DE903498C - Verfahren zum Speichern von Erdgas, Kokereigas u. dgl. methanreichen Gasen - Google Patents
Verfahren zum Speichern von Erdgas, Kokereigas u. dgl. methanreichen GasenInfo
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- F17—STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
- F17C—VESSELS FOR CONTAINING OR STORING COMPRESSED, LIQUEFIED OR SOLIDIFIED GASES; FIXED-CAPACITY GAS-HOLDERS; FILLING VESSELS WITH, OR DISCHARGING FROM VESSELS, COMPRESSED, LIQUEFIED, OR SOLIDIFIED GASES
- F17C11/00—Use of gas-solvents or gas-sorbents in vessels
- F17C11/007—Use of gas-solvents or gas-sorbents in vessels for hydrocarbon gases, such as methane or natural gas, propane, butane or mixtures thereof [LPG]
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Description
- Verfahren zum Speichern von Erdgas, Kokereigas u. dgl. methanreichen Gasen Die Verwendung von Methan oder methanreichen Gasen als Treibgas erfordert für die Speicherung in Behältern oder Flaschen hohe Verdichtungsdrücke. Für verhältnismäßig kleine Gasmengen muß bei diesen sogenannten Permanentgasen, im Gegensatz zu den leicht v erflüssigbaren sogenannten Flüssiggasen, ein großes totes Flaschengewicht mitgeführt werden. Der Wirkungsgrad ist dementsprechend für Kraftwagen für diese Gase verhältnismäßig klein.
- Es ist bekannt, Destillationsgase und Ölgas, insbesondere Blaugas, mit einem hohen Anteil an leicht verflüssigbaren Bestandteilen durch Anwendung höherer Drücke und Wasserkühlung, bzw. auch tieferer Kühlung durch Expansion des schon verdichteten Gases, in ein zum Versand geeignetes flüssiges Leuchtgas überzuführen. Dabei wurde die Beobachtung gemacht, daß die auskondensierenden Flüssigkeitsbestandteile die Eigenschaft haben, auch einen Teil der Permanentgase, insbesondere des Methans und des Wasserstoffes, zu lösen. In diesem Zusammenhang ist auch schon vorgeschlagen worden, dem zu verflüssigenden Gas eine bestimmte Menge an niedrig siedenden, leicht flüchtigen Kohlenwasserstoffen zuzusetzen, die jedoch lediglich die Aufgabe haben sollen, die leicht löslichen gasförmigen Kohlenwasserstoffe zu absorbieren, dagegen nicht das Methan und die anderen Permanentgase. Die erwähnten älteren Vorschläge, die aus den Jahren 1903 bis igo6 stammen, eignen sich nur für die Gase der damaligen Zeit, da die modernen Gase, insbesondere das Stadtgas und auch das aus Urteer bei hoher Temperatur hergestellte Ölgas, in der Hauptsache aus Permanentgasen bestehen und daher bei der Verdichtung und .Ukühlung auf die vorgeschlagenen .Drucke und Temperaturen keine wesentlichen :Mengen an flüssigen Bestandteilen abscheiden.
- Es ist außerdem bekannt (Patent 257 53-1), zur -Darstellung- versandfähigen, hochwertigen, entgifteten, flüssigen Leuchtgases aus vorgereinigtein Steinkohlengas oder anderen Destillationsgasen neben Anwendung höherer Drücke eine künstlich: Unterkühlung auf -4o bis -6o° C herbeizuführen. Die hierbei verflüssigten Bestandteih werden dem Versandgefäß zugeführt, während die schließlich verbleibenden, nicht absorbierten, schwer verflüssigbaren Gase in ein Gefäß geleitet werden, welches mit einer Flüssigkeit-zur Absorption dieser Gase gefüllt ist. Diese Flüssigkeit, die in der Hauptsache Methan und Wasserstoff aufnimmt, kommt jedoch nicht zum Versand, sondern , -o -11 zur Karburierunt, des Ausgangsgases oder als Kühlmittel dienen. Es handelt sich also nicht um die Aufgabe, die Speicherfähigkeit permanenter Gase durch Anwendung von Lösungsmitteln zu erhöhen. Auch dieses Verfahren ist nicht für die in der Hauptsache aus permanenten Bestandteilen bestehenden modernen Gase geeignet, vielmehr würde man für diese in sinngemäßer Weiterentwicklung des beschriebenen Verfahrens zu dem Linde-Verfahren der Gasverflüssigung kommen, bei dem so hohe Drücke und tiefe Temperaturen angewandt werden, daß eine Verflüssigung des Methans ohne .lnwendung besonderer Lösungsmittel eintritt.
