DE2634822C2 - Hydrostatische Stützvorrichtung - Google Patents
Hydrostatische StützvorrichtungInfo
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- F16C32/0681—Construction or mounting aspects of hydrostatic bearings, for exclusively rotary movement, related to the direction of load
- F16C32/0692—Construction or mounting aspects of hydrostatic bearings, for exclusively rotary movement, related to the direction of load for axial load only
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydrostatische Stützvorrichtung, mit den im Oberbegriff des Hauptanspruches
aufgeführten Merkmalen.
Eine solche Stützvorrichtung ist aus der DE-AS 12 44 487 bekannt. Bei dieser ist das Stützelement,
dessen dem getragenen Teil zugeordnete Stirnseite eine Lagerfläche bildet und das in eine zylinderförmige
Ausnehmung im tragenden Teil eingreift, linear, d. h. in
nur einer Richtung beweglich, wobei die Bewegung durch einen ringförmigen Anschlag einer Verbindungseinrichtung begrenzt wird, so daß im Normalbetrieb der
to Stützvorrichtung eine formschlüssige Verbindung zwischen Stützelement und tragendem Teil hergestellt
wird.
Nachteilig ist hierbei, daß sich mit einer solchen linearen Beweglichkeit bei den besonders bei großen
Maschinensätzen im Betrieb auftretenden Verformungen kein für eine einwandfreie hydrostatische Lagerung
erforderlicher kleiner und gleichmäßiger Spalt zwischen Lagerschuh und getragenem Teil erreichen läßt. Der
Einsatz dieser vorbekannten Stützvorrichtung ist daher
M beschränkt auf Maschinen, die so massiv sind, daß keine großen Verformungen auftreten können.
Weiter ist es bereits aus der US-PS 31 37 531 bekannt,
bei einer Gaslagerung eine bewegliche Lagerschale vorzusehen, deren Beweglichkeit im Betrieb durch
2; einstellbare Zapfen begrenzt wird. Auch hier ist nur eine
lineare Beweglichkeit in einer Richtung vorgesehen und eine Anpassung des Lagerschuhs an beim Betrieb
auftretende Verformungen und Neigungsänderungen ist nicht gegeben.
«) Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
besteht darin, die erwähnten Nachteile vorbekannter hydrostatischer Stützvorrichtungen zu vermeiden und
diese Stützvorrichtungen so weiterzubilden, daß sie auch Neigungsänderungen des getragenen Teiles
i'i einwandfrei ausgleichen können, so daß auch bei im Betrieb auftretenden Verformungen des getragenen
Teiles ein gleichmäßiger Spalt zwischen Stützelement und getragenem Teil gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des
'.o Hauptanspruches aufgeführten Merkmale gelöst. Dabei
ist die Verbindungseinrichtung im wesentlichen in der Achse der vom Druckmittel ausgeübten resultierenden
Kräfte angeordnet und so ausgebildet, daß das Stützelement gegenüber dem tragenden Teil neigbar ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß die Größe der stirnseitigen und bodenseitigen Druckflächen
des Stützelementes so aufeinander abgestimmt sind, daß im Normalbetrieb der Stützvorrichtung die
vom Druckmittel bodenseitig und stirnseitig ausgeübten Kräfte am Stützelement gleich groß sind.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß die Größe der stirnseitigen und bodenseitigen
Druckflächen des Stützelementes so aufeinander abgestimmt sind, daß im Normalbetrieb der Stützvorrichtung
die vom Druckmittel bodenseitig am Stützelement ausgeübte Kraft größer ist als die stirnseitig ausgeübte
Kraft, und daß die Verbindungseinrichtung als diesen Kraftunterschied aufnehmendes Zugstück ausgebildet
ist.
Die Stützvorrichtung kann jedoch mit Vorteil auch so ausgebildet sein, daß die Größe der stirnseitigen und
bodenseitigen Druckflächen des Stützelementes so aufeinander abgestimmt sind, daß im Normalbetrieb der
Stützvorrichtung die vom Druckmittel bodenseitig ausgeübte Kraft kleiner ist als die stirnseitig ausgeübte
Kraft, und daß die Verbindungseinrichtung als diesen Kraftunterschied aufnehmendes Druckstück ausgebildet
ist.
