DE547078C - Verfahren und Vorrichtung zur Wiedergewinnung von Bierhefe - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Wiedergewinnung von Bierhefe

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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/02Separating microorganisms from their culture media
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M47/00Means for after-treatment of the produced biomass or of the fermentation or metabolic products, e.g. storage of biomass
    • C12M47/02Separating microorganisms from the culture medium; Concentration of biomass

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Wiedergewinnung von Bierhefe Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reinigen und Gewinnen von aus Gärungsprozessen, z: B. in Brauereien, stammender Hefe. Bei den bisherigen kleinen Gärgefäßen mit flachem, niedrigem Bierstand sonderten sich die einzelnen Bestandteile leicht ab, so daß drei Schichten entstanden. Am Boden des Gärgefäßes sammelten sich als Schmutz die ausgeschiedenen, zusammengeballten, bitter, rauh und gallig schmeckenden Eiweißstoffe und Hopfenharze sowie die toten Hefezellen (Schlacke). Als Mittelschicht bildete sich die reine Mutterhefe (Kernhefe), und oben entstand eine schlammartige Schicht. Letztere konnte leicht entfernt werden, so daß die Mutterhefe dann gewonnen werden konnte. Die untere Schicht, also die unedlen Abfallstoffe, wurde zuletzt aus dem Gefäß ausgespült.
  • Dieses Verfahren ist bei den jetzigen sehr großen Gärgefäßen mit ihrem hohen Bierstand nicht mehr möglich. In ihnen entsteht nämlich durch die enormen Mengen ausgestoßener Gärungskohlensäure eine starke Bewegung in der Flüssigkeit. Ein schichtweises Absetzen ist daher unmöglich, es findet vielmehr nur eine Mischablagerung statt. Die Hefe soll aber nach der Abnahme des Bieres aus dem Gärgefäß so schnell als möglich auch selbst aus dem Gefäß entfernt werden, um unliebsame Einflüsse der Luft, vor allem auch Infektion und dadurch bedingte Geschmacksveränderung zu verhindern. Die Entnahme der großen Hefemengen aus diesen großen Gärgefäßen war aber bisher infolge der mangelhaften, kleinen Hefesiebe sehr zeitraubend.
  • Diese Nachteile werden nun durch den Gegenstand der Erfindung beseitigt und die schnelle und einwandfreie Gewinnung der Hefe gewährleistet.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung, in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Es bezeichnet A die Siebvorrichtung und B die Hefewaschvorrichtung.
  • Die massenfassende Großsiebvorrichtung A besteht aus einem muldenförmigen Behälter a, in dem mehrere dach- oder sattelartig übereinanderliegende, leicht auswechselbare lange, aber schmale Siebe b von verschiedener Maschenweite angeordnet sind. Die Summe der Siebe bildet also eine sehr große Siebfläche. An jedem Sieb sind Ablauföffnungen c vorgesehen, die in einem Abflußrohr d enden. Der Boden des Behälters bildet eine geneigte Sammelrinne.
  • Die Hefewaschvorrichtung B ist als zylinderförmiges Gefäß e mit halbkugelförmigem Boden ausgebildet. In der Achse des Gefäßes ist ein abschraubbares Zuleitungsrohr f angeordnet, das in ein abnehmbares, drehbares Schwenkrohr g mit Austrittsöffnungen endet.
  • Am oberen Rande der Vorrichtung sind Üffnungen k als Überlauf vorgesehen, die in eine Abflußrinne i münden. Der Boden der Vorrichtung besitzt einen verschließbaren Abflußstutzen h. Das Verfahren zum Reinigen und Gewinnen der Hefe ist nun folgendes: Nach dem Ablassen des Bieres wird die in dem großen Gärgefäß verbliebene, verschmutzte Hefe, nachdem sie leichtflüssig verrührt ist, durch das verstellbare Verteilungsrohr C der Siebvorrichtung A zugeführt und fließt rasch gleichmäßig verteilt über die einzelnen Siebe. Infolge der eigenartigen Bauart der Siebe kann nur die Hefe durchsickern, während die in verschiedener Größe zusammengeballten, bitter schmeckenden Verunreinigungen nur wenig die Siebflächen berühren und abgesondert von der Hefe nach den tiefsten Stellen der Siebe abgleiten. Von hier aus fließen die Verunreinigungen durch die Ablauföffnungen c und das Abl,%ufrohr d ab. Die gesiebte Hefe gelangt auf den eine geneigte Sammelrinne bildenden Boden der Siebvorrichtung und fließt in die Waschvorrichtung B.
  • Durch das in der Achse der Waschvorrichtung angeordnete Zuleitungsrohr f nebst Schwenkrohr g wird Luft und Wasser, am vorteilhaftesten gekühlt, gedrückt, die durch die öffnungen des kreisenden Schwenkrohres nach unten stoßend austreten. So gleichmäßig verteilt, steigt das Wasser nach oben. Durch diese Strömungsbewegung lösen sich die zusammenhaftenden Hefezellen voneinander, sie reiben und reinigen sich also gegenseitig, ohne nachteilige Beeinflussung der Gärkraft. Dabei löst sich der an den Hefezellen noch anhaftende, braune, bittere Schleim und steigt mit dem Wasser nach oben, wo beide durch die Überlauföffnungen h und die Abflußrinne i aus der Waschvorrichtung entfernt werden. Die so behandelte Hefe ist vollständig entschleimt und entbittert und hat ein weißes Aussehen; sie gibt, wieder verwendet, dem Bier einen angenehmen, edlen, aromatischen Geschmack und zeigt eine bessere Vergärung.
  • Die in der Waschvorrichtung sehr schnell gereinigte Hefe wird durch den Abflußstutzen k in die gebräuchlichen Hefewannen abgelassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Verfahren zur Wiedergewinnung von Bierhefe, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Großgärgefäßen abfließende Hefe durch eine mit langen, aber schmalen Sieben versehene Vorrichtung gesiebt und dann in einer darunter angeordneten Waschvorrichtung durch entgegenströmendes Wasser .gereinigt wird. a. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einem mit Ablauföffnungen (c) und Abflußrohr (d) versehenen Behälter (a) mehrere lange, schmale, dach-oder sattelartig übereinander gelagerte, schräg abfallende Siebe (b) von verschiedener Maschenweite leicht auswechselbar angeordnet sind. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin in einem mit Überlauföffnungen (h), Abflußrinne (i) und Abflußstutzen (k) versehenen Gefäß (e) ein Zuleitungsrohr (f) mit drehbarem und mit Austrittsöffnungen versehenem Schwenkrohr (g) angeordnet ist.
DEK115311D 1929-06-19 1929-06-19 Verfahren und Vorrichtung zur Wiedergewinnung von Bierhefe Expired DE547078C (de)

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