DE1299581B

DE1299581B - Teigteilautomat mit Teilvorrichtung zum gewichtsgleichen Teilen teigiger Massen

Info

Publication number: DE1299581B
Application number: DEB84564A
Authority: DE
Original assignee: BEINHOFER LUDWIG
Current assignee: BEINHOFER LUDWIG
Priority date: 1965-11-19
Filing date: 1965-11-19
Publication date: 1969-07-24

Description

Die Erfindung betrifft einen Teigteilautomaten mit einer Teigzuführungseinrichtung, bestehend aus einem Einfülltrichter, zwei gegensinnig umlaufenden Teigförderwalzen und einer Teigfüllkammer mit einer daran anschließenden Teigteileinrichtung, bestehend aus einer um eine Hohlwelle umlaufenden Trommel, die radiale, zylindrische Teilkammern enthält, in denen durch. Kurvenbahnen gesteuerte Meßkolben bewegbar sind, und mittels einer zwangläufigen Kupplung die Kolbenhubbewegung auf die Teig- ίο Zuführungsbewegung übertragen wird.

Die Ausführung von übergeordneten Teigzuführungseinrichtungen, die den Teig in Bandform zuführen, ist bekannt.

Für das Teilen und Dimensionieren der Teigstücke aus der Teigmasse werden schneidwerkzeugähnliche Teileinrichtungen verwendet, die nach den bisherigen Erfahrungen nicht immer eine absolute Gleichheit in Gewicht und Größe gewährleisten.

Bei Automaten ähnlicher Konstruktion sind außerdem für jede Gewichtsgröße die dazugehörigen Steuerungskurvenelemente auszuwechseln und vorrätig zu halten.

Der Erfindung liegt in der Hauptsache der Zweck zugrunde, die Teilgenauigkeit in Gewicht und Größe zu erhöhen. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die Kurvenbahnen für die Meßkolben quergeteilt sind, wobei die oberen, der Teigzuführungseinrichtung am nächsten liegenden Kurvenbahnteile vertikal bewegbar sind.

Eine bevorzugte Ausführung des Teigteilautomaten ist nach der Erfindung in den Abb. 1, 2 und 3 dargestellt. Es zeigt

Abb. 1 einen Querschnitt (seitlich gesehen) durch die Teigzuführungs- und Teigteileinrichtung mit der Teilkammertrommel und den in den Teilkammern steuerbaren Kolben mit zwangläufiger Kupplung,

Abb. 2 einen Querschnitt in der Stellung der Teilkammertrommel vor Beginn des Füllbereichs,

Ab b. 3 einen Querschnitt in der Mittelstellung des Füllbereichs.

Die Teigteilmaschine besteht in seinen wesentlichen Teilen aus der Teigzuführungseinrichtung mit Gehäuse und Einfülltrichter 1, den beiden gleich großen, drehbar gelagerten und symmetrisch zur vertikalen Mittelebene angeordneten Teigförderwalzen 2, die gegensinnig in bekannter Weise angetrieben werden, darunter dicht anschließend die Teigfüll- und Druckverteilerkammer 3, in der der Teig oder die Masse unter dem Druck von oben auf die einzelnen Teigaustrittsmundstücksöffnungen 4 verteilt wird, wobei die den unteren Abschluß der Teigzuführungseinrichtung bildenden, Teigauspreßmundstücksöffnungen4 auf dem Umfang der umlaufenden Teilkammertrommel 14 schleifen.

Durch die in vertikaler Reihenfolge von oben nach unten, symmetrisch zur vertikalen Mittelebene ausgeführte Anordnung der Teigzuführungs- und Teigteileinrichtung ist ein senkrechter Teigfluß von oben nach unten, ohne jede schädliche Teigbeanspruchung ermöglicht worden.

