DE550469C

DE550469C - Abschlusskoerper fuer Sehschlitze in Panzerungen mit zwei Spiegeln

Info

Publication number: DE550469C
Application number: DE1930550469D
Authority: DE
Original assignee: Deutsche Werke Kiel A G
Current assignee: Deutsche Werke Kiel A G
Priority date: 1930-11-27
Filing date: 1930-11-27
Publication date: 1932-05-19

Description

Abschlußkörper für Sehschlitze in Panzerungen mit zwei Spiegeln Die Erfindung betrifft den Abschluß von Sehschlitzen in Panzerimgen mit zwei Spiegeln, die die in den Sehschlitz einfallenden Lichtstrahlen so ablenken, daß der Beobachter durch die Wände des Abschlußkörpers gegen in den Sehschlitz eindringende Geschosse geschützt ist. Bei den bisher bekannten Sehschlitzabschlüssen dieser Art ist das Blickfeld sehr klein, und seine Vergrößerung ist nur durch Drehung des Spiegelhalters um eine waagerechte Achse möglich, wobei das Auge des Beobachters entsprechend dieser Drehung nach oben oder unten hin folgen muß.
Gemäß der Erfindung wird ein erheblich größeres Blickfeld ohne Änderung der Augenstellung des Beobachters dadurch erreicht, daß die Spiegel um parallele, waagerechte Achsen schwenkbar im Abschlußkörper angeordnet sind.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Fig. i zeigt die erste Ausführungsform im Querschnitt, während die zweite Ausführungsform in Fig. 2 in Ansicht, teilweise im Längsschnitt, und in Fig. 3 im Querschnitt dargestellt ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. i ist der zylindrische Abschlußkörper a in dem entsprechend ausgebildeten Sehschlitz einer Panzerung b (Panzerwagen, Panzerturm o. dgl.) um die waagerecht liegende Zylinderachse drehbar gelagert. In diesem Abschlußkörper sind zwei Spiegel cl, c2 derart angeordnet, daß sie um waagerechte, parallele Achsen geschwenkt werden können. Diese Schwenkung kann beispielsweise, wie in der Zeichnung dargestellt, mittels eines Exzenters d erfolgen, das auf einem von außen zu drehenden Zapfen e sitzt, wobei die Spiegel durch Federn .(nicht dargestellt) gegen das' Exzenter gedrückt werden. Bei Drehung des Zapfens wird der eine Spiegel durch das Exzenternach außenundderandere Spiegeldurch seine Feder nach innen geschwenkt. Dadurch wird das Blickfeld der Höhe nach verschoben, so daß der Beobachter bei gleichbleibender Augenlage ein Gesamtblickfeldmit einem Höhenwinkel von etwa 85 ° beherrscht. Durch Drehung des Abschlußkörpers um seine waagerechte Achse kann bei geringer Änderung der Augenlage dieser Höhenwinkel auf etwa 1o5° vergrößert werden.
Der Abschlußkörper ist nach innen durch eine Glasplatte f gasdicht abgeschlossen und besitzt einen geschlossenen Wandteil a1 von etwas größerer Bogenlänge als der Sehschlitz, so daß durch entsprechende Drehung des Abschlußkörpers der Sehschlitz vollkommen verschließbar ist. Bei etwaiger Zerstörung der Spiegel oder der Glasscheibe wird der Abschlußkörper in diese Stellung gedreht, worauf die zerstörten Teile vom Innern der Panzerung her ausgewechselt werden können. Erforderlichenfalls kann auch der ganze Abschlußkörper gegen einen anderen leicht ausgetauscht werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 und 3 erfolgt das Schwenken der Spiegel selbsttätig durch Drehung einer Schußwaffe in senkrechter Ebene. Zu diesem Zwecke ist mit dem Abschlußkörper a ein die Schußwaffe aufnehmender Körper g verbunden, in dem ein Zylinder h gelagert ist, der den Lauf i der Schußwaffe trägt. Über diesem Zylinder h sind Zugglieder k geführt, die am unteren Ende der Spiegel bzw. an Führungskörpern na 1, m2, die an diesen Spiegeln befestigt sind, angreifen. Wenn der Lauf der Schußwaffe in senkrechter-Ebene gedreht wird, so wird diese Drehung durch die Walzeh und die Zugorgane k auf die Spiegel übertragen, wodurch diese so geschwenkt werden, daß das Blickfeld entsprechend der Drehung der Schußwaffe in senkrechter Ebene verschoben wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Abschltißkörper für Sehschlitze in .Panzerungen mit zwei Spiegeln, die die in den Sehschlitz einfallenden Lichtstrahlen so ablenken, daß der Beobachter durch die Wände des Abschlußkörpers gegen in den Sehschlitz eindringende Geschosse geschützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die _ Spiegel im Abschlußkörper um parallele Achsen schwenkbar, sind, so daß durch diese Drehung das Blickfeld ohneÄnderung der Augenstellung verschoben wird.
2. Abschlußkörper nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß er zylinderförmig ausgebildet und um die Zylinderachse drehbar gelagert ist.
3. Abschlußkörpernach Anspruch z oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer drehbar gelagerten Schußwaffe verbunden ist, deren Drehbewegung derart auf die Spiegel übertragen wird, daß durch Drehung. der Schußwaffe in senkrechter Ebene die Spiegel geschwenkt werden. q..
Abschlußkörper nach Anspruch z und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschlußkörper einen geschlossenen Wandteil von etwas größerer Bogenlänge als der Sehschlitz besitzt, so daß durch entsprechende Drehung des Abschlußkörpers der Sehschlitz vollkommen verschließbar ist.
5. Abschlußkörper nach Anspruch r oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß er nach. innen durch eine Glasplatte gasdicht abgeschlossen ist.