, Benzinfeuerzeugen u. dgl., als absorbierende Füllung Stoffe wie Baumwolle, Bimsstein, gebrannter Ton u. dgl. verwendet.
  • Füllungen dieser Art haben große NZachteile, die für Baumwolle beispielsweise darin bestehen, daß dieser Stoff nicht nur das ihm zugeführte Benzin, sondern auch Wasser absorbiert und dieses absorbierte Wasser auch dann noch festhält, wenn das Benzin durch Verdunstung aus dem Füllstoff entfernt worden ist. Das Absorptionsvermögen der Baumwolle o. dgl. sinkt bei wiederholter Nachfüllung des Behälters mit Benzin, und schließlich muß die Baumwolle o. dgl., sobald sie eine bestimmte Menge Wasser aufgenommen hat, ausgewechselt werden.
  • Werden andere Füllstoffe, wie Bimsstein, poröser gebrannter Ton o. dgl., verwendet, so wird durch den Füllstoff das Gewicht des Vorratsbehälters beträchtlich erhöht, während gleichzeitig die Abmessungen des Behälters gegenüber einer Füllung mit anderen Stoffen wesentlich vergrößert werden müssen.
  • Der Zweck der Erfindung ist nun, alle oben angegebenen Nachteile zu: beseitigen, und zwar dadurch, daß als absorbierende Füllung in Benzin o. dgl. unlösliche Ester höherer Fettsäuren von Cellulose oder zur Esterbildung geeignete Cellulosederivate verwendet werden.
  • Eine derartige Füllung absorbiert kein Wasser und hat außerdem gegenüber bekannten Füllungen noch den Vorteil, daß sie das absorbierte Benzin o. dgl, besser festhält und der beispielsweise bei Benzinfeuerzeugen für gewöhnlich unvermeidliche schlechte Geruch beseitigt wird. Da, wie bereits erwähnt, ein solcher Füllstoff das Benzin o. dgl. besser festhält, wird die Kapazität eines solchen Füllstoff verwendenden Feuerzeuges beträchtlich vergrößert, so daß das Feuerzeug nicht so oft wie sonst nachgefüllt zu werden braucht.
  • Gewöhnlich werden Ester höherer Fettsäuren von Cellulose oder ähnlichen Derivaten der Cellulose als Behälterfüllung gemäß der Erfindung verwendet. Die höheren Fettsäuren, die zur Esterbildung dienen, sind die Fettsäuren, deren Glyceride die Hauptbestandteile der 51e und Fette sind. Solche Fettsäuren sind beispielsweise die Stearinsäure, die Palmitinsäure, die Laurinsäure und die Oleinsäure. Die verwendeten Ester sind zweckmäßig die verhältnismäßig niedrigen Veresterungsstufen der Cellulose, weil die höheren Veresterungsstufen der Cellulose und ähnlicher Kohlehydrate in organischen Lösungsmitteln verschiedener Art löslich sind und nur ausnahmsweise gemäß der Erfindung verwendet werden können. Die Ester, die gemäß der Erfindung Anwendung finden, lassen sich in bekannter Weise herstellen, beispielsweise durch Veresterung von Kohlehydraten von der allgemeinen Formel "C" Hl, 0, )" oder von ähnlichen Derivaten dieser Kohlehydrate, insbesondere durch Veresterung von Cellulose oder Cellulose enthaltenden Stoffen, Hydrocellulose Oxycellulose u. dgl. unter solchen Bedingungen, daß Ester erhalten werden, die in den organischen Flüssigkeiten, für deren Aufbewahrung sie verwendet werden sollen, unlöslich sind.
