DE852519C

DE852519C - Vorrichtung zum Betaetigen der Weichenzungen von Weichen fuer Spielzeug- und Modellbahn-Gleisanlagen

Info

Publication number: DE852519C
Application number: DEM9726A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Rieker
Original assignee: Gebr Maerklin und Cie GmbH
Current assignee: Gebr Maerklin und Cie GmbH
Priority date: 1951-06-02
Filing date: 1951-06-02
Publication date: 1952-10-16

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betätigen der Weichenzungen von Weichen für Spielzeug- und Modellbahn-Gleisanlagen; sie besteht erfindungsgemäß aus einer sich im wesentlichen parallel zum Stellglied erstreckenden Kurvenbahn., an der die Weichenzungen vorzugsweise mittelbar mit Hilfe eines die Weichenzungen verbindenden, quer zum Gleis verstellbaren Schiebers anliegen, wobei das Stellglied .in an sich 'bekannter Weise im wesentlichen parallel zu den Weichenzungen verläuft. Die Kurvenbahn gleitet demnach beim Betätigen des Stellgliedes in dem Lochdes Weichenzungenschiebers hin -und her; eine leichte Schrägstellung der beispielsweise um einen Gelenkbolzen gelenkig an das Stellglied angelenkten Kurvenbahn bewirkt dabei -die Verstellbewegung der Weichenzungen.
Die Kurvenbahn kann von einer durch -das Patent 8o5 445 bekanntgewordenen Biegestabfeder gebildet werden, der zweckmäßigerweise ein runder oder rechteckiger Querschnitt gegeben wird." Sie wird zweekmäßigerweise mit einem Ende fest an das Stellglied angebaut, vorzugsweü-se angeschraubt; in diesem Falle kann die Biegestabfeder frei tragend gelagert sein, eine Maßnahme, die fertigungstechni,sch vorteilhaft ist. Das Stellglied kann ein Handhebel, ein Elektromagnet od. dgl. sein.
Wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Biegesta'bfeder zickzaekförcnig bzw. wellenförmig abgekröpft, dann ergibt sich der Vorteil, daß kurzhubige Elektromagnete verwendet werden 'können. Außerdem entsteht zwischen dem Schieber und den einzelnen Schenkeln der Biegestabfeder keine Selbsthemmung. In diesem Falle belastet abwechselnd einer der beiden Sehenkel der Abkröpfang in Ruhestellung der Weichenzungen den Schieber, während ein sich zwischen diesen Schenkeln erstreckendes Zwischenstück die Kurvenbahn der Weichen-zungensteuerung beim Umlegen der Weichenzungen .bildet.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt.
Abb. i zeigt ein Stück einer von unten her gesehenen Weiche bei in die Kurvenstellung gelegten Weichenzungen, während Abb.2 dieses Weichenstück mit in die Geradstellung gelegten Weichenzungen zeigt; Albb.3 veranschaulicht einen Querschnitt nach Linie A-A der Abb. i ; Abb. 4 stellt ein ,Stück einer von unten her gesehenen Weiche dar, bei der die Kurvenbahn, ein zickzackförmig ausgeschnittener Blechstreifen ist.
Die am Weichenzungenkörper i gelagerten Weichenzungen 2 und 3 sind durch den Schieber 4 gelenkig verbunden. Der Schieber ist in Richtung der Pfeile B und C hin und her stellbar. Der Anker 5 des Elektromagnets 6 kann sich .in Richtung der Pfeile D und E bewegen ; er nimmt bei seinen Bewegungen gemäß Abb. i bis 3 die Biegestabfeder 7 mit, die ihrerseits den Schieber 4 verstellt. Die Biegestabfeder ist so zickzackförmig abge'kröpft, daß die die Weichenzungen aufschneidend beanspruchenden Kräfte P und R Komponenten S und T auf die Biegestabfeder 7 ausüben, die den Anker 5 in seine jeweilige Endlage drückend belasten, und daß ferner keine Selbs.themmungentsteht.
Beim Gegenstand der A'bb.4 ist an Stelle der Biegestabfeder ein biegesteifer Blechstreifen 8 angeordnet. Letzterer ist um den am Anker 5 sitzenden Bolzen 9 schwenkbar. Druckfedern io üben diejenigen Kräfte auf die Weichenzungen aus, die nach dem Aufschneiden der Weichenzungen durch ein die Weiche stumpf befahrendes Fahrzeug die Weichenzungen wieder in ihre alte Lage zurückführen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Betätigen der Weichenzungen-von Weichen für Spielzeug- und Modellbahn-Gleisanlagen, gekennzeichnet durch ein im wesentlichen parallel zu den Weichenzungen (2, 3) verlaufendes Stellglied (Anker 5) und durch eine mit diesem zusammenwirkende, sich im wesentlichen parallel zum Stellglied, erstreckende, quer zum Gleis federnde Kurvenbahn, an der die Weichenzungen vorzugsweise mittelbar reit Hilfe eines die Weichenzungen verbindenden, quer zum Gleis verstellbaren Schiebers anliegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenbahn von einer Biegestabfeder gebildet wird.
3. Vorrichtung nach ,den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, .daß die Biegestabfeder (7) runde Querschnitte hat.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegestabfeder mit einem Ende fest an das Stellglied angebaut, vorzugsweise angeschraubt ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegestabfeder (7) zickzackförmig bzw. wellenförmig abgekröpft ist, wobei zwei Schenkel der Biegestabfeder in Ruhestellung der Weichenzungen abwechselnd den Schieber belasten, während ein sich zwischen den Schenkeln erstreckendes Zwischenstück die Kurvenbahn der Weichenzungens.teuerungbeim Umlegen der Weichenzungen bildet.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied der Anker (5) eines Elektromagnets (6) ist.