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Teigteilmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Teigteilmaschine
mitFülltrichter und einer davorliegenden dicht anschließenden umlaufenden Trommel
mit radial angeordneten Teilkammern, in denen durch eine ruhende Kurvenscheibe gesteuerte
Kolben arbeiten.
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Es sind bereits derartige Teigteilmaschinen bekannt, bei denen ein
Teil der zum Steuern der Kolben dienenden Kurvenbahn auf der Kurvenscheibe zwecks
Veränderung der inneren Endstellung des Kolbens leicht von außen verschiebbar angeordnet
ist. Bei dieser bekannten Ausführungsform ergibt sich infolge der Verstellung des
Abschnittes der Kurvenbahn meistens kein stetiger Kurvenverlauf, sondern je nach
Einstellung -immer eine mehr oder weniger große Stufe.
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Gemäß der Erfindung soll auch bei umlaufenden Teilkammertrommeln mit
durch eine ruhende Kurvenbahn gesteuerten Kolben ohne Veränderung der Kurvengestalt
bei dauernd stetigem Kurvenverlauf eine Verstellung der Teilkammergröße dadurch
ermöglicht -,verden, daß die Kurvenscheibe an einem auf dem senkrechten feststehenden
Drehzapfen der Teilkammertrommel befestigten Stern mittels in der Kurvenscheibe
festsitzender Bolzen aufgehängt ist, von denen einer, der genau oder nahezu im Krümmungsmittelpunkt
des die äußerste Stellung der Teilkolben bestimmenden Kurventeiles angeordnet ist,
als Schwenkachse für die Kurven-Scheibe dient, während die anderen in um den Schwenkbolzen
als Mittelpunkt angeordneten Kreisbogenschlitzen der anderen Arme des Sternes feststellbar
geführt sind. Auf diese Weise wird eine Veränderung des Teilkolbenhubes unter Beibehaltung
der Form der stetigen Kurvenbahn ermöglicht, ohne daß durch die Einstellung der
Kurvenscheibe die äußerste Stellung der Teilkolben beeinflußt wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
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Abb. i zeigt die Teilmaschine gemäß der Erfindung teilweise im senkrechten
Schnitt, teilweise in Ansicht.
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Abb. a stellt einen waagerechten Schnitt durch die Teilkammertrommel
dar.
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Abb.3 zeigt einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 2.
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Abb. 4. zeigt im Schnitt eine Teilkammer bei Beginn der Füllung.
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In der Tischplatte io des Maschinengestells i i ist eine senkrechte
Achse 12 mittels Zapfen und Mutter 13 befestigt. Um diese Achse dreht sich in bekannter
Weise die Teilkammertrommel 1q., die mittels im Maschinengestell gelagerten Zahnrades
18 über einen an der Unterseite der Trommel angeordneten Zahnkranz 16 angetrieben
wird. Wie aus Abb. z hervorgeht, besitzt die Trommel 14 einen äußeren Ringkörper
i9, in dem mehrere Teilkammern 2o mit darin verschiebbaren
Kolben
37 angeordnet sind. Mit der Mantelfläche des Ringkörpers i9 arbeitet das Auspreßmundstück
23 eines auf dem Tisch io verschiebbar befestigten, mit einem Deckel 22 versehenen
Teigbehälters 21 zusammen. Die lichte Weite des Mundstückes 23 entspricht dabei
dem Durchmesser der Teilkammern 2o. Gegen den Sockel 204 des Teigbehälters 2i drückt
eine in ein Lager 26 des Tisches io mit Gewinde eingeschraubte Druckschraube 25,
durch die das Mundstück 23 fest gegen die Mantelfläche des Ringkörpers ig angepreßt
werden kann.
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Innerhalb des Teigbehälters 2i ist über der Teigfüllung eine als Kolben
wirkende Platte 3o angeordnet, über der eine Druckluftleitung 29 in den Behälter
2i mündet. Zur Betriebsüberwachung ist ein Sicherheitsventil 27 und ein Druckmesser
28 am Behälterdeckel 22 angeordnet.
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Innerhalb des Ringkörpers i9 der Teilkammertrommel ist eineKurvenscheibe
31 mit Kurvennut 36 an einem auf der Achse 12 befestigten dreiarmigen Stern 32 mittels
Bolzen 32a aufgehängt. Die Achse 12 geht dabei durch einen verhältnismäßig weiten
Schlitz 41 der Kurvenscheibe 3 i hindurch. In der Kurvennut 36 laufen Rollen 39,
die an auf den inneren Stirnflächen der Kolben 37 angebrachten Armen 38 gelagert
sind. Von den Aufhängebolzen 32a der Kurvenscheibe 31 dient der auf der Abb. 2 links
angeordnete als Schwenkachse für die Kurvenscheibe, wobei dieser Bolzen etwa im
Krümmungsmittelpunkt des die Ausstoßstellung der Kolben 37 bestimmenden Teils 33
der Kurvennut liegt. Bei Drehung der Kurvenscheibe um. diesen Bolzen bleibt demnach
die Ausstoßstellung immer gleich, während sich die innere Endstellung der Kolben
gegenüber dem Mundstück 23 in der Füllstellung (vgl. Abb. 2) und damit auch die
Kammergröße und Teilmenge dadurch verändert. Um das Schwenken der Kurvenscheibe
31 zu ermöglichen, sind die anderen Bolzen in Schlitzen 32b der anderen Arme des
Sterns 32 geführt, wobei die Schlitze 32b konzentrisch zur Achse des Schwenkbolzens
angeordnet sind. Die unteren Bolzenenden sind mittels Gewinde in die Kurvenscheibe
31 eingeschraubt, so daß nach jedesmaliger Einstellung die Kurvenscheibe 31 durch
Drehen der Bolzen 32a an dem feststehenden Stern 32 festgeklemmt werden kann. Die
Punkte A und B geben die Entleerungs- bzw. Füllstellungen der Teilkammern an. Sie
sind zweckmäßig in einem Winkelabstand von etwa 9o ° voneinander angeordnet. Die
Trommel 1q. läuft von oben gesehen im Sinne des Uhrzeigers um. Sobald eine Teilkammer
während der Umdrehung vor das Mundstück 23 gelangt (vgl. Abb. q.), 4vird aus dem
unter Luftdruck stehenden Behälter 21 Teig in die Teilkammer 2o gedrückt, deren
Kolben sich dann iri seiner der jeweiligen Einstellung der Kurvenscheibe 31 entsprechenden
innersten Lage befindet. Damit nun während des Füllens der Kammer 2o auch die in
ihr befindliche Luft entweichen kann, ist der in der Drehrichtung vorn liegende
Flansch 23a des Mundstückes 23 wesentlich schmaler ausgeführt, als dem Durchmesser
der Teilkammer entspricht. Bei der weiteren Drehbewegung der Kammertrommel wird
dann der in der Kammer 2o befindliche Teig abgeschnitten, wonach das Mundstück 23
so lange verschlossen bleibt, bis die nächste Kammer vor seine Öffnung gelangt ist.
Wenn die Kammer 2o die StellungA erreicht hat, erfolgt das Ausstoßen der abgeteilten
Masse durch den vorgehenden Kolben 37.