Die Neigbarkeit des Stutzelementes gegenüber dem tragenden Teil kann dadurch erreicht werden, daß die
Verbindungseinrichtung einen biegeweichen Schraubbolzen, ein kardanisches Gelenk oder eine mit dem
Stützelement zusammenwirkende abgerundete Schneidenlagerung aufweist.
Für den Fall, daß das Verbindungsstück als Zugstück ausgebildet ist, ist es vorteilhaft, wenn das Zugstück in
der zur Zugrichtung entgegengesetzten Richtung relativ zum Lagerschuh und/oder relativ zum Fundament
freibeweglich ist Mit Vorteil weisen dann der Lagerschuh und das Fundament je eine Auflagefläche
auf, welche Auflageflächen einander zugewandt sind und im Normalbetrieb der Stützvorrichtung einen
vorgegebenen Abstand voneinander haben, aber nach Entlastung des Zugstücks zur Auflage des Lagerschuhs
auf dem Fundament dienen.
In der Zeichnung, anhand welcher die Erfindung näher beschrieben wird, sind Ausführuncsbeispiele des
Erfindungsgegenstandes vereinfacht dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen vertikalen Axialschnitt durch eine Stützvorrichtung,
F i g. 2 bis 4 je einen vertikalen Axialschnitt durch drei weitere Ausführungsbeispiele, und
F i g. 5 einen Axialschnitt durch ein doppeltwirkendes Axiallager.
Die in Fig. 1 dargestellte hydrostatische Stützvorrichtung für einen zu stützenden bewegbaren Teil 1 mit
einer Gleitfläche 2, zur Lagerung eines hydraulischen jo
Maschinensatzes, weist einen Lagerschuh 3 mit einer hydrostatischen Lagertasche 4 auf, die an der der
Gleitfläche 2 zugewandten Stützfläche 5 des Lagerschuhs 3 vorgesehen ist. Weiter weist die Stützvorrichtung
einen hydraulischen Stellmotor 6 auf, der zwischen 3> dem Lagerschuh 3 und dem Fundament 7 angeordnet
ist. Dabei ist der Zylinder des Stellmotors 6 im Fundament 7 ausgespart, und der Kolben des Stellmotors
6 wird durch den unteren Teil des Lagerschuhs 3 gebildet.
Die Lagertasche 4 des Lagerschuhs ist durch Stege 8 in vier in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende, voneinander
getrennte Teilräume 41 bis 44 unterteilt. Von diesen Teilräumen sind in der Zeichnung die beiden
Teilräume 41 und 43zu sehen.
Der Druckraum des Stellmotors 6 ist durch eine Leitung 10 mit einer Druckmittelquelle konstanten
Drucks verbunden. Jeder Teilraum 41 bis 44 der
Lagertasche des Lagerschuiis 3 ist durch einen eigenen
mit einer Drosselstelle versehenen Kanal 11 mit dem Druckraum des Stellmotors verbunden.
Ein Verbindungsstück 12 verbindet den Lagerschuh 3 mit dem Fundament 7 formschlüssig und im Normalbetrieb
der Stützvorrichtung unverschieblich. Dabei ist das Verbindungsstück 12 nach F i g. 1 einerseits lest in den
Lagerschuh 3, andererseits fest in das Fundament 7 eingeschraubt.
Das Verbindungsstück 12 ist im wesentlichen in gleicher Achse mit den vom Druckmittel ausgeübten
Kräften angeordnet. Der Lagerschuh 3 ist im Stellmotor 6 gegenüber dem Fundament 7 neigbar gelagert, und
das Verbindungsstück 12 ist biegeweich ausgebildet, d. h. es besitzt zwischen den Gewindestücken einen
dünnen biegeweichen Stab.
Die Stützvorrichtung nach F i g. 1 arbeitet folgendermaßen.
Im Druckraum des Stellmotors 6 hat das Druckmittel einen höheren Druck als in der Lagertasche
des Lagerschuhs 3, da es beim Durchfließen der Kanäle 11 gedrosselt wird.
Die Größen der Druckflächen sind so aufeinander abgestimmt daß das Produkt aus dem Druck in der
Lagertasche und der wirksamen Stützfläche des Lagerschuhs 3 gleich groß ist wie das Produkt aus dem
Druck des Stellmotors 6 und der wirksamen Druckfläche des Stellmotors 6. Im Normalbetrieb schwebt also
der Lagerschuh 3 in einer Gleichgewichtslage zwischen dem Fundament 7 und dem zu stützenden Teil 1.
