DE548885C

DE548885C - Lagerung fuer die Walzen von Walzwerken

Info

Publication number: DE548885C
Application number: DEK114432D
Authority: DE
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1929-04-25
Filing date: 1929-04-25
Publication date: 1932-04-21

Description

Die Erfindung betrifft eine Lagerung der Walzen von Walzwerken, bei der jeder der beiden Walzenzapfen in axial nebeneinander angeordneten Kugel- oder Rollenlagern ruht. Jedes der Wälzlager ist in einem besonderen Einbaustück gelagert. Die Einbaustücke können sich bei infolge Durchbiegung der Walzen hervorgerufenem Schrägstellen des Walzenzapfens in der Höhenrichtung gegeneinander verschieben, so daß die Wälzlager ohne weiteres der Schrägstellung des Walzenzapfens zu folgen vermögen. Durch ein zwischen den Einbaustücken und dem den Druck aufnehmenden Teil eingeschaltetes Glied wird eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem den Druck aufnehmenden Teil und den Einbaustücken in jeder Betriebslage der Einbaustücke aufrechterhalten. Bei Schrägstellung der Walzen wird eine ungleichmäßige Belastung der Lager jedes Zapfens vermieden. ao Erfindungsgemäß werden die die Wälzlager tragenden Einbaustücke durch nachgiebig gelagerte Befestigungsmittel gegeneinandergedrückt, um ein Austreten von den Wälzlagern zugeführtem Schmiermittel durch die Trennfuge s5 der Einbaustücke zu verhüten. Zweckmäßig werden die Einbaustücke an ihren einander zugekehrten Seiten mit einer ringförmigen Ausnehmung zur Aufnahme eines Dichtungsmittels versehen.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in axialem Querschnitt bei der Lagerung der Oberwalze dargestellt.

Der Zapfen 1 der Walze 2 ruht in den beiden Rollen- bzw. Kugellagern 3 und 4. Jedes der beiden Lager 3, 4 befindet sich in einem in der Höhenrichtung verschiebbaren Einbaustück 5 bzw. 6. Zwischen der Druckspindel 7 und den beiden Einbaustücken 5, 6 ist ein Druckstück 8 angeordnet, dessen Stützflächen 9, 10 und 11 _4a zweckmäßig bogenförmig, z. B. kugelig, gestaltet sind. Beide Einbaustücke 5, 6 werden beim Ausführungsbeispiel durch Bolzen 12, von denen einer dargestellt ist, zusammengehalten. Die Bohrung 13 der beiden zur Aufnahme der BoI-zen 12 dienenden Einbaustücke 5, 6 hat einen größeren Durchmesser als die Bolzen 12. An den äußeren Enden der Bohrung 13 ist je eine Erweiterung 13' vorgesehen zur Aufnahme einer Feder 14, 14', die sich gegen die auf einer Seite gewölbte Gegenscheibe 15, 15' abstützt. Durch Anziehen der Bolzenmuttern werden die beiden Einbaustücke 5, 6 in der erforderlichen Weise zusammengedrückt; die Bohrung 13 und die Federn 14, 14' gestatten eine gegenläufige Ver-Schiebung der beiden Einbaustücke 5> 6 sowie auch gegebenenfalls eine Schrägstellung derselben. Die gegenläufige Verschiebung der beiden Einbaustücke 5, 6 tritt dann ein, wenn sich der Walzenzapfen infolge Durchbiegung der Walze schräg stellen muß. Erfolgt die Durchbiegung nach oben, wie z. B. bei der Oberwalze, dann weicht das innenliegende Einbaustück 5 nach oben, das außenliegende Einbaustück 6 dagegen nach unten aus. Das Druckstück 8 läßt diese gegenseitige Verschiebung beider

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Lager bzw. Einbaustücke ohne weiteres zu, hält aber dabei die kraftschlüssige Verbindung zwischen den beiden Einbaustücken und der Druckspindel aufrecht. Da die beiden Lager 3, 4 sich jeweils der Lage des Walzenzapfens entsprechend einzustellen vermögen, so wird auch bei Schrägstellung des Walzenzapfens eine gleichmäßige Belastung beider Lager gewährleistet. Beide Einbaustücke 5, 6 sind an der einander zugekehrten Seite mit einer ringförmigen Ausnehmung 16 versehen, die zur Aufnahme eines Dichtungsmittels 17 dient, das das Austreten von Schmiermittel aus den beiden Lagern 3,4 verhindert. Die Lagerung der Zapfen der Unterwalze erfolgt in derselben Weise. An Stelle der Druckspindel tritt dann der Walzenständer als druckaufnehmender Teil.

Claims

Patentansprüche:

_ao i. Lagerung für die Walzen von Walzwerken, bei der die Walzenzapfen in mehreren nebeneinander angeordneten Wälzlagern ruhen, die in einem quer zur Walzenachse unterteilten Lagergehäuse gelagert sind, das in kraftschlüssiger Verbindung mit dem den 2j Druck aufnehmenden Mittel steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbaustücke (5, 6) für die Wälzlager (3, 4) durch Mittel verbunden sind, die ein nachgiebiges Zusammendrücken der Lagergehäuse in Richtung der 3c Walzenachse ermöglichen.
2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel beider Einbaustücke (5, 6) aus mit Muttern versehenen Bolzen (12) bestehen, wobei der 3i Mutterteller (15, 15') sich auf einer am Einbaustück (5 bzw. 6) angeordneten Feder (14 bzw. 14') abstützt.
3. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Einbaustücke (5, 6) an ihrer einander zugekehrten

. Seite mit einer ringförmigen Ausnehmung

(16) zur Aufnahme eines Dichtungsmittels

(17) versehen sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen