CH383861A - Vorrichtung zur Herstellung von Zementrohren - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Zementrohren

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CH383861A
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Berger Franz
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Graber & Wening Ag
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Description


  Vorrichtung zur Herstellung von Zementrohren    Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrich  tung zum Herstellen von Zementrohren, bei welcher  ein axial beweglicher, rotierender Kolben verwendet  wird.  



  Es sind schon verschiedene Vorrichtungen zur  Herstellung von Zementrohren bekanntgeworden, die  mit einem axial beweglichen, rotierenden Kolben  arbeiten. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art  sind oberhalb des Kolbens an seinem Umfang verteilt  eine Mehrzahl von zylindrischen     Verdichterkörpern     vorgesehen. Diese     Verdichterkörper    sind um zur  Kolbenachse parallele Achsen drehbar gelagert und  wälzen sich bei der Rotation des Kolbens an der  Innenwand des herzustellenden Zementrohres ab,  wobei dieses hierbei verdichtet wird. Der Mantel der       Verdichterkörper    steht um einen geringen Betrag  über den Aussendurchmesser des Kolbenmantels vor.  Die     Verdichterkörperachsen    sind bezüglich der Kol  benachse fest angeordnet.  



  Infolge der sich bei der Herstellung der Zement  rohre ergebenen Abnützung der     Verdichterkörper     sollte der radiale Abstand derselben bezüglich der  Drehachse des Kolbens von Zeit zu Zeit verstellt  werden, um die Herstellung von in einem     bestimmten     Massbereich liegenden Zementrohr zu gewährleisten.  



  Bei der     obgenannten    bekannten Vorrichtung ist  die Verstellung der     Verdichterkörper    bezüglich der  Kolbenachse nicht möglich, weshalb nur durch Aus  wechseln des     Verdichterkörpermantels    die Einstellung  des notwendigen Roll- bzw.     Abwälzdurchmessers    er  reicht werden kann. Dies ist eine zeitraubende und  umständliche Arbeit.  



  Bei einer anderen bekannten Vorrichtung zur  Herstellung von Zementrohren enthält der axial be  wegliche Kolben, an seinem     Umfang    schwenkbar an  geordnet, als Verdichtungsorgane arbeitende     Patten,     die über eine zentral angeordnete     Verstellwelle    und    Kniehebel einstellbar sind, und zwar so, dass der von  den Platten bestrichene Radius verändert werden  kann. Bei diesen plattenförmigen Organen tritt in  folge der Gleitreibung beim Verdichtungsvorgang eine  sehr rasche Abnutzung auf, die trotz     Einstellbarkeit     häufiges Ersetzen der Platten notwendig macht.  



  Bei der Herstellung von Zementrohren ist es von  Vorteil, wenn nach einem ersten     Formungsdurchlauf     des Kolbens, d. h. nach einer     Vorformung    des  Zementrohres, ein anschliessender zweiter Durchlauf  zur     Glättung    des     Rohrinnendurchmessers    angewendet  wird. Zu diesem Zwecke ist es notwendig, den Kolben  aus der obersten wieder in die unterste Stellung zu  rückzubringen. Während dieses Rücklaufs müssen die  Verdichtungsorgane zurückgezogen werden, um eine  Beschädigung der vorgeformten Rohrwand     zu    ver  meiden.  



  Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, eine  Vorrichtung zur Herstellung von Zementrohren zu  schaffen, welche dieses Zurückziehen und anschlie  ssendes Vorschieben der     Verdichterorgane    ermöglicht  und zudem die Nachteile der bekannten Konstruktion  ausschaltet. Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist  dadurch gekennzeichnet, dass die     Verdichtungsorgane     drehbar gelagerte     Verdichterkörper    sind, deren Lager  welle bezüglich der Kolbenachse mindestens an  nähernd radial verschiebbar angeordnet sind, wobei  zwischen den Verdichtungskörpern und einer zentral  zum Kolben angeordneten     Verstellvorrichtung    eine  Wirkungsverbindung vorgesehen ist.  