Wenn sich der zu stützende Teil 1 vom Lagerschuh 3 wegbewegt wird der Lagerschuh 3 vom Verbindungsstück
12 (unter Zugbeanspruchung des Verbindungsstücks 12) in seiner gegebenen Lage zurückgehalten, so
daß sich der Spalt zwischen dem Lagerschuh 3 und dem zu stützenden Teil 1 vergrößert wodurch die Stützkraft
!deiner wird. Infolge des Kleinerweidens der Stützkraft
wird sich der zu stützende Teil 1 wieder dem Lagerschuh 3 nähern. Wird der zu stützende Teil 1
gegen den Lagerschuh 3 hin gedruckt, wird das Verbindungsstück 12 (unter Druckbeanspruchung des
Verbindungsstücks 12) den Lagerschuh 3 in seiner gegebenen Stellung halten, und der Spalt zwischen dem
Lagerschuh 3 und dem zu stützenden Teil 1 wird kleiner. Damit steigt der Druck in der Lagertasche 4 des
Lagerschuhs 3, so daß der zu stützende Teil 1 wieder in seine vorgegebene Stellung gedrückt wird.
Die in F i g. 2 dargestellte hydrostatische Stützvorrichtung für einen zu stützenden bewegbaren Teil 1 mit
einer Gleitfläche 2, zur Lagerung eines hydraulischen Maschinensatzes, weist einen Lagerschuh 3 mit einer
hydrostatischen Lagertasche 4 auf, die an der der Gleitfläche 2 zugewandten Stützfläche 5 des Lagerschuhs
3 vorgesehen ist. Weiter weist die Stützvorrichtung einen hydraulischen Stellmotor 6 auf, der zwischen
dem Lagerschuh 3 und dem Fundament 7 angeordnet ist. Die Lagertasche 4 des Lagerschuhs ist durch Stege 8
in vier in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende, voneinander getrennte Teilräume 41 bis 4" unterteilt. Von
diesen Teilräi'.men sind in der Zeichnung die beiden
Teilräume 41 und 43 zu sehen.
Jeder der Teilräume 41 bis 44 ist durch eine eigene, mit
einer Drosselstelle 9 versehene Zuleitung 10 mit einer nicht gezeigten Druckmiuetquelle verbunden, und jeder
Teilraum 41 bis 44 ist durch einen eigenen mit einer Drosselstelle versehenen Kanal 11 mit dem Druckraum
des Stellmotors 6 verbunden.
Die Lagertasche 4 ist also direkt mit der Druckmittelquelle verbunden, während der Druckraum des Stellmotors
6 über die Kanäle 11 Druckmittel aus den Teilräumen der Lagertasche 4 erhält.
Die Größe der Stützfläche 5 des Lagerschuhs 3 und die Größe der Druckfläche des Stellmotors 6 sind so
aufeinander abgestimmt, daß im Normalbetrieb der Stützvorrichtung die vom Druckmittel im Stellmotor 6
ausgeübte Kraft und die vom Druckmittel zwischen der Stützfläche 5 und der Gleitfläche 2 ausgeübte Kraft um
einen vorgegebenen Betrag voneinander abweichen. Zur Aufnahme dieses Kraftbetrags ist ein Verbindungsstück
12 vorgesehen, das den Lagerschuh 3 mit dem Fundament 7 formschlüssig und im Normalbetrieb der
Stützvorrichtung unverschieblich verbindet. Dieses Verbindungsstück 12 ist als Zugstück ausgebildet.
Die in F i g. 2 gezeigte Stützvorrichtung arbeitet folgendermaßen. Das in die Teilräume der Lagertasche
4 mittels der Zuleitungen 10 eingeführte Druckmittel fließt über einen zwischen dem zu stützenden Teil 1 und
dem Lagerschuh 3 aufrechterhaltenen, am Umfang des Lagerschuhs 3 befindlichen Spalt 13 ab, wobei in der
Lagertasche 4 und im Druckraum des Stellmotors 6 unter der Wirkung der Kanäle II ein gleich hoher
Druck herrscht.
