DE548652C - Schienenauszugvorrichtung fuer Rillenschienen unter Verwendung von Auflauflaschen - Google Patents

Description

• Schienenauszugvorrichtung für Rillenschienen unter Verwendung von Auflauflaschen Durch Änderungen der Witterung werden in allen Körpern Veränderungen des Rauminhaltes hervorgerufen, welche Temperaturspannungen veranlassen, wenn für die Ausdehnung oder Zusammenziehung kein Raum vorhanden ist. Bei eisernen Brücken werden die auf diese Weise hervorgerufenen Längenänderungen durch beweglicheAuflagerunschädlichgemacht. Gleise, welche über die Brücke führen, müssen die meist erheblichen Bewegungen der Brücke mitmachen können. Zur Überwindung der dabei entstehenden großen Stoßfuge ohne starke Erschütterungen dient die vorliegende Schienenauszugvorrichtung.
• Es sind bereits Schienenauszugvorrichtungen bekannt, bei welchen Auflauflaschen Verwendung finden, auf welche der Radkranz der Fahrzeugräder aufläuft. Ferner ist auch eine Schienenauszugvorrichtung für Rillenschienen bekannt unter Verwendung von in die Rillen der Schienen eingesetzten Auflauflaschen, auf welche die Spurkränze der Fahrzeugräder auflaufen und welche auf einer Seite der Stoßvorrichtung (Widerlagerseite) bis auf den Schienenfuß herabgeführt und mit dem zugehörigen Rillenschienenende fest verbunden sind.
• Die Erfindung richtet sich auf eine. zweckmäßige Verbindung der Auflauflasche mit dem auf der Brückenseite gelagerten Rillenschienenende und bezweckt die Überwindung der großen Stoßfuge mittels der Auflauflasche, ohne starke Erschütterungen beim Übergang der Fahrzeuge auf die Brücke hervorzurufen.
• Der Erfindungsgegenstand ist in den Abb. i bis q. der Zeichnung dargestellt. Es zeigen Bild i einen Schnitt durch die Auszugvorrichtung auf der Widerlagerseite, Bild 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung auf der Brückenseite, Bild 3 eine Ansicht der Vorrichtung und Bild q. eine Draufsicht auf die Vorrichtung.
• Das Rad a läuft mit dem Spurkranz auf der Auflaufflachlasche b (Bild i und2),welche auf der Widerlagerseite bis auf den Fuß der Rillenschiene c herabgeführt und mit dem Rillenschienenende verschweißt ist (Bild i), während sie auf der Brückenseite in einem Gleitschuh d gleitend beweglich gelagert ist (Bild 2). Das Hochbiegen des freien Endes e (Bild 3) durch die Walzwirkung der darüberrollenden Räder wird dadurch verhindert, daß die Auflaufflachlasche b mit ihrem abgeflachten Ende e unter die Zwangsschiene f der Schiene g greift, an welcher der Gleitschuh d festgeschweißt ist (Bild 3). Die schräge Unterfläche der Auflaufflachlasche b, die auf dem Gleitschuh d (Bild 2) auf einer entsprechend schrägen Fläche gleitet, bewirkt das feste Anliegen der Auflaufflachlasche b an den Kopf der Schiene g. Die Oberfläche der Auflaufflachlasche (Bild i und 2), auf welcher der Spurkranz des Rades a läuft, ist entsprechend dem Spurkranzquerschnitt als flache Rille ausgebildet, um dem Rade eine sichere seitliche Führung zu geben. Außerdem ist die Stoßfuge 1a (Bild q.) im Kopf gegen die Stoßfuge i im Zwang versetzt. Die Rampen auf der Gleitlasche b von k bis l und in bis n (Bild 3) bewirken ein sanftes Heben und Senken des Rades über die Stoßfuge hinweg, so daß ein Schlag beim Überfahren des Stoßes vermieden wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schienenauszugvorrichtung für Rillenschienen unter Verwendung von in die Rillen der Schienen eingesetzten Auflaufflachlaschen, auf welche die Spurkränze der Fahrzeugräder auflaufen und die auf der Widerlagerseite bis auf den Schienenfuß herabgeführt und mit dem zugehörigen Rillenschienenende fest verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflauflasche (b) auf der Brückenseite auf der schwach nach dem Schienensteg zu geneigten Oberfläche des waagerechten Schenkels eines die Zwangsschiene ersetzenden winkelförmigen und mit dem zugehörigen Rillenschienenende verschweißten Gleitschuhes (d) gleitend gelagert ist, wobei das abgeflachte Ende (e) der Auflauflasche (b) unter die Wurzel der an den Gleitschuh (d) wieder anschließenden Zwangsschiene (f) greift.