DE546649C - Sparuhr mit durch Muenzeinwurf ausloesbarer Sperrung fuer das Uhrwerk - Google Patents

Sparuhr mit durch Muenzeinwurf ausloesbarer Sperrung fuer das Uhrwerk

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DE546649C
DE546649C DEH117227D DEH0117227D DE546649C DE 546649 C DE546649 C DE 546649C DE H117227 D DEH117227 D DE H117227D DE H0117227 D DEH0117227 D DE H0117227D DE 546649 C DE546649 C DE 546649C
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    • G07F17/00Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
    • G07F17/0007Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for clockworks, e.g. alarm clocks, saving clocks

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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AIH 14. MÄRZ 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 546 KLASSE 43 b GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1928 ab
Sparuhren mit durch Münzeinwurf auslösbarer Sperrung für das Uhrwerk sind bekannt. In der Regel erfolgt die Sperrung des Uhrwerks und die Auslösung desselben mittels eines Hebelsystems, wobei die in den Münzkanal eingeworfenen Münzen dort eine Zeitlang liegenbleiben. Erfindungsgemäß stellt die fallende Münze ein Vorgabegetriebe mittels eines von ihr bewegten Münzhebels vor, das vom Uhrwerk zurückgestellt wird. Derartige Vorgabewerke sind bei Elektrizitätszählern bekannt.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung teilweise schematisch veranschaulicht, wobei von dem Uhrwerk nur soviel gezeigt ist, als das Verständnis der Erfindung es erfordert.
Fig. ι ist eine Seitenansicht.
Fig. 2 und 3 zeigen Einzelheiten.
ι ist der Münzkanal, in den die Münzen, wie üblich, durch eine Öffnung 2 am oberen Teil des Uhrgehäuses eingeführt werden. Der größere Teil des Kanals verläuft senkrecht, so daß diese Münzen infolge ihrer Schwere unmittelbar auf den Boden 20 des Gehäuses herunterfallen. An der Seite des Kanals 1 ist eine Scheibe 3 auf einer Welle 4 gelagert. Diese Scheibe wird von dem Uhrwerk in der Pfeilrichtung langsam gedreht, ist aber auch in bezug auf das Uhrwerk beweglich, indem sie einem dahinter sitzenden, zum Uhrwerk gehörenden Triebrad 21 nur infolge der Reibung zwischen beiden folgt, die dadurch erzeugt wird, daß die Scheibe von einer (nicht gezeigten) Feder an das Triebrad 21 angedrückt wird. Die Scheibe 3 hat an ihrem Rande eine Aussparung S, in die ein an den Umfang der Scheibe von einer Feder 6 (gegebenenfalls einem Gegengewicht) leicht angedrückter, zweiarmiger Sperrhebel 7 mit seinem umgebogenen Ende 8 einschnappt, wenn die Aussparung 5 gerade vor das hakenförmige Ende 8 des Hebels gelangt ist. In Fig. 1 ist der Hebel 8 in der genannten Lage dargestellt. In dieser Lage hält der Hebel 8 das Uhrwerk dadurch gesperrt, daß eine kleine Blattfeder 9 am oberen Ende des Hebels gerade vor einen Stift 10 der Unruhe des Uhrwerks geführt worden ist. Durch einen schwenkbaren Auslösehebel 11, eine von einer Blattfeder 27 beeinflußte Klinke 12 an demselben und ein mit der Scheibe 3 fest verbundenes Schaltrad 13 wird die Scheibe 3 um eine Stufe vorgedreht, d. h. entgegen der die Triebrichtung angebendenPfeilrichtung bewegt, wenn eine Münze durch den Kanal fällt. Der Auslösehebel 11 ist nämlich derart auf einem Stift 14 am Kanal ι gelagert, daß ein Daumen 15 des Hebels in eine Öffnung 16 des Münzkanals hineinragt, so daß der Hebel in bekannter Weise \ron den fallenden Münzen seitwärts gedrängt wird. An Stelle dieses schwenkbaren Teiles 11 kann man natürlich einen verschiebbaren Teil mit derselben Funktion verwenden.
Jedesmal, wenn eine Münze durch den Kanal ι herunterfällt, werden somit das Rad 13 und die Scheibe 3 um eine Stufe, d. h. um einen Zahn 22, vorgedreht. Wenn hierbei das untere Ende 8 des Hebels 7 in die Aussparung 5 der Scheibe 3 greift (Fig. 1), so wird es von dem Hebel 11 mittels eines kleinen Armes 17 aus dem Eingriff geschoben, und das Uhrwerk wird in Gang gesetzt. Gleichzeitig wird das mit der Scheibe 3 verbundene Schaltrad 13 um eine Stufe vorgedreht. Wenn mehrere Münzen unmittelbar nacheinander in die Uhr eingeworfen werden, wird offenbar die Aussparung 5 um ebenso viele Zähne 22, wie die Anzahl der eingeworfenen Münzen beträgt, vorbewegt.