Die unter Berücksichtigung des Druckabfalls im Randspalt 13 ermittelte wirksame Stützfläche 5 des
Lagerschuhs 3 ist kleiner als die Druckfläche des Stellmotors 6, so daß die Kraft, welche den Lagerschuh
3 (in der Zeichnung) nach oben drückt größer ist als die Kraft die den Lagerschuh 3 nach unten drückt. Die
Differenz der beiden Kräfte, d. h. der den Lagerschuh 3 nach oben drückende Kraftbetrag wird durch das
Verbindungsstück 12 aufgenommen. Dieses besteht aus einem Zugstab, der in den Lagerschuh 3 eingeschraubt
ist und an seinem anderen Ende eine Mutter trägt, die auf einem Anschlag 14 des Fundaments 7 aufliegt. Das
Verbindungsstück !2 hält den Lagerschuh 3 formschlüssig und unverschieblich auf einer vorgegebenen Höhe.
Das Verbindungsstück 12 ist in gleicher Achse mit den vom Druckmittel ausgeübten Kräften angeordnet,
damit der Lagerschuh 3 neigbar gegenüber dem Fundament 7 ausgebildet werden kann. Die Abdichtung
des Stellmotors 6, d. h. die Lagerung des Lagerschuhs 3im Fundament 7 erlaubt ein Neigen des Lagerschuhs
gegenüber dem Fundament. Weiter ist das Verbindungsstück 12 biegeweich ausgebildet; statt dessen
könnte das Verbindungsstück 12 mit dem Lagerschuh und/oder dem Fundament 7 beispielsweise durch ein
kardanisches Gelenk verbunden sein, so daß der Lagerschuh 3 gegenüber dem Fundament 7 neigbar ist.
Das als Zugstück ausgebildete Verbindungsstück 12 ist in der zur Zugrichtung entgegengesetzten Richtung
relativ zum Fundament 7 freibeweglich. Die durch die Mutter des Verbindungsstücks 12 und den Anschlag 14
gebildete einseitige Auflage könnte auch zwischen Verbindungsstück 12 und Lagerschuh 3 vorgesehen
werden.
Der Lagerschuh 3 und das Fundament 7 weisen je eine Auflagefläche 15 bzw. 16 auf. Diese Auflageflächen
15 und 16 sind einander zugewandt und haben im Normalbetrieb der Stützvorrichtung einen vorgegebenen
Abstand voneinander. Bei Ausfall der Druckmittellieferung, d. h. nach Entlastung des Verbindungsstücks
12 aber dienen die Auflageflächen 15,16 zur Lagerung
des Lagerschuhs 3 auf dem Fundament 7.
Die damit gegebene Notlagerung kann durch eine Schmiervorrichtung 17 verbessert werden, mit welcher
unter Druck stehendes Schmiermittel in Taschen 18 der Auflagefläche 16 gepreßt werden kann. Außerdem
liegen die Auflageflächen 15 und 16 innerhalb des Druckraums des Stellmotors 6, so daß sie durch das dort
befindliche, jedoch nicht mehr unter Druck stehende Druckmittel geschmiert werden. Während der Notlagerung
dreht sich der Lagerschuh 3 mit dem zu stützenden Teil 1 und die Zuleitungen 10 brechen an einer mit 101
bezeichneten Notbruchstelle.
Für die Notlagerung können aber auch außerhalb des Druckraums des Stellmotors 6 befindliche Auflageflächen
verwendet werden. Beispielsweise kann der Lagerschuh 3 mit einem außerhalb des Druckraums des
Stellmotors liegenden Kranz versehen werden, der an seiner Unterseite eine der Auflagefläche 15 entsprechende
Auflagefläche aufweist. Mit dieser Auflagefläche kann eine der Auflagefläche 16 entsprechende, mit dem
Fundament verbundene Auflagefläche zusammenarbeiten. Vorteflhafterweise wird die mit dem Fundament
verbundene Auflagefläche durch neigbare Lagerschuhe gebildet, und die beiden Auflageflächen befinden sich in
einer die Stützvorrichtung umgebenden ringförmigen mit Schmiermittel gefüllten Wanne (Mitchellager).
Dabei kann für die Notlagerung Schmieröl als Druckmittel verwendet werden, und das Druckmittel für
die Stützvorrichtung Wasser sein.
