DE2659451A1

DE2659451A1 - Monokulares nachtfernrohr

Info

Publication number: DE2659451A1
Application number: DE19762659451
Authority: DE
Inventors: Abraham Groeneweg
Original assignee: Optische Industrie de Oude Delft NV
Current assignee: Optische Industrie de Oude Delft NV
Priority date: 1976-01-07
Filing date: 1976-12-30
Publication date: 1977-07-14
Also published as: BR7700066A; IL51188A0; ES454814A1; FR2337889B3; GB1511982A; FR2337889A1; NO770031L; US4132889A; IT1082977B; JPS5285835A; SE7700079L; CA1061442A

Description

N.V. Optische Industrie "De Oude Delft"
Van Miereveltlaan 9, Delft, Niederlande.

Monokulares Nachtfernrohr.

Die Erfindung bezieht sich auf ein monokulares Nachtfernrohr, versehen mit einem Bildverstärker und einer dazu gehörenden Speiseeinheit.

Ein Nachteil, der-sich bei Nachtfernrohren sowohl des binokularen wie des monokularen Typus ergibt, besteht darin, dass man bei deren Verwendung zum Festhalten des Fernrohrs zumindest eine Hand braucht. Es ergeben sich viele Fälle, in denen man ein solches Fernrohr zu benutzen wünscht und trotzdem beide Hände zum Durchführen bestimmter Handlungen frei haben muss. Diesbezüglich wird beispielsweise auf das Lenken eines Fahrzeuges unter Benutzung eines solchen Fernrohrs hingewiesen.

Zur Vermeidung dieses Nachteils könnte man in einem solchen Fall das Fernrohr in irgend--einer Weise am Körper, mehr insbesondere am Kopf des Benutzers unterstützen.

Im Falle eines monokularen Nachtfernrohres ergibt sich dann jedoch ein neues Problem dadurch, dass die Anordnung des Fernrohrs gegenüber dem Kopf

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des Beobachters unsymmetrisch ist und dass daher eine starke einseitige Belastung bei der Unterstützung des Fernrohrs auftritt.

Die Erfindung bezweckt, diese einseitige Belastung zu vermindern, und zwar unter Beibehaltung einer besonders gedrängten Konstruktion des Fernrohrs und der Möglichkeit, das Fernrohr sowohl für Verwendung für das eine wie für das andere Auge geeignet zu machen.

Dazu sind erfindungsgemäss der Bildverstärker und die Speiseeinheit mittels eines Gelenkes derart schwenkbar miteinander verbunden, dass in einem ersten Zustand des Fernrohrs die Speiseeinheit an einer Begrenzungsfläche des Gehäuses des Bildverstärkers anliegt und im wesentlichen der Kontur der betreffenden Fläche angepasst ist und in einem zweiten Zustand des Fernrohrs abhängig davon, mit welchem Äuge durch das Fernrohr beobachtet wird, die Speiseeinheit über im wesentlichen 90 zur erstgenannten Stellung bzw. über im wesentlichen 180 zur erstgenannten Stellung rotiert ist.

Dabei können erfindungsgemäss Organe zum Verriegeln der Speiseeinheit in den genannten Stellungen vorhanden sein.

Man erhält eine besonders elegante Konstruktion, wenn erfindungsgemäss die Achse des Gelenkes zwischen dem Bildverstärker und der Speiseeinheit hohl ausgebildet ist, um einen Stift aufzunehmen, der auf einem Träger befestigt ist, der um den Kopf des Beobachters oder dessen Kopfbedeckung angeordnet werden kann.

Die Erfindung wird nachstehend unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen' darin:

Fig. 1 eine perspektivische Abbildung eines erfindungsgemässen Nachtfernrohres in dessen zweitem Zustand;

Fig. 2 eine perspektivische Abbildung des Fernrohres gemäss Fig. 1 in dessen erstem Zustand;

Fig. 3 schematische eine Vorderansicht des Fernrohres, wenn mit dem rech-

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ten Auge beobachtet wird;

Fig. 4 schematisch eine Abbildung des Fernrohres, wenn mit dem linken Auge beobachtet wird;

Fig. 5 einen Träger, versehen mit einem Stift zur Unterstützung des erfindungsgeinässen Nachtfernrohres; und

Fig. 6 bis 9 schematisch eine Anzahl Variantausführungsformen eines Nachtfernrohres wie in Fig. 1 wiedergegeben.