- Der Erfindung liegt demgegenüber die .Aufgabe zugrunde, die Speichermöglichkeit der modernen Gase. die entweder in der Hauptsache aus Methan bestehen, wie Erdgas, oder besonders reich an Methan sind, wie Kokereigas u. dgl., und nur sehr geringe Mengen an kondensierbaren Bestandteilen enthalten, zu verbessern. Es wurde gefunden, daß diese Aufgabe dadurch gelöst werden kann, daß das Ausgangsgas in einen Behälter, der ein aus Propan und Butan bestehendes Flüssigkeitsgemisch enthält, unter Hochdruck gepreßt wird. Überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß es in dieser Weise gelingt, im gleichen Behälterraum und bei gleichen Drücken wesentlich größere Mengen an Wärmeeinheiten unterzubringen, als wenn lediglich eine Verdichtung des Gases erfolgt. Bekanntlich steigt mit abnehmendem mittlerem Molekulargewicht des Lösungsmittels die Aufnahmefähigkeit für leichte Kohlenwasserstoffe. Dadurch, daß gemäß der Erfindung als- Lösungsmittel ein Flüssiggasgemisch verwendet wird. gelingt es, h#-sonders große Mengen an Methan zu speichern. Da außerdem .das Flüssig,gasgemisch selbst ein aus-@:zeichneter Treibstoff ist, kann es praktisch restlos für den Kraftwagenbetrieb ausgenutzt werden, so :1aß es nicht n-itwendig ist, die Lösungsflüssigkeit ständig als toten Ballast mitzuführen.
- Die Erfindung ermöglicht es daher, in besonders zweckmäßiger Weise die in Form der Gase der erwähnten Art vorhandenen großen Methanmengen für die Treibstoffversorgung auszunutzen.
- Zur praktischen Durchführung des Erfindungsgedankens wird zweckmäßig in eine normale Druckgasflasche von So 1 Inhalt zunächst das Flüssiggas unter niedrigem Druck (etwa 6 bis S ata) eingepumpt, z. B. io bis 30 kg, und dann das Methan bis auf einen Druck von Zoo ata eingepreßt. Die so gefüllte Druckgasflasche kann dann unmittelbar für den Kraftwagenbetrieb verwendet werden.
- Zur Vergrößerung der Austauschfläche zwischen Gas und Flüssigkeit und damit zur Erleichterung des Lösungsvorganges kann die Flüssigkeit auch in an sich bekannter Weise in einer porösen Masse, wie beispielsweise A-Kohle oder Silikagel, aufgesaugt werden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:-i. Verfahren zum Speichern von Erdgas, Kokereigas u. dgl. methanreichen Gasen unter Verwendung von Lösungsmitteln, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsgas in einen Behälter, der ein aus Propan und Butan bestehendes Flüssiggasgemisch enthält, unter Hochdruck gepreßt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssiggasgemisch in einer porösen Masse, wie A-Kohle oder Silikagel, aufgesaugt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 158 19S, i-5 5-6, 218 087, 257 534, 289 1o6; Glasers Annalen für Gewerbe u. Bauwesen, 191i. Bd. 68, Nr. Sog, S. 3, rechte Spalte, Abs. 6.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB4875D DE903498C (de) | 1942-07-02 | 1942-07-02 | Verfahren zum Speichern von Erdgas, Kokereigas u. dgl. methanreichen Gasen |
Applications Claiming Priority (1)
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DEB4875D DE903498C (de) | 1942-07-02 | 1942-07-02 | Verfahren zum Speichern von Erdgas, Kokereigas u. dgl. methanreichen Gasen |
Publications (1)
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DE903498C true DE903498C (de) | 1954-02-08 |
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ID=6953778
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEB4875D Expired DE903498C (de) | 1942-07-02 | 1942-07-02 | Verfahren zum Speichern von Erdgas, Kokereigas u. dgl. methanreichen Gasen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE903498C (de) |
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- 1942-07-02 DE DEB4875D patent/DE903498C/de not_active Expired
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