  In der Zeichnung ist eine beispielsweise Aus  führungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung  dargestellt. Es zeigt:       Fig.    1 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach  der Linie     I-1    in der     Fig.    2,       Fig.    2 einen Grundriss der Vorrichtung,           Fig.    3 einen Schnitt nach der Linie     III-III    in der  F     ig.        1.     



  Der Einfachheit halber sind die den Antrieb und  die axiale Verschiebung des Kolbens betreffenden  Teile der Vorrichtung sowie auch das Gestell weg  gelassen.  



  Mit 1 ist eine drehbare und axial verschiebbare  Antriebsspindel für den Kolben dargestellt, die im  nicht dargestellten Maschinengestell gelagert ist. Die  Antriebsspindel 1 trägt an ihrem unteren Ende einen       Nabenkörper    2, weicher mit der Spindel 1 über einen  Keil 3 drehverbunden ist. Der     Nabenkörper    2 weist  eine der Anzahl     Verdichterkörper    entsprechende Zahl  von Armen 4 auf. An Stelle der Arme 4 könnte auch  eine Scheibe verwendet werden. Die Arme 4 sind mit  Lageraugen 5 versehen, von denen jedes eine Lager  welle trägt. Jede Lagerwelle besteht aus einem Lager  zapfen 6, einem aus den Augen 5 nach oben heraus  ragenden Wellenteil 7 und einem nach unten heraus  ragenden Wellenteil 13.

   Die Achsen 30 und 31 der  Wellenteile 7 und 13 liegen in einer Geraden, welche  gegenüber der Achse 32 des Zapfens 6 exzentrisch  angeordnet ist     (Fig.    3).  



  Auf dem Wellenteil 7 ist über zwei     Radiallager    8  ein zylindrischer     Verdichterkörper    9 drehbar gelagert.  Der     Verdichterkörper    9 trägt an seinem Umfang  einen     zylindrischen    Mantel 10, auf dessen obere Stirn  fläche ein Deckel 11 aufgesetzt ist. Auf dem Deckel  11 sind mehrere sich in Richtung der Achse 30 er  streckende Messer 12 befestigt. Die Messer 12 dienen  zur Umwälzung der über dem Kolben bzw. dem     Ver-          dichterkörper    9 liegenden Zementmasse. Das Um  wälzen ist deshalb notwendig, um dem Verdichter  körper 9 die notwendige Zementmasse zuzuführen.  



  Auf dem Wellenteil 13 ist ein Kurbelarm 14 frei  drehbar gelagert. Mittels einer Schraube 33 bzw. einer       Unterlagscheibe    34 ist der Kurbelarm 14 in Richtung  der Achse 31 gehalten. Der Kurbelarm 14 nimmt in  einer Gabel einen Kurbelkopf 28 auf und ist mit  diesem durch einen Bolzen 16 derart verbunden, dass  der Kurbelkopf 28 schwenkbar auf dem Bolzen 16  lagert. Mit dem Kurbelkopf 28 ist ein Gewindebolzen  29 verbunden. Der     Gewindebolzen    29 ist in eine  zylindrische Bohrung 39     eines    Zapfens 15 eingesteckt.  Die     Eindringtiefe    des     Bolzens    29 in die Bohrung 39  ist durch zwei Muttern 17 einstellbar.  



  Der Zapfen 15 ist in einer Bohrung des Naben  körpers 2 gelagert und trägt im Innern des Naben  körpers 2 einen Schuh 18.     Über    einen Bolzen 21 ist  der Zapfen 15 mit dem Schuh 18 gelenkig in Verbin  dung. Der Schuh 18 ist an seinen beiden Enden je mit  einer Rolle 19 und 20 versehen. Die Rolle 20 wirkt  mit einem zylindrischen     Verstellkopf    22 bzw. dessen  kegelförmigen     Ansatz    24 und die Rolle 19 mit einem       Konuszapfen    26 zusammen. Der     Verstellkopf    22 ist  in einer Lagerbüchse 23 in der hohlen Antriebs  spindel 1 gelagert und mit einer     Verstellstange    25  verbunden, die sich durch die Antriebsspindel 1  koaxial zu dieser nach aufwärts erstreckt.