Falls das Getriebe derart angeordnet ist, daß das Rad 13 um einen Zahn, z. B. jede Woche, vom Uhrwerk zurückgedreht wird, kann das Uhrwerk nach gehörigem Aufziehen eine Woche für jede eingeworfene Münze im G;ang erhalten werden. Da die Anzahl der Zähne 22 bedeutend größer berechnet ist als die größte Anzahl Münzen, die in unmittelbarer Reihenfolge eingeworfen werden können, ist kaum zu befürchten, daß die Scheibe um eine ganze Umdrehung vorgedreht und somit wieder in die Ausgangslage zurückgeführt wird. Um aber diese Möglichkeit auszuschalten, kann man beispielsweise einen Ansatz 25 (Fig. 3) an der Scheibe 3 anbringen, der durch Anstoßen an dem Haken 8 des Hebels 7 das Vordrehen der Scheibe bis in die Sperrlage hindert, so daß die Scheibe 3 in der Vorwärtsdrehung aufgehalten wird, bevor sie um eine ganze Umdrehung vorgedreht worden ist. Der Daumen 15 kann hierbei nicht genügend seitwärts bewegt werden, um die nächste Münze durchzulassen, sondern diese bleibt liegen, bis das Uhrwerk die Scheibe 3 wenigstens um einen Zahn zurückbewegt hat. Die Erfindung kann natürlich in verschiedener Hinsicht abgeändert werden. Anstatt eine Reibungskupplung zwischen der Scheibe 3 und dem Triebrad 21 zu verwenden, kann man die Scheibe mittels eines Sperrhakens o. dgl. freigehend nach vorwärts, aber in die Triebrichtung mit dem Rad 21 zwangsläufig bewegbar ausbilden. Ferner kann der Hebel 7 derart angeordnet werden, daß er umgekehrt von einer Feder außer Eingriff mit der Unruhe gehalten und mit der letzteren durch einen Stift o. dgl. an einer der Scheibe 3 entsprechenden Scheibe, Arm o. dgl. in Eingriff geführt wird.
Für die Verwendung verschiedener Münzengrößen kann man die eine Stirnwand 24 des Kanals 1 verstellbar machen.
Erfindungsgemäß kann das Uhrwerk ferner in an sich bekannter Weise mit einer Zählscheibe versehen werden, um, falls mehrere Münzen in unmittelbarer Reihenfolge in die Uhr geworfen werden, anzugeben, wieviel Münzen das sind und nachher zu einem beliebigen Zeitpunkt übrigbleiben, bevor das Uhrwerk gesperrt wird. Dies kann hier in der einfachsten Weise durch Verbindung der Zählscheibe mit dem Vorgabegetriebe 13, 3 geschehen. Die Scheibe 26, die an der Umdrehung des Schaltrades 13 teilnimmt, ist mit Ziffern von ο bis zur Zahl der Zähne des Rades 13 versehen. Wenn das Uhrwerk gesperrt ist, ist die Null in der Schauöffnung 28 sichtbar, so wie Fig. 2 zeigt. Wenn die Münzen dann eingeworfen werden, erscheinen in der Öffnung 28 immer höhere Ziffern, wobei angezeigt wird, wieviel Münzen in unmittelbarer Reihenfolge eingeworfen worden sind. Nachher kann man beim normalen Antrieb der Getriebeteile seitens des Uhrwerks in der Öffnung 28 ablesen, wieviel Münzen die Uhr noch zu verbrauchen hat, bevor das Uhrwerk gesperrt wird.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Sparuhr mit durch Münzeinwurf auslösbarer Sperrung für das Uhrwerk, gekennzeichnet durch ein in bestimmter Stellung das Uhrwerk sperrendes Vorgabegetriebe (13, 3), welches von einem durch die eingeworfene Münze bewegten Münzhebel (11) vorgestellt und vom Uhrwerk zurückgestellt wird.
2. Sparuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltgetriebe aus einer mit dem Uhrwerk durch eine Reibungskupplung verbundenen drehbaren Scheibe (3) mit einer Aussparung (5) am Umfang für das Einfallen des Uhrwerksperrhebels (7) und aus einem gleichachsigen Schaltrad (13) besteht, auf welches bei Münzeinwurf die Klinke (12) des Hebels (11) einwirkt.
3. Sparuhr nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (3) an der Aussparung (5) mit einem Ansatz
(25) versehen ist, der beim Drehen der Scheibe (3) gegen den Sperrhebel (7) oder einen anderen Anschlag stößt, bevor die Scheibe (3) eine ganze Umdrehung gemacht hat.
4. Sparuhr nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Scheibe (3) verbundene Kontrollscheibe
(26) vor einer Schauöffnung (28) vorbeibewegbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH117227D 1928-02-03 1928-07-04 Sparuhr mit durch Muenzeinwurf ausloesbarer Sperrung fuer das Uhrwerk Expired DE546649C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
SE546649X 1928-02-03

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