Die Teigzuführungseinrichtung ist mit ihrem Gehäuse 6 um den Lagerzapfen 5 hochschwenkbar gelagert und in der Grundstellung mit dem Maschinengestell 8 mittels Schrauben 7 verschraubt. Die Teilkammertrommel 14 ist als Hauptbestandteil der Teileinrichtung mit ihren Seitenflanschen beiderseitig auf einer zentrisch und horizontal im Maschinengestell 8 befestigten Hohlwelle 15 drehbar gelagert und besitzt am Umfang des Zylindermantels, parallel zur Trom melachse, in beliebiger Zentriwinkelteilung, in einei oder mehreren Reihen angeordnet, eine beliebige Zahl von Teilkammern 9, in denen die Meßkolben 10 im Bereich der Füll- und Ausstoßzone, radial auf und ab bewegt werden. Die Meßkolben 10 besitzen an ihrem unteren Ende Führungsrollen 11, mittels der sie in einer geteilten, kreisrunden oder kreisförmigen Kurvenbahn, bestehend aus den oberen, vertikal beweglichen Kurvenbahnteil 20 und dem unteren, auf der Hohlwelle 15 zentrisch gelagerten Kurvenbahnteil 21, geführt werden.

Die obere beweglichen Kurvenbahnglieder 20 sind, entsprechend der Teilkammeranordnung in der Teilkammertrommel 14, fest auf einer Querachse 17 angebracht, die innerhalb der Hohlwelle 15 und in dieser parallellaufend, angeordnet ist und an ihren beiden Enden zapfenartig in vertikal auf und ab beweglichen Längsachsen 22 drehbar gelagert ist.

Die Längsachsen 22 können dabei auf beliebige, technisch bekannte Weise vertikal auf und ab gesteuert werden.

Durch die Vertikalsteuerung der beidseitig angetriebenen Längsachsen 22, einschließlich der sie verbindenden Querachse 17 werden die auf der Querachse 17 fest angebrachten, oberen Kurvenbahnglieder 20 und die mittels ihrer Führungsrollen 11 darin geführten Meßkolben 10, innerhalb des Füll- und Ausstoßbereichs radial in den Teilkammern 9 auf und ab gesteuert.

An den Längsachsen 22 sind Drehzapfen mit Nockenrollen 31 angebracht, die mittels Hebel 30 und Feder 30 έ um den Drehpunkt 30 a gegen eine, mit der Teilkammertrommel 14 umlaufende Nockenscheibe 29 gedrückt und durch die Nockenhöhe der Nockenscheibe 29 auf und ab gesteuert werden.

Der Vertikalhub der Längsstangen 22 sowie auch die stufenlose Einstellbarkeit derselben, kann auch auf beliebige andere technisch bekannte Weise ausgeführt werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Teigteilautomat zum gewichtsgleichen Teilen teigiger Massen mit einer Teigzuführungseinrichtung, bestehend aus einem Einfülltrichter, zwei gegensinnig umlaufenden Teigförderwalzen und einer Teigfüllkammer mit einer darunter anschließenden Teigteileinrichtung, bestehend aus einer um eine waagerechte Hohlwelle umlaufenden Trommel, die radiale, zylindrische Teilkammern enthält, in denen durch Kurvenbahnen gesteuerte Meßkolben bewegbar sind, und mittels einer zwangläufigen Kupplung die Kolbenhubbewegung auf die Teigzuführungsbewegung übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenbahnen (20, 21) für die Meßkolben (10) quergeteilt sind, wobei die oberen, der Teigzuführungseinrichtung am nächsten liegenden Kurvenbahnteile (20) vertikal bewegbar sind.

2. Teigteilautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenbahnen (20, 21) in Ausstoßstellung kreisförmig sind.

3. Teigteilautomat nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beweg-

baren Kurvenbahnteile (20) durch radial zur Teilkammertrommel (14) geführte, durch mit der Teilkammertrommel (14) fest verbundene Kurven- oder Nockenscheiben (29) gesteuerte Stangen (22) vertikal radial bewegt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen