DE547350C - Niederschlagselektrode fuer Elektrofilter - Google Patents

Description

• Niederschlagselektrode für Elektrofilter Die Erfindung betrifft eine Niederschlagselektrode für Elektrofilter, die aus Streifen oder Bändern besteht. Gemäß der Erfindung sind die Streifen oder Bänder, flach aufeinanderliegend, in zwei quer zueinander verlaufenden Gruppen gewebeartig miteinander verflochten und quer zueinander gegenseitig verschiebbar. Es dienen also die Streifen oder Bänder nicht nur zum Aufbau der Niederschlagselektrode, sondern zugleich als Abstreifer oder Schaber, die das Niederschlagsgut von der durch sie selbst gebildeten Niederschlagsfläche entfernen. Damit unterscheidet sich die Elektrode nach der Erfindung grundsätzlich von den bekannten abstreifbaren Elektroden, bei denen die Abstreifer oder Schaber besondere, von der Niederschlagsfläche getrennte Organe sind. Andererseits ist es bekannt, eine quer vom Gas durchströmte Niederschlagselektrode aus mehreren aufeinanderliegenden, netz- oder siebartig durchbrochenen Einzelflächen herzustellen, die aneinander verschiebbar sind, um auf diese Weise die Durchbrechungen von Staub o. dgl. freizuhalten. Es ist klar, daß durch bloßes gegenseitiges Verschieben von zwei einfach aufeinanderliegenden Flächen die äußere Niederschlagsfläche nicht abgereinigt; vielmehr diese Wirkung nur zustande kommen kann, wenn die Einzelflächen gemäß der Erfindung miteinander verflochten und dabei quer zueinander gegenseitig verschiebbar sind, derart, daß nicht nur, wie bei der einfachen Aufeinanderlage zweier Flächen, die Innen-, sondern zugleich auch die Außenflächen abgestreift werden.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht. Wie ersichtlich, besteht die Niederschlagselektrode aus biegsamen Metallstreifen oder -bändern i, 2, 3, 4, die flach aufeinanderliegend gewebeartig miteinander verflochten sind, derart, daß die Streifen i, 2 quer zu den Streifen 3, 4 verlaufen. An dem einen Ende sind die Streifen i durch ein starres Band 5 und die Streifen 2 durch ein Band 6 verbunden, während die kreuzenden Streifen 3, 4 an einem Ende ein gemeinsames Verbindungsband 7 haben. An den freien Enden der Streifen i, 2, 3, 4 greifen Federn 8 an, die an den ortsfesten Rahmen g, io, ix befestigt sind. Die Verbindungsbänder 5, 6, 7 stehen mit an drehbaren Zapfen oder Wellen 12, 13, 14 befestigten Hebelarmen 15, 16 in Verbindung. Zur Drehung der Hebelwellen 12, 13, 14 und damit zur Bewegung der Hebelarme 15, 16 dient ein Hebelgestängewerk 17, das durch Zwischenhebel 18 mit der Kolbenstange ig eines in dem Zylinder 2o hin und her beweglichen Kolbens 21 verbunden ist. Dem Zylinder 2o wird durch die Leitung 22 ein Druckmedium zugeführt, so daß der Kolben je nach Stellung des Steuerorganes 23 in der einen oder anderen Richtung verschoben wird.
• Beim Antrieb durch den Druckkolben 21 werden durch Vermittlung der Hebelübertragung 16, 17, 18 die Streifen i in der einen und die Streifen 2 in der entgegengesetzten Richtung längsverschoben und die Streifen 3, 4 quer dazu in Bewegung gesetzt. Durch diese gegenseitige Verschiebung werden die aufeinandergleitenden Flächen der die Niederschlagselektrode bildenden Streifen oder Bänder abgeschabt und auf diese Weise wirksam von dem anhaftenden Niederschlagsgut befreit.
• Selbstverständlich kann die auf der Zeichnung angegebene Einrichtung zur Verschiebung der Streifen oder Bänder durch eine andere Vorrichtung ersetzt sein. Die Verschiebung kann statt mechanisch auch von Hand erfolgen. Denn für die Erfindung wesentlich ist nicht die Bewegungsvorrichtung, sondern eine solche Ausbildung der die Niederschlagselektrode darstellenden Streifen oder Bänder, daß sie, flach aufeinanderliegend und gewebeartig miteinander verflochten, quer zueinander verschoben werden können.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Aus Streifen oder Bändern bestehende Niederschlagselektrode für Elektrofilter, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen, flach aufeinanderliegend, in zwei quer verlaufenden Gruppen gewebeartig miteinander verflochten und beide Streifengruppen quer zueinander gegenseitig verschiebbar sind.