  • Solche Ester erhält man beispielsweise durch folgendes Verfahren: äoo ccm Pyridin werden in i oo ccm Chlorbenzol gelöst. In diese Lösung trägt man langsam unter Kühlen eine Lösung von 3009 Stearylchlorid in 6oo ccm Chlorbenzol ein. In diese Mischung bringt man dann ioo g sorgfältig getrockneter Baumwolle. Das Reaktionsgemisch wird unter Rückflußkühlung auf dem Wasserbad 12 bis 14 Stunden lang auf ioo° erhitzt. Das dabei entstehende Reaktionsprodukt wird auf dem Saugfilter abgetrennt und so lange mit Chloroform gewaschen, bis alle löslichen Bestandteile entfernt sind. Der Rückstand besteht aus unlöslichem Cellulosestearat; er kann in feuchtem Zustand zu Scheiben, Fäden, Häuten oder Körpern beliebiger Art geformt und daräuf bis zur Entfexnung des Chloroforms getrocknet werden. Das auf diese Weise erhaltene Erzeugnis ist fertig zur Verwendung.
  • Anstatt Cellulose in Form von Baumwolle anzuwenden, kann man auch Papier oder Hvdrocellulose oder ähnliche Stoffe anwenden. Bei gewissen Cellulosen kann es empfehlenswert sein, die Veresterung bei niedrigeren Temperaturen als ioo° durchzuführen.
  • Diese Ester als Füllung für die Brennstoffbehälter von Feuerzeugen oder Lampen bieten den Vorteil, daß größere Mengen flüssiger Brennstoff von den Estern aufgenommen werden können als durch gleiche Mengen Baumwolle oder ähnliche Stoffe. Ferner hat die Anwesenheit geringer Mengen von Wasser in der aufzubewahrenden organischen Flüssigkeit 'nicht den Nachteil, daß das absorbierende Mittel vergiftet wird, wie es beispielsweise bei Baumwolle der Fall ist, wo durch Wasseraufnahme die Absorptionsfähigkeit für flüchtige organische Flüssigkeiten herabgesetzt wird.
  • Die Erfindung läßt sich bei Feuerzeugen beliebiger Art, beispielsweise Feuerzeugen mit Cereisen und Rad, anwenden. Sie kann jedoch auch bei anderen Streichfeuerzeugen ähnlicher Art Anwendung finden.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine plastische oder halbflüssige Mischung, die aus einer brennbaren, insbesondere stark flüchtigen organischen Flüssigkeit, wie Benzin o. dgl., im Gemisch mit einem Ester der höheren Fettsäuren mit einem Kohlehydrat von der Formel (C,Hio0,)" oder einem ähnlichen Derivat aus Kohlehydraten besteht und als Füllung für Feuerzeuge, Lampen, Ofen u. dgl. verwendet werden kann. Diese plastische oder halbflüssige Masse wird zweckmäßig in Tuben oder ähnlichen Einrichtungen aufbewahrt, aus denen die Masse durch Druck herausgepreßt werden kann.
  • Verschiedene Anwendungsgebiete der Erfindung und verschiedene Einrichtungen sind oben beschrieben worden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese -Anwendungsgebiete und die beschriebenen Einrichtungen beschränkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Die Verwendung von in Benzin o. dgl. unlöslichen Estern höherer Fettsäuren von Cellulose oder zur Esterbildung geeigneten Cellulosederiv aten als absorbierende Füllung für Vorratsbehälter für organische Flüssigkeiten, beispielsweise für Vorratsbehälter von Benzinlampen, Benzinfeuerzeugen u. dgl., aus denen die organische Flüssigkeit in verdampfter Form ihrer Verwendungsstelle zugeführt wird.
DEK117125D 1929-08-09 1929-10-22 Benzinbehaelter mit Fuellstoffen Expired DE544353C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1988000914A1 (en) * 1986-07-25 1988-02-11 The Commonwealth Of Australia Fuel stabilization

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1988000914A1 (en) * 1986-07-25 1988-02-11 The Commonwealth Of Australia Fuel stabilization
EP0277965A4 (de) * 1986-07-25 1988-09-28 Commw Of Australia Stabilisierung von destillierten kohlenwasserstoff brennstoffen.

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