Bei der in Fig.3 dargestellten Stützvorrichtung ist
ein Verbindungsstück 12' als Druckstück ausgebildet. Dieses Druckstück ist der eine der beiden Teile einer
Schneidenlagerung, d. h. es besitzt eine abgerundete kegelige Schneide 19. Der andere der beiden Teile der
ίο Schneidenlagerung wird durch eine in einem Lagerschuh
3' angeordnete Pfanne 20 gebildet. Der Abrundungsradius der Pfanne 20 ist größer als der
Abrundungsradius der Schneide 19, so daß der Lagerschuh 3' durch Abwälzen ohne Reibung gegenüber
dem Fundament 7 neigbar ist. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Kuppe der Schneide 19 in gleicher
Ebene mit der Dichtungsstelle zwischen Lagerschuh 3' und Fundament 7 liegt.
Die Druckmittelzufuhr erfolgt beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 durch eine einzige Leitung 10' direkt in
den Druckraum des Stellmotors 6'. Jeder Teilraum 4' bis 44 der Lagertasche des Lagerschuhs 3' ist durch einen
eigenen mit einer Drosselstelle versehenen Kanal 11' mit dem Druckraum des Stellmotors 6' verbunden.
" Die Stützvorrichtung nach F i g. 3 arbeitet folgendermaßen.
Im Druckraum des Stellmotors 6' hat das Druckmittel einen höheren Druck als in der Lagertasche
des Lagerschuhs 3', da es beim Durchfließen der Kanäle ti' gedrosselt wird. Die Größen der Druckflächen sind
JO so aufeinander abgestimmt, daß das Produkt aus dem
Druck in der Lagertasche und der wirksamen Stützfläche des Lagerschuhs 3' größer ist als das
Produkt aus dem Druck im Stellmotor 6' und der wirksamen Druckfläche des Stellmotors 6'. Die vom
Druckmittel im Stellmotor 6 ausgeübte Kraft und die vom Druckmittel zwischen der Stützfläche 5 und der
Gleitfläche 2 ausgeübte Kraft weichen um einen vorgegebenen Bruchteil der Stützkraft voneinander ab.
Dieser Kraft-Bruchteil wird vom Druckstück 12' aufgenommen.
Bei den Ausführungsformen nach F i g. 1 bis 3 is; die Stützfläche des Lagerschuhs 3 bzw. 3' jeweils kreisförmig,
und der stützende bewegbare Teil 1 ist ein Rotor. Die Gleitfläche 2 ist am Stirnende des Rotors
angeordnet, und die Stützvorrichtung und der Rotor liegen im wesentlichen in gleicher Achse. Auf diese
Weise ergibt sich ein Axiallager mit äußerst kleiner Reibung.
Bei der in F i g. 4 gezeigten Radiallagerung ist um die Welle eines zu stützenden Teils Γ ein Kranz von
Stützvorrichtungen angeordnet die im wesentlichen der in F i <*. 2 dargestellten Stützvorrichtung entsprechen.
Dabei weist das Fundament 7 für jede einzelne Stützvorrichtung eine Fundamentschale T auf. In der
Zeichnung sind zwei der Stützvorrichtungen zu sehen.
Die Gleitfläche 2 des zu stützenden Teils Γ bewegt
sich beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 quer zu den Stützvorrichtungen. Zum genauen Einstellen der Höhe
der einzelnen Stützvorrichtungen ist die wirksame Länge des Verbindungsstücks 12 veränderbar. Dazu
wird die auf dem Anschlag 14 des Fundaments aufliegende Mutter des Zugstücks 12 gedreht Beim
Ausführungsbeispiel nach Fig.3 ist die Veränderung der Höhenlage des Lagerschuhs 3' durch Drehen des im
Fundament 7 eingeschraubten Druckstücks 12" möglich.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.5 dient eine
erfindungsgemäße Stützvorrichtung 21, von der mehrere kranzförmig angeordnet sind, als Gegenlager zu
einem Hauptlager 22. Das Zugstück 12 des Gegenlagers 21 hält während des Tragens des Hauptlagers 22 den
Lagerschuh 3 des Gegenlagers in einem vorgegebenen Abstand s von der Gleitfläche 2 des zu stützenden Teils
1. Weiter ist eine Steuervorrichtung 23 vorgesehen, die für den Fall der Annäherung der Gleitfläche 2 an den
Lagerschuh 3 die Stützvorrichtung 21 mit Druckmittel beaufschlagt, bei dem vorgegebenen Abstand des
Lagerschuhs 3 von der Gleitfläche 2 aber die Druckmittelzufuhr durch Schließen eines Ventils 24 in
der Zuleitung 10 zu den Gegenlagern 21 unterbricht. Als Steuergröße für die Steuervorrichtung 23 kann der
Abstand zwischen der Gleitfläche 2 und dem Lager· schuh 3 des Gegenlagers 21 bzw. die Lageänderung des
zu stützenden Teils 1 dienen, wie in der Zeichnung angedeutet ist. üs kann aber auch der Druck des
Hauptlagers 22 als Steuergröße dienen, welcher Druck beim Entfernen des zu stützenden Teils von dem
Hauptlager 22 absinkt.