Bei dem erfindungsgemässen Nachtfernrohr befindet sich der Bildverstärker in einem Gehäuse 1; die zugehörige Speiseeinheit ist bei 2 angegeben. An der Vorderseite des Gehäuses 1, in der Zeichnung gesehen, befindet sich ein Objektiv 3, das mit Hilfe einer Kappe 4 abgeschlossen werden kann. An der Rückseite des Gehäuses 1, in der Zeichnung gesehen, befindet sich eine Lupe 5, die mit einer Augenmuschel 6 versehen ist. Die Lupe 5 ist weiter mit einem Hebel 7 für Einstellzwecke versehen.

Die Speiseeinheit 2 ist mit einem Ein- und Ausschaltknopf 8 versehen. Bekanntlich umfasst eine solche Speiseeinheit eine Batterie mit zugehöriger Schaltung zur Erzeugung der für den Betrieb des Bildverstärkers erforderlichen hohen Spannung. Zum Oeffnen der Speiseeinheit 2, um die Batterie auswechseln zu können, weist die Speiseeinheit eine Abschlusskappe 9 auf, die in Fig. 2 angegeben ist.

Erfindungsgemäss ist der Bildverstärker 1 mittels eines Gelenkes 10 schwenkbar mit der Speiseeinheit 2 verbunden.

Die Ausbildung ist nun so beschaffen, dass in einem ersten Zustand des Fernrohrs, der in Fig. 2 der Zeichnung wiedergegeben ist, die Speiseeinheit 2 an einer Seitenwand des Gehäuses 1 des Bildverstärkers anliegt.

Wenn man das Fernrohr in der bezweckten Weise, d.h. ohne dieses mit den Händen zu unterstützen, zur Beobachtung eines Objekts zu benutzen wünscht, schwenkt man die Speiseeinheit 2 aus der in Fig. 2 abgebildeten Stellung in

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die in Fig. 1 wiedergegebene Stellung, in der die Speiseeinheit im wesentlichen senkrecht zu der betreffenden Seitenfläche des Gehäuses 1 steht. In diesem Zustand des Fernrohrs kann ein Objekt mit dem rechten Auge beobachtet werden, wie schematisch in Fig. 3 der Zeichnung angegeben wird, da das Gelenk 10 sich in diesem Zustand des Fernrohrs im wesentlichen in einer Ebene mittig zwischen den Augen des Beobachters befindet, wie später detaillierter erläutert werden wird. Wenn bei der in Fig. 3 abgebildeten Anordnung die Lupe 5 vor dem rechten Auge gehalten wird, bildet die sich auf der anderen Seite der Gelenkachse liegende Speiseeinheit 2 ein mindestens teilweises Gegengewicht für den auf der anderen Seite davon liegenden Bildverstärker mit zugehörigen Teilen.

Wenn der Beobachter jedoch das Objekt mit dem linken Auge zu beobachten wünscht, schwenkt er die Speiseeinheit über einen Winkel von 90 weiter und rotiert er das Ganze über 90 , wodurch die Speiseeinheit 2 im wesentlichen in der Verlängerung der obengenannten Seitenfläche des Gehäuses 1 zu liegen kommt, wie schematisch in Fig. 4 wiedergegeben. Auch in dieser Stellung der beiden miteinander gelenkig verbundenen Teile bildet die Speiseeinheit 2 wieder in gewissem Masse ein Gegengewicht für den auf der anderen Seite der Gelenkachse liegenden Bildverstärker mit zugehörigen Teilen, der sich jetzt vor dem linken Auge des Beobachters befindet.

Wie in Fig. 1 angegeben, ist das Nachtfernrohr mit einem Riegelorgan 11 versehen, um die Speiseeinheit 2 in den obengenannten drei Stellungen gegenüber dem Gehäuse 1 des Bildverstärkers verriegeln zu können.