      Am Kurbelarm 14 ist eine Lasche 35 befestigt,  welche mit einer Hakenschraube 36 versehen ist. Im       Nabenkörper    2 ist ebenfalls eine Hakenschraube 38  eingeschraubt. Eine Zugfeder 37 ist in den beiden  Hakenschrauben 36 und 38 eingehängt. Die Zugfeder  37 versucht über die Lasche 35 und den Kurbelarm  14 die Wellenteile 13 bzw. 7 gegenüber der Achse 32  im     Gegenuhrzeigersinn        (Fig.    3) zu     verschwenken.    Da  bei verschiebt sich der Kurbelkopf 28 bzw. der Ge  windebolzen 29 nach rechts, bis die Muttern 17 am  Zapfen 15 anstehen.

   Der Zapfen 15 wird dabei eben  falls verschoben, bis die Rollen 20 bzw. 19 am     Ver-          stellkopf    22 bzw. am     Konuszapfen    26 anliegen. Der       Konuszapfen    26 ist in einen Deckel 52 eingeschraubt,  der mit dem     Nabenkörper    2 verbunden ist. Zwischen  den     Nabenkörper    2 und den Deckel 52 ist eine  Scheibe 53 eingeklemmt, welche Schlitze 54 aufweist.  In den Schlitzen 54 sind die Schuhe 18 geführt, um  dieselben an einer     Verschwenkung    um die Achse des  Zapfens 15 zu verhindern.  



  Die     Verstellstange    25 ist an ihrem oberen, nicht  dargestellten Ende aus der Antriebsspindel 1 heraus  geführt und beispielsweise mit einem Gewinde ver  sehen, auf das eine     Verstellmutter    aufgeschraubt ist.  Diese     Verstellmutter    stützt sich auf der Antriebs  spindel 1 ab. Durch Verdrehen der     Verstellmutter     kann dabei die Stange 25 in axialer Richtung ver  schoben werden und damit auch der     Verstellkopf    22.  



  In den     Fig.    1 bis 3 ist der     Verdichterkörper    9  bzw. dessen Mantel 10 in seiner äussersten radialen  Lage bezüglich der Antriebsspindel 1 dargestellt.  Diese Lage ist einerseits durch das Auflaufen der  Rolle 20 auf den zylindrischen Teil des     Verstellkopfes     22 und anderseits durch das Auflaufen der Rolle 19  auf den     Konuszapfen    26 bzw. dessen Höhenlage be  stimmt. Wird der     Verstellkopf    22 durch axiale Ver  stellung der Stange 25 nach oben verschoben, so ver  schiebt sich auch der Zapfen 15 durch Einwirkung  der Zugfeder 37. Die Rolle 19 stützt sich dabei auf  dem axial feststehenden     Konuszapfen    26 ab.

   Die       Verdichterkörper    9 bzw. deren Achsen 30 führen eine  Schwenkbewegung um die Achse 32 aus. Dadurch  werden die     Verdichterkörper    9 gegenüber dem Kol  ben 27 nach dem Zentrum desselben hin verschoben,  d. h. sie führen eine mindestens annähernd radiale  Bewegung aus. Die Verschiebung der Stange 25  gegenüber der Spindel 1 kann auch während des Be  triebes der Vorrichtung durchgeführt werden, so dass  die radiale Lage der     Verdichterkörper    9 bezüglich der  Kolbenachse auch bei der Rotation des Kolbens 27  eingestellt werden kann. Im dargestellten Beispiel sind  am Umfang des Kolbens 27 vier     Verdichterkörper    9  gleichmässig verteilt angeordnet.

   Es ist jedoch auch  möglich, zwei, drei oder mehr als vier Verdichter  körper vorzusehen. Alle     Verdichterkörper    9 bzw.  deren Wellen 7, 6, 13 sind mit je einem Kurbelarm  14, Kurbel 28, 29 und einem Zapfen 15 versehen.  Die Verstellung der Zapfen 15 erfolgt jedoch von der  einzigen zentral angeordneten     Verstellstange    25 bzw.  dem     Verstellkopf    22 aus.      Die Mäntel 10 der     Verdichterkörper    9 sind dem  Verschleiss unterworfen, das heisst, deren Durch  messer nimmt allmählich ab. Dadurch würde der  Innendurchmesser des herzustellenden Zementrohres  verändert.

   In diesem Falle wird durch Hochschrauben  des     Konuszapfens    26 der Durchmesserunterschied  der     Verdichterkörper    9 ausgeglichen.  



  Dabei verschiebt sich die Rolle 19 bzw.     ver-          schwenkt    sich der Schuh 18, da sich seine Rolle 20  auf dem     Verstellkopf    22 abstützt. Der Zapfen 15  verschiebt sich radial nach aussen und bewirkt eine       Verschwenkung    der     Verdichterkörper    9.  



  Am     Nabenkörper    2 ist ein Flansch 40 vorgesehen,  welcher mit einer Scheibe 41 verschraubt ist. Die  Scheibe 41 ist mit Öffnungen versehen, durch welche  die Lageraugen 5 durchtreten können. An der Scheibe  41 ist ein Ring angeschweisst, welcher aus Segment  platten 42 und dieselben verbindende Stege 43 be  steht. Der Kolben 27 ist mit Vorsprüngen 44 ver  sehen, welche in Nuten 45     (Fig.3)    zwischen den       Segmentplatten    42 greifen. Mittels Anschlägen 46  und 47 wird der Kolben 27 am Ring bzw. der  Scheibe 41 gehalten.  



  Oberhalb der     Verdichterkörper    .9 ist eine Ab  deckplatte 48 vorgesehen, welche mittels     Bolzen    49  auf der Scheibe 41 abgestützt ist. Die     Abdeckplatte     48 ist mit Öffnungen 50 versehen, durch welche die  Messer 12     hindurchtreten    können. Die     Abdeckplatte     48 trägt Messer 51.  



  Die beschriebene Vorrichtung hat den     Vorteil,     dass sie eine Verstellung der     Verdichterkörper    wäh  rend des Betriebes ermöglicht. Die Nachstellung der       Verdichterkörper    wegen Verschleiss kann ebenfalls  auf einfache Weise erfolgen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zur Herstellung von Zementrohren mit einem rotierenden, axial beweglichen Verdichter kolben und einer Mehrzahl von oberhalb des Kolbens angeordneten Verdichtungsorganen, dadurch gekenn zeichnet, dass die Verdichtungsorgane drehbar ge lagerte Verdichterkörper sind, deren Lagerwelle be züglich der Kolbenachse mindestens annähernd radial verschiebbar angeordnet sind, wobei die Verdichter körper mit einer zentral zum Kolben angeordneten Verstellvorrichtung in Wirkungsverbindung stehen. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Lagerwelle als Exzenterwelle ausgebildet ist, welche mit einer Kurbel und einem Kurbelarm verbunden ist, wobei über einen Kurbel arm ein Schuh mit der Verstellvorrichtung zusammen wirkt. 2. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schuh zwei Rollen aufweist, wobei jede Rolle mit je einem unabhängig vonein ander axial verschiebbaren Verstellorgan der Ver- stellvorrichtung in Berührung steht. 3.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Verstellorgan aus einer während der Rotation des Kolbens axial verschieb baren Verstellstange, einem zylindrischen Verstell kopf und einem mit demselben verbundenen koni schen Ansatz besteht. 4. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Verstellorgan aus einem axial verstellbaren Konuszapfen besteht.
CH529061A 1961-05-05 1961-05-05 Vorrichtung zur Herstellung von Zementrohren CH383861A (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3276091A (en) * 1964-04-20 1966-10-04 Charles B Pausch Roller head for cement pipe forming
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