Bei dem Gegenlager 21, dessen Stützvorrichtung im wesentlichen der in F i g. 2 gezeigten Stützvorrichtung
entspricht, ist der Vorteil des als Zugstück ausgebildeten Verbindungsstücks 12 besonders gut ersichtlich.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Hydrostatische Stützvorrichtung zur berührungsfreien Lagerung eines getragenen Teiles gegen
einen tragenden Teil, mit einem Stützelement, das in
eine zylinderförmige Ausnehmung des tragenden Teiles eingreift und dort von zuströmendem
Druckmittel beaufschlagt ist, und das mit seiner dem getragenen Teil zugeordneten Stirnseite eine Lagerfläche
mit mindestens einer Drucktasche bildet, die mit der zylinderförmigen Ausnehmung durch eine
Bohrung verbunden ist, sowie eine Verbindungseinrichtung, die bei Normalbetrieb der Stützvorrichtung
eine formschlüssige Verbindung zwischen Stützelement und tragendem Teil herstellt, d a durch
gekennzeichnet,
a) daß das Stützelement (3, 3') in der zylinderförmigen Ausnehmung (6, 6') des tragenden Teiles
(7) neigbar ist,
daß die Verbindungseinrichtung (12, 12') im wesentlichen in der Achse der vom Druckmittel
ausgeübten resultierenden Kräfte angeordnet ist und
daß die Verbindungseinrichtung einen biegeweichen Schraubbolzen, ein kardanisches Gelenk
oder eine mit dem Stützelement (3') zusammenwirkende abgerundete Schneidenlagerung
aufweist.
2. Stützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der stirnseitigen und
bodenseitigen Druckflächen (5 und 6) des Stützelementes (3) so aufeinander abgestimmt sind, daß im
Normalbetrieb der Stützvorrichtung die vom Druckmittel bodenseitig und stirnseitig ausgeübten Kräfte
am Stützelement (3) gleich groß sind.
3. Stützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der stirnseitigen und
bodenseitigen Druckflächen des Stützelementes (3) so aufeinander abgestimmt sind, daß im Normalbetrieb
der Stützvorrichtung die vom Druckmittel bodenseitig am Stützelement (3) ausgeübte Kraft
größer ist als die stirnseitig ausgeübte Kraft, und daß die Verbindungseinrichtung (12) als diesen Kraftunterschied
aufnehmendes Zugstück ausgebildet ist.
4. Stützvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugstück (12) in der zur
Zugrichtung entgegengesetzten Richtung relativ zum Lagerschuh (3) und/oder relativ zum Fundament
(7) freibeweglich ist.
5. Stützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der stirnseitigen und
bodenseitigen Druckflächen des Stützelementes (3) so aufeinander abgestimmt sind, daß im Normalbetrieb
der Stützvorrichtung die vom Druckmittel bodenseitig ausgeübte Kraft kleiner ist als die
stirnseitig ausgeübte Kraft, und daß die Verbindungseinrichtung (12') als diesen Kraftunterschied
aufnehmendes Druckstück ausgebildet ist.
6. Stützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtung
eine Schneidenlagerung mit einer Pfanne (20) aufweist, deren Abrundungsradius größer als der
Abrundungsradius der Schneide (19) ist.
Priority Applications (1)
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DE19762634822 DE2634822C2 (de) | 1976-08-03 | 1976-08-03 | Hydrostatische Stützvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762634822 DE2634822C2 (de) | 1976-08-03 | 1976-08-03 | Hydrostatische Stützvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2634822A1 DE2634822A1 (de) | 1978-02-09 |
DE2634822C2 true DE2634822C2 (de) | 1982-05-19 |
Family
ID=5984581
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762634822 Expired DE2634822C2 (de) | 1976-08-03 | 1976-08-03 | Hydrostatische Stützvorrichtung |
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- 1976-08-03 DE DE19762634822 patent/DE2634822C2/de not_active Expired
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