DE54829C - Regelungsvorrichtung für Bogenlampen - Google Patents
Regelungsvorrichtung für BogenlampenInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B31/00—Electric arc lamps
- H05B31/0057—Accessories for arc lamps
- H05B31/006—Electromagnets or armatures; Arc blowing electromagnets
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der im Folgenden beschriebene Regelungsmechanismus für Bogenlampen zeichnet sich
durch ruhigen und sicheren Gang aus und ist zunächst für Hauptstrom-Projectionslampen bestimmt,
kann aber auch für Nebenschlufslampen verwendet werden.
Ein oder beide Kohlenträger sind durch mehrfache Räderübersetzung derart mit dem in
Fig. 1 mit A bezeichneten, an seinem Umfang glatten Rad verbunden , dafs dasselbe sich
schnell dreht, wenn die Kohlenträger sich langsam nähern. Die Näherung wird auf bekannte
Weise durch die Schwere des oberen Kohlenträgers, bewirkt. Der Anker B dreht
sich um die Achse χ und seine Bewegung wird durch die beiden Anschläge des etwas
federnden, sonst mit B starr verbundenen Hebelarmes H bei r und r1 begrenzt. Die
Feder F, welche vermittelst der Schraube S auf eine beliebige Spannung eingestellt werden
kann, hält den Anker B von einem oder beiden Polen eines Elektromagneten E entfernt.
F wirkt also als einstellbare Abreifsfeder. Am Ende von B befindet sich der mitbewegende
Drehpunkt y. Letzlerer bildet die Achse eines zweiarmigen Hebels, dessen einer Arm K sich
mit seinem verdickten Ende auf den Umfang des Rades A legen kann, und dessen anderer
Arm L ein Gewicht G trägt. Eine an einem rechtwinkligen Fortsatz des Ankers B angebrachte
Feder/ drückt in der Nähe des Drehpunktes y so gegen den Arm K, dafs sich
dessen Ende mit sanftem Druck auf den Umfang des Rades A legt. Die Kraft der Feder/
ist also um ein Geringes gröfser als die Zugkraft des Gewichtes G.
Befindet sich der Anker B in seiner weitesten Entfernung von E, welche Lage durch den
Anschlag bei r gegeben ist, so wird sich vermöge der Wirkung der Feder / der dünnere
mittlere Theil von K gegen den Umfang von A legen wollen. Dieses wird aber dadurch
verhindert, dafs sich der mit K starr verbundene, das Gewicht G tragende Hebel L
gegen die an dem rechtwinkligen Fortsatz von B angebrachte Anschlagschraube s legt. Das
Rad A kann sich also bei dieser Lage.von B durch die Schwere des oberen Kohlenträgers
ungehindert drehen.
Geht nun ein Strom durch die Windungen von E, so wird B angezogen und das verdickte
Ende von K legt sich auf den Umfang von A, Die Wirkung der Feder / auf K
wird nun durch das Gewicht G auf die Weise unterstützt, dafs der Anzug des Ankers B mit
gröfserer Geschwindigkeit erfolgt, als die Fallgeschwindigkeit von G beträgt. Es wirkt also
das Gewicht G, obgleich sich dasselbe mit dem Anker nach unten bewegt, vermöge seiner
Trägheit der Bewegung des Ankers entgegengesetzt. Das Rad A wird also, an dem Ende
von K rollend, mitgenommen. Verschwindet der Strom in den Windungen von E, so geht
der Anker B vermöge der Wirkung der Feder F zurück. Während des Rückganges
von B wirkt nun das Gewicht G vermöge seiner Trägheit der Wirkung der Feder / entgegen
und überwindet dieselbe. Dadurch wird das Rad A von K frei. A würde nun während
des Rückganges von B wieder zurücklaufen können, allein die Zeit vom Anfang des
Rückganges von ß bis zum folgenden Anker-
anzug ist so kurz, dafs, ehe A den Rücklauf vollendet hat, schon der folgende Ankeranzug
erfolgt. Es wird also das Rad A bei jedem Ankeranzug um ein kleines Stück in der Richtung
des Pfeiles gedreht und dadurch werden die Kohlen aus einander getrieben. Die Schwingungen des Ankers B werden nun auf
bekannte Weise dadurch hervorgerufen, dafs man den Elektromagneten E in den Lichtstromkreis
hineinverlegt und den Anschlag r als Nebenschlufscontact zu E benutzt.
Sind nun die Kohlen so weit aus einander getrieben, dafs der Magnetismus in E so schwach
geworden ist, bis die Amplitude der Ankerschwingung um ein Bestimmtes kleiner geworden
ist, so wird der jedesmalige Rücklauf von A der durch den Anker hervorgerufenen
Bewegung in der Richtung des Pfeiles gleichkommen. Die Kohlen werden also stillstehen.
Ein geringes Abbrennen der Kohlen verursacht ein weiteres Nachlassen des Magnetismus und
die Amplitude der Ankerschwingung wird so klein, dafs der jedesmalige Rücklauf von A
die Bewegung in der Richtung des Pfeiles überwiegt. Die Kohlen fahren nun so lange
zusammen, bis der Rücklauf und der Vorwärtslauf gleich ist. Während des Brennens
der Lampe ist also der Anker B in ununterbrochener Thätigkeit. Das Geräusch ist ein
kaum hörbares.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Bei elektrischen Bogenlampen die Anordnung eines mit dem Anker eines Elektromagneten schwingenden zweiarmigen Hebelsystems, dessen einer Arm vermöge seiner der Bewegung des Ankers widerstrebenden Trägheit den anderen Arm zur Drehung des die Entfernung der Kohlen ändernden Rades veranlafst.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE54829C true DE54829C (de) |
Family
ID=329398
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT54829D Expired - Lifetime DE54829C (de) | Regelungsvorrichtung für Bogenlampen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE54829C (de) |
-
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- DE DENDAT54829D patent/DE54829C/de not_active Expired - Lifetime
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