Wie oben schon bemerkt, empfiehlt es sich, das Gelenk im wesentlichen als Unterstützung für das Nachtfernrohr zu verwenden. Im Zusammenhang damit kann das Gelenk 10 erfindungsgemäss hohl ausgebildet werden, um einen Stift 12 aufzunehmen, der an einem Träger 13 befestigt ist, der um den Kopf des Beobachters oder dessen Kopfbedeckung angeordnet werden kann. Dieser Träger 13 ist mit einem lösbar damit verbundenen Brückenstück 14 versehen, das im zweiten Zustand des Fernrohrs auf der Nase des Beobachters ruht.

Es empfiehlt sich, den Stift mit kleinen Erhöhungen zu versehen und die

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Speiseeinheit mit einem bei 15 angegebenen Riegelorgan zu versehen, um eine feste Verriegelung des Nachtfernrohrs in seinem Ganzen auf dem Stift 12 zu erreichen.

Das Gehäuse 1 weist ferner noch eine Oese 16 zum Befestigen einer Tragschnur auf.

In Fig. 6-9 findet man einige andere Ausführungsformen eines Nachtfernrohres, wie in Fig. 1 abgebildet.

In der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform hat das Gehäuse 1 statt eines rechteckigen oder quadratischen Querschnitts einen polygonalen Querschnitt, wobei die Speiseeinheit 2 im genannten ersten Zustand des Fernrohrs auf einer der Seitenflächen davon ruht und auf einer Seite davon gelenkig befestigt ist.

Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform mit kreisförmigem Querschnitt, wobei die Speiseeinheit 2 gebogen ausgebildet ist und im genannten ersten Zustand des Fernrohrs in einem dafür bestimmten, im Gehäuse 1 des Bildverstärkers ausgesparten Hohlraum untergebracht werden kann.

Bei der in Fig. 8 abgebildeten Ausführungsform hat das Gehäuse 1 des Bildverstärker eine im allgemeinen zylindrische Form und ruht die Speiseeinheit 2 im genannten ersten Zustand des Fernrohrs auf dessen Aussenflache.

Fig. 9 schliesslich zeigt eine Ausbildung, bei der das Gehäuse 1 des Bildverstärkers die Form eines abgeflachten Zylinders hat, wobei die Speiseeinheit 2 im genannten ersten Zustand des Fernrohrs auf dessen flacher Seite aufruht.

Der Einfachheit halber sind in den Abbildungen dieser Ausführungsform alle Einzelheiten, wie diejenigen, die oben unter Hinweis auf Fig. 1-5 beschrieben sind, weggelassen.

Aus dem Obigen geht hervor, dass man erfindungsgemäss ein Nachtfernrohr erhält, das im genannten ersten Zustand eine sehr gedrängte Form hat und

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dadurch leicht in der Tasche mitgetragen werden kann, während im zweiten Zustand des Fernrohrs eine gute, stabilisierte Unterstützung des Fernrohrs für entweder das eine oder das andere Auge des Beobachters erzielt wird, wobei diese Unterstützung ausserdem so beschaffen ist, dass der Beobachter die beiden Hände zum Durchführen bestimmter Handlungen frei hat.

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Claims

Patentansprüche;

1. Monokulares Nachtfernrohr, versehen mit einem Bildverstärker und einer zugehörigen Speiseeinheit, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildverstärker und die Speiseeinheit mittels eines Gelenkes derart schwenkbar miteinander verbunden sind, dass in einem ersten Zustand des Fernrohrs die Speiseeinheit an einer Begrenzungsfläche des Gehäuses des Bildverstärkers anliegt und im wesentlichen der Kontur der betreffende Fläche angepasst ist und in einem zweiten Zustand des Fernrohrs abhängig davon,mit welchem Auge durch das Fernrohr beobachtet wird, die Speiseeinheit über im wesentlichen 90 gegenüber der ersten Stellung bzw. über im wesentlichen 180 gegenüber der ersten Stellung rotiert ist.

2. Nachtfernrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Organe zum Verriegeln der Speiseeinheit in den genannten Stellungen vorhanden sind.

3. Nachtfernrohr nach Anspruch 1, 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse des Gelenkes zwischen dem Bildverstärker und der Speiseeinheit hohl ausgebildet ist, um einen Stift aufzunehmen, der an einem Träger befestigt ist, der um den Kopf des Beobachters oder dessen Kopfbedeckung angeordnet werden kann.

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