DE54829C - Regelungsvorrichtung für Bogenlampen - Google Patents

Regelungsvorrichtung für Bogenlampen

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DE54829C
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DENDAT54829D
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R. fuess und E. raub in Berlin S.W., Alte Jakobstr. 108
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0057Accessories for arc lamps
    • H05B31/006Electromagnets or armatures; Arc blowing electromagnets

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der im Folgenden beschriebene Regelungsmechanismus für Bogenlampen zeichnet sich durch ruhigen und sicheren Gang aus und ist zunächst für Hauptstrom-Projectionslampen bestimmt, kann aber auch für Nebenschlufslampen verwendet werden.
Ein oder beide Kohlenträger sind durch mehrfache Räderübersetzung derart mit dem in Fig. 1 mit A bezeichneten, an seinem Umfang glatten Rad verbunden , dafs dasselbe sich schnell dreht, wenn die Kohlenträger sich langsam nähern. Die Näherung wird auf bekannte Weise durch die Schwere des oberen Kohlenträgers, bewirkt. Der Anker B dreht sich um die Achse χ und seine Bewegung wird durch die beiden Anschläge des etwas federnden, sonst mit B starr verbundenen Hebelarmes H bei r und r1 begrenzt. Die Feder F, welche vermittelst der Schraube S auf eine beliebige Spannung eingestellt werden kann, hält den Anker B von einem oder beiden Polen eines Elektromagneten E entfernt. F wirkt also als einstellbare Abreifsfeder. Am Ende von B befindet sich der mitbewegende Drehpunkt y. Letzlerer bildet die Achse eines zweiarmigen Hebels, dessen einer Arm K sich mit seinem verdickten Ende auf den Umfang des Rades A legen kann, und dessen anderer Arm L ein Gewicht G trägt. Eine an einem rechtwinkligen Fortsatz des Ankers B angebrachte Feder/ drückt in der Nähe des Drehpunktes y so gegen den Arm K, dafs sich dessen Ende mit sanftem Druck auf den Umfang des Rades A legt. Die Kraft der Feder/ ist also um ein Geringes gröfser als die Zugkraft des Gewichtes G.
Befindet sich der Anker B in seiner weitesten Entfernung von E, welche Lage durch den Anschlag bei r gegeben ist, so wird sich vermöge der Wirkung der Feder / der dünnere mittlere Theil von K gegen den Umfang von A legen wollen. Dieses wird aber dadurch verhindert, dafs sich der mit K starr verbundene, das Gewicht G tragende Hebel L gegen die an dem rechtwinkligen Fortsatz von B angebrachte Anschlagschraube s legt. Das Rad A kann sich also bei dieser Lage.von B durch die Schwere des oberen Kohlenträgers ungehindert drehen.
Geht nun ein Strom durch die Windungen von E, so wird B angezogen und das verdickte Ende von K legt sich auf den Umfang von A, Die Wirkung der Feder / auf K wird nun durch das Gewicht G auf die Weise unterstützt, dafs der Anzug des Ankers B mit gröfserer Geschwindigkeit erfolgt, als die Fallgeschwindigkeit von G beträgt. Es wirkt also das Gewicht G, obgleich sich dasselbe mit dem Anker nach unten bewegt, vermöge seiner Trägheit der Bewegung des Ankers entgegengesetzt. Das Rad A wird also, an dem Ende von K rollend, mitgenommen. Verschwindet der Strom in den Windungen von E, so geht der Anker B vermöge der Wirkung der Feder F zurück. Während des Rückganges von B wirkt nun das Gewicht G vermöge seiner Trägheit der Wirkung der Feder / entgegen und überwindet dieselbe. Dadurch wird das Rad A von K frei. A würde nun während des Rückganges von B wieder zurücklaufen können, allein die Zeit vom Anfang des Rückganges von ß bis zum folgenden Anker-
anzug ist so kurz, dafs, ehe A den Rücklauf vollendet hat, schon der folgende Ankeranzug erfolgt. Es wird also das Rad A bei jedem Ankeranzug um ein kleines Stück in der Richtung des Pfeiles gedreht und dadurch werden die Kohlen aus einander getrieben. Die Schwingungen des Ankers B werden nun auf bekannte Weise dadurch hervorgerufen, dafs man den Elektromagneten E in den Lichtstromkreis hineinverlegt und den Anschlag r als Nebenschlufscontact zu E benutzt.
Sind nun die Kohlen so weit aus einander getrieben, dafs der Magnetismus in E so schwach geworden ist, bis die Amplitude der Ankerschwingung um ein Bestimmtes kleiner geworden ist, so wird der jedesmalige Rücklauf von A der durch den Anker hervorgerufenen Bewegung in der Richtung des Pfeiles gleichkommen. Die Kohlen werden also stillstehen. Ein geringes Abbrennen der Kohlen verursacht ein weiteres Nachlassen des Magnetismus und die Amplitude der Ankerschwingung wird so klein, dafs der jedesmalige Rücklauf von A die Bewegung in der Richtung des Pfeiles überwiegt. Die Kohlen fahren nun so lange zusammen, bis der Rücklauf und der Vorwärtslauf gleich ist. Während des Brennens der Lampe ist also der Anker B in ununterbrochener Thätigkeit. Das Geräusch ist ein kaum hörbares.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei elektrischen Bogenlampen die Anordnung eines mit dem Anker eines Elektromagneten schwingenden zweiarmigen Hebelsystems, dessen einer Arm vermöge seiner der Bewegung des Ankers widerstrebenden Trägheit den anderen Arm zur Drehung des die Entfernung der Kohlen ändernden Rades veranlafst.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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