DE458899C

DE458899C - Schnappschalter

Info

Publication number: DE458899C
Application number: DES78648D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1926-03-12
Filing date: 1927-03-05
Publication date: 1928-04-27
Also published as: US1668974A

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Schnappschalter. Seine beweglichen Schaltstücke sind an einer Blattfeder angebracht, die den Kontaktdruck bewirkt und bei ihrer Bewegung ein Trennen bzw. Berühren der Schaltstücke unter einer Schnappwirkung vornimmt.

Erfindungsgemäß besteht der Schnappschalter aus mindestens zwei an beiden Enden zusammenhängenden, nebeneinanderliegenden Blattfedern, von denen die eine durch mindestens eine Biegung so verkürzt ist, daß die andere aus einer den Enden gemeinsamen Ebene federnd heraustritt. Bei Bewegen der Blattfedern schnappt die herausgebogene Feder infolge der in ihr auftretenden Federspannung herum, wodurch ein an den Blattfedern angeordnetes Schaltstück mit einem festen Gegenschaltstück in Berührung kommt

ao oder dieses verläßt.

In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt.

Nach Abb. 1 bestehen die Blattfedern des Schnappschalters aus drei Blattfedern 11, 12, 13, die durch Ausstanzen der Aussparungen 14, 15 aus einem Stück 16 entstehen. Die Blattfedern 11 und 13 erhalten an den Stellen 17, 18, ig, 20 Biegungen, so daß dadurch ihre geradlinig gemessene Länge verkürzt wird und die mittlere Blattfeder 12 sich aus einer den Enden 21, 22 gemeinsamen Ebene federnd herausbiegt. Derartig ausgebildete Blattfedern sind bei den Schaltern nach den Abb. 2 bis 5 verwandt.

Wie aus den Abb. 2 bis 4 ersichtlich ist, sind die durch die Biegungen 17 bis 20 verkürzten Blattfedern 11 und 13 mittels Schrauben 23 in ihrer Mitte befestigt, während die herausgebogene mittlere Blattfeder 12 frei beweglich ein Schaltstück 24 trägt, das mit einem festen verstellbaren Gegenschaltstück 25 in Berührung kommt und dadurch der herausgebogeneh Blattfeder 12 eine Wellenform gibt. An den Enden 21, 22 sind Handgriffe 26, 27 befestigt, bei deren Bewegung nach links die Blattfedern 11 bis 13 in die strichpunktierte Stellung gelangen. Dabei wird das Schaltstück 24 unter einer Schnappwirkung von dem festen Gegenschaltstück 25 entfernt und dadurch .der Schnappschalter geöffnet. Bei Bewegen der Handgriffe nach rechts kommt das bewegliche Schaltstück 24

durch die gleiche Schnappwirkung wieder mit seinem festen Gegenschaltstück 25 in Berührung, und der Schnappschalter ist wieder geschlossen.

Nach Abb. 3 ist nur das Ende 21 der Blattfedern mit einem Handgriff 26 versehen, während das andere Ende 22 frei beweglich ausschwingt. Dies Ende kann gegebenenfalls wie in Abb. 4 gezeigt, ein weiteres Schalt· stück 28 tragen, das mit einem weiteren festen Gegenschaltstück 29 in Berührung kommt oder, wie in Abb. 5 dargestellt, an einem festen Teil 30, z. B. mittels einer Schraube 31, befestigt ist.
In den Abb. 6 bis 9 sind die Blattfedern 11 und 13 mit nur einer Biegung 17, 18 versehen; die Blattfeder 12 ist kreisförmig herausgebogen und das eine Ende der Blattfedern 11 bis 13, wie in Abb. 5 gezeigt, z. B. durch eine Schraube 31, an einem festen Teil 30 gehalten.

Das Ende 21 der Blattfedern 11 bis 13 des Schnappschalters nach Abb. 6 wird, ebenso wie vorher, durch einen Handgriff 26 .bewegt. Dabei trägt die einfach gebogene mittlere Blattfeder 12 zu ihren beiden Seiten Schaltstücke 32, 33, die mit entsprechenden festen verstellbaren Gegenschaltstücken 34, 35 in Berührung kommen. Die herausgebogene Blattfeder 12 ist dabei in der Nähe des Endes 21 der Blattfedern an der Stelle, an der ihre Abbiegung von den Blattfedern 11 und 13 erfolgt, durch feste verstellbare Stifte 36, 37 geführt. Bei Bewegen des Handgriffes 26 nach links wird das Schaltstück 32 von seinem Gegenschaltstück 34 schnappartig entfernt, und das andere Schaltstück 33 der Blattfeder 12 berührt sein Gegenschaltstück 35, wie es strichpunktiert dargestellt ist. Nach Abb. 7 kann das bewegliche Ende 21 der Blattfedern 11 bis 13 durch einen in einem festen Teil 38 geführten Stift 39 bewegt und die herausgebogene Blattfeder 12 ebenfalls durch feste Anschläge 36, 37, wie in Abb. 6, geführt werden.

Eine weitere Ausbildungsmöglichkeit zeigt Abb. 8, nach der das Ende 21 der Blattfedern rechtwinklig abgebogen zwischen Anschlägen 40 gehalten ist und durch einen in einem festen Teil 41 geführten Stift 42 bewegt wird.

Schließlich kann nach Abb. 9 der Schnappschalter derartig ausgebildet werden, daß das Ende 21 der Blattfedern 11 bis 13 zwischen Anschlägen 43, 44 eines festen Teiles 45 gehalten wird und die herausgebogene Blattfeder 12 selbst durch einen in demselben Teil geführten Stift 46 bewegt wird, der an der Stelle angreift, an der die Blattfeder 12 aus der Ebene der Enden 21, 22 der Blattfedern abbiegt. Bei Bewegen dieses Stiftes 46 nach rechts wird die Blattfeder 12 in die strichpunktierte Lage gebracht.

Durch eine derartige Ausbildung eines Schnäppschalters wird der Vorteil erreicht, daß die Herstellung der Schnappfedern in einfachster Weise erfolgen kann und dabei eine Wirkung erzielt wird, die ein Verschmoren der Schaltstücke bei Ziehen eines Lichtbogens verhindert. Es ist auch möglich, die Blattfedern durch Zusammennieten derartig auszubilden, daß nur die Wirkung, wie sie nach der Erfindung eintritt, erreicht wird.

Claims

Patentansprüche:

i. Schnappschalter, dadurch gekennzeichnet, daß er aus mindestens zwei an beiden Enden zusammenhängenden, nebeneinanderliegenden Blattfedern besteht, von denen die eine durch mindestens eine Biegung so verkürzt ist, daß die andere aus einer den Enden gemeinsamen Ebene federnd heraustritt, so daß bei Bewegen der Blattfedern die herausgebogene Blattfeder infolge der in ihr hervorgerufenen 8g Federspannung herumschnappt, wodurch ein an der Blattfeder angeordnetes Schaltstück mit einem festen Gegenschaltstück in Berührung kommt oder dieses verläßt.
2. Schnappschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus drei mit ihren Enden zusammenhängenden, nebenanderliegenden gleich langen Blattfedern besteht, wobei die beiden äußeren durch mindestens eine Biegung verkürzt sind und die mittlere Blattfeder dadurch federnd herausgebogen ist.
3. Schnappschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern aus einem Stück gestanzt sind.
4. Schnappschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verkürzten Blattfedern ungefähr in ihrer Mitte befestigt sind und das Schalten durch Bewegen des einen oder anderen Endes der zusammenhängenden Blattfedern erfolgt.
5. Schnappschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenhängenden Blattfedern an einem Ende befestigt sind, während ihr anderes Ende zum Schalten bewegt wird.
6. Schnappschalter nach Anspruch 1 bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die herausgebogene Blattfeder an ihrer Abbiegung von den verkürzten Blattfedern geführt ist.
7. Schnappschalter nach Anspruch 1 bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Ende der Blattfedern ungefahr senkrecht abgebogen ist.
8. Schnappschalter nach Anspruch 1

bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Ende der Blattfedern geführt ist und zum Schalten die federnd herausgebogene Blattfeder an ihrer Abbiegung von den verkürzten Blattfedern bewegt wird.
9. Schnappschalter nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Schaltstück in der Mitte der herausgebogenen Blattfeder oder an dem frei beweglichen Ende der Blattfedern oder an beiden Stellen angeordnet ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.