DE549211C

DE549211C - Vorrichtung zum Erhoehen der Belastbarkeit von Roentgenroehren

Info

Publication number: DE549211C
Application number: DEP57476D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-07-02
Filing date: 1928-03-31
Publication date: 1932-04-25
Also published as: AT132984B; US1790073A

Description

Vorrichtung zum Erhöhen der Belastbarkeit von Röntgenröhren `'Während bei der Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent die Querbeweglichkeit der Antikathode zum Kathodenstrahlenbündel durch ein biegsames Antikathodentragrohr erreicht. wurde, ist gemäß der vorliegenden Erfindung zum gleichen Zwecke die Verbindung der unter dem Einfluß der Bewegungsvorrichtung stehenden Antikathode mit dem Röhrengefäß durch eine oder mehrere Membranen oder Membranpaare hergestellt. An sich ist es bekannt, bei Röntgenröhren die Antikathode zur Erzielung einer gewissen Beweglichkeit durch eine Membran mit dem Röhrengehäuse zu verbinden, doch kam dabei ein Bewegen der im Röhrenbetrieb stillstehenden Antikathode nur außerhalb des Röhrenbetriebes zum Zwecke der Einregulierung des Brennfleckes oder seiner Verlegung nach einem etwaigen Anstechen in Betracht, während es sich hier um die Ausführung einer fortgesetzten Bewegung während des Betriebes im Sinne des Hauptpatents handelt, Die Membran oder Membranen liegen zweckmäßig außerhalb der Röhre und können dort durch eine Haube abgedeckt werden, die gegebenenfalls auch das Bewegungsgetriebe für die Antikathode aufnimmt.
Die Zeichnung stellt zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dar. Bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. t ist die Beweglichkeit der Antikathode durch eine außerhalb der Anschlußkappe 4o für die Antikathode liegende Membran t2 erreicht. Diese besteht aus zwei elastischen oder einer starren und einer elastischen Scheibe r211, 12b, die am äußeren Rande miteinander verschweißt sind. Die beiden Scheiben weisen zentrale Öffnungen auf, und zwar ist die Öffnung der Scheibe 1211 größer als die von 12b. Die Scheibe t211 ist mit dem Rande der offenen Antikathodenkappe 4o, die. Scheibe 12b mit dem Tragrohr 3 der Antikathode q. dicht verlötet. Dabei geht das Tragrohr 3 mit genügendem Spiel durch die Öffnung der Scheibe r211 und der Kappe 4o hindurch, um eine Schwenkbewegung der Antikathode zu ermöglichen. Die Röntgenröhre ist in ein Schutzgehäuse 41 eingeschlossen, das nur eine Öffnung 42 für den Strahlenaustritt hat. Die obere Abschlußscheibe 43 dieses Gehäuses ist auf ein Gewinde der Röhrenkappe 40 geschraubt, die mit einem Ansatzring 4o' in das Glasgefäß der Röhre eingeschmolzen ist. Auf die Scheibe 43 ist eine Haube 44 geschraubt, die die Röhrenkappe 40 samt Membran 12 überkappt und nur eine seitliche Austrittsöffnung ¢.5 für die Wasserzufluß-und Abflußstutzen 46; 47 aufweist. In dem Deckel- 44' der Haube 44 ist bei 48 eine Welle ¢9 gelagert, die mittels biegsamer Welle So oder Schnurscheibe 51 angetrieben wird und durch eine innerhalb der Haube 4o auf ihrem unteren Ende sitzende Kurbel 52 unter Vermittlung eines in diese eingreifenden Stiftes 53 dem Antikathodenrohr 3 eine Kreispendelbewegung erteilt.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Abb.2 liegt die die bewegliche Verbindung der Antil:gthode mit dem Röhrengefäß herstellende Membran im Innern des Antikathodenansatzes 2, der zu diesem Zwecke entsprechend weit gehalten ist. Ulm ein übermäßiges Ausdehnen der außen unter dem Röhrenvakuum stehenden Membran durch den in ihrem Innern herrschenden Atmosphärendruck zu verhüten, ist auf das bei 54 mit Gewinde versehene Antikathodenrohr 3 eine Mutter 55 geschraubt, die sich auf eine zwischen sie und die Röhrenkappe qo eingefügte Hülse 56 stützt. Dadurch ist die Einwärtsbewegung des Rohres 3 und damit die Dehnung der Membran 12 in durch Verschrauben der Mutter 55 verstellbarer Weise begrenzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abänderung der Vorrichtung zur Erhöhung der Belastbarkeit von Röntgenröhren nach Patent 511 127, dadurch gekennzeichnet,' daß die Verbindung der unter dem Einfluß der Bewegungsvorrichtun@ stehenden Antikathode mit dem Röhrengefäß durch eine oder mehrere, zweckmäßig außerhalb des Röhrenkörpers liegende Membranen oder Membranpaare hergestellt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranen sich aus einem an einer Metallkappe des Röhrenhalses und einem zweiten am Antikathodenträger luftdicht befestigten Membranenteil zusammensetzen.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die außerhalb des Röhrenkörpers liegenden Membranen in eine Schutzkappe eingeschlossen sind, aus der die Wasserzu- und -ableitungsstutzen herausragen. q..
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe auch den Antrieb für die Bewegung der Antikathode aufnimmt.
5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Membranen unter dem Einfluß des Röhrenvakuums durch eine verstellbare Stützvorrichtung (55, 56; Abb.2) begrenzt wird.