DE547404C - Luftschiff, dessen Motoren mit Triebgas gespeist werden - Google Patents
Luftschiff, dessen Motoren mit Triebgas gespeist werdenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64B—LIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
- B64B1/00—Lighter-than-air aircraft
- B64B1/58—Arrangements or construction of gas-bags; Filling arrangements
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- Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)
Description
- Luftschiff, dessen Motoren mit Triebgas gespeist werden Seit kurzer Zeit ist man bei Luftschiffen dazu übergegangen, an Stelle von flüssigem, gasförmigem Betriebsstoff zum Betrieb der Motoren zu verwenden, und zwar deshalb, weil man Gase oder Gasmischungen vom spezifischen Gewicht annähernd gleich dem der Luft ausfindig machte, die wegen dieser Eigenschaft und außerdem infolge ihres höheren spezifischen Wärmegehalts bedeutende fahrtechnische Vorteile bieten. Diese bestehen vor allem in der Aufrechterhaltung des statischen Gleichgewichts während der Fahrt und der Erhöhung des Aktionsradius.
- Wenn man nun, wie dies angestrebt wird, aus Gründen der Sicherheit gegen Feuersgefahr dazu übergeht, als Traggas nicht mehr Wasserstoff, sondern ein unbrennbares Edelgas. z. B. Helium. zu verwenden, so muß man natürlich konsequenterweise auch daran denken, das dann noch vorhandene brennbare Triebgas durch das. praktisch gefahrlose Rohöl zu ersetzen, indem man das Luftschiff finit Dieselmotoren ausrüstet. Damit gäbe man die großen Vorteile, die der Brenngasbetrieb mit sich brachte, wieder preis und wäre auf Ballastwassergewinner und ähnliche Einrichtungen angewiesen, die bei der Verwendung von Helium als Traggas zur Verminderung des Gasverlustes unumgänglich sein würden.
- ach der Erfindung werden diese Nachteile und Schwierigkeiten insbesondere bei einem ganz oder teilweise mit Edelgas als Traggas gefüllten Luftschiff dadurch überwunden, daß das Triebgas durch Zusatz von inerten Gasen praktisch an der Luft unbrennbar gemacht ist. Dieser Zusatz von unbrennbaren Gasen ist derartig, daß die Wirkungsfähigkeit des Triebgases im Motor wenig oder gar nicht beeinträchtigt wird. Als solche Zusatzgase kommen beispielsweise Stickstoff, Kohlensäure, Helium oder ähnlich wirkende in Betracht.
- Die Speisung des Gases zum Motor kann entweder in der Mischung erfolgen, wobei dann das Gasgemisch (z. B. mit Stickstoff. der auch in der Verbrennungsluft vorhanden ist) infolge der Kompression wieder gute Zündfähigkeit erlangt, wie das ja bekannt ist, oder es sind Mittel vorgesehen, die vor dem Eintritt des Triebgases in den Motor dem Gasgemisch das inerte Gas entziehen, z. B. durch Kompression, Abkühlung oder auf chemischem Wege. Der letztere Weg ist z. B. bei Kohlensäure als Zusatzgas mittels Kalkwassers einfach ausführbar.
- Wenn man dem Triebgas vom spezifischen Gewicht praktisch gleich dem der Luft ein inertes Gas von etwa gleichem spezifischen Gewicht (z. B. Stickstoff) beimengt und wenn dieses Gemisch im Motor zur Verbrennung gelangt, ist in bezog äuf die statischen Verhältnisse das gleiche erreicht, wie bei der bisherigen \"erwendung des Triebgases. Es ergibt sich nur eine gewisse Verringerung des Aktionsradius entsprechend dem geringeren spezifischen Wärmegehalt des Gemisches verglichen mit dem ungemischten Triebgas.
- Nimmt man ein inertes Gas von geringerem (Helium) oder größerem (Kohlensäure) spezifischem Gewicht als Luft zur Beimischung zum Triebgas, so ist folgendes zu beachten: Wird das inerte Gas mitverbrannt, wie vorher bei Stickstoff angenommen, so muß ein Triebgas von solchem spezifischen Gewicht Verwendung finden,, daß das Gasgemisch etwa gleich schwer wie Luft ist, wird aber das inerte Gas vor der Verbrennung dem Gasgemisch entzogen, so kann Triebgas vom Gewicht gleich dem der Luft Verwendung finden. Im letzteren Fall gewinnt man dann während der Fahrt entweder zusätzliches Auftriebgas oder abgebbaren Ballast.
- Die Erfindung ist natürlich auch anwendbar bei Triebgasen, die nicht praktisch luftschwer sind, sondern wesentlich leichter oder schwerer sein können, wie z. B. einerseits Methan oder andererseits Propan, Butan u. dgl.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Luftschiff, dessen Motoren mit Triebgas gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß der im Luftschiff untergebrachte Triebgasvorrat'durch Zusatz eines inerten Gases praktisch an der Luft unbrennbar gemacht ist und beispielsweise das Gemisch aus 2[3 Helium und 1j3 Blaugas besteht.
- 2. Luftschiff nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem unbrennbar gemachten Gasgemisch das inerte Gas vor Einführung des Triebgases in die Motoren wieder entzogen wird, z. B. durch Kompression, Abkühlung oder auf chemischem Wege.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE547404T | 1930-11-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE547404C true DE547404C (de) | 1932-03-30 |
Family
ID=6561549
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930547404D Expired DE547404C (de) | 1930-11-11 | 1930-11-11 | Luftschiff, dessen Motoren mit Triebgas gespeist werden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE547404C (de) |
-
1930
- 1930-11-11 DE DE1930547404D patent/DE547404C/de not